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Das versprach das Gremium, mit Blick auf die geplante Konferenz zur Zukunft Europas. Dafür sollen mehrsprachige Onlineplattformen oder auch "Sportveranstaltungen und Festivals" genutzt werden, um mit Bürgern zu diskutieren. Erklärtes Ziel ist eine demokratischere und bürgernähere EU. "Ich wünsche mir, dass alle Europäer zur Konferenz zur Zukunft Europas aktiv beitragen und eine führende Rolle beim Setzen der künftigen Prioritäten spielen können", erklärte Kommissionschefin Ursula von der Leyen. "Nur gemeinsam können wir die Union von morgen aufbauen." Konkrete Ergebnisse bis 2022 Ein Anlass der Reformdebatte sind Forderungen des Europaparlaments nach mehr Einfluss bei der Besetzung von Spitzenposten. Vor der Europawahl 2019 hatte das Parlament darauf bestanden, dass einer der Spitzenkandidaten der Parteien Chef der EU-Kommission wird. Doch dann nominierten die EU-Staats- und Regierungschefs am Parlament vorbei von der Leyen. Um den Konflikt zu entschärfen, schlug von Leyen vor, eine Konferenz über die Zukunft Europas abzuhalten. Ursula von der Leyen neben der Flagge der Europäischen Union | dpa Ursula von der Leyen neben der Flagge der Europäischen Union | dpa 27.11.2019 Von der Leyens EU-Pläne Weiblicher, grüner, digitaler Die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen stellt sich zur Wahl. Sie plant tiefgreifende Reformen. Die auf zwei Jahre angelegte Reformkonferenz soll voraussichtlich am 9. Mai beginnen - 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. An dem Tag jährt sich auch zum 70. Mal die Rede des damaligen französischen Außenministers Robert Schuman zur Gründung der Produktionsgemeinschaft Kohle und Stahl, eines Vorläufers der EU. Im Dialog mit den Bürgern soll es zunächst um die Wirtschafts,- Sozial- und Klimapolitik gehen. In der zweiten Jahreshälfte 2022 soll es dann nach Möglichkeit konkrete Ergebnisse geben. Debatten nicht verbindlich Kommissionsvize Dubravka Suica schloss nicht aus, dass die Konferenz Änderungen der EU-Verträge anstoßen wird. Dies wäre zum Beispiel nötig, um das Pendeln des EU-Parlaments zwischen Brüssel und Straßburg zu beenden oder um Mehrheitsentscheidungen der Mitgliedstaaten in Bereichen zu ermöglichen, in denen derzeit Einstimmigkeit benötigt wird. "Wenn die Leute Vertragsänderungen wollen, sind wir auch dafür offen", sagte die Kroatin. Eine Verpflichtung der EU-Institutionen, die in den Debatten angesprochenen Punkte am Ende tatsächlich anzugehen, soll es indes nicht geben. Die Ergebnisse der Konferenz "sollen weiterverfolgt werden", sagte Suica lediglich. "Nicht im Sande verlaufen lassen" Die sozialdemokratische Fraktionschefin im EU-Parlament, Iratxe García, lobte den Ansatz der Kommission, aus der Brüsseler Blase herauszukommen und den Bürgern zuzuhören. Sie bemängelte aber, dass nicht klar sei, wie der Dialog gestaltet und wie Konsequenzen daraus gezogen werden sollen. Auch die FDP-Europapolitikerin Nicola Beer warnte davor, "den Prozess im Sande verlaufen zu lassen". Die künftige Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bei einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema "Europa". | AFP Die künftige Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bei einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema "Europa". | AFP 26.11.2019 Von der Leyen "Europa muss Sprache der Macht lernen" Die künftige EU-Kommissionspräsidentin hat gefordert, dass sich Europa international besser behauptet. Die Grünen im Europaparlament forderten tiefgreifende Reformen. "Ich erwarte von der Kommission ein klares Bekenntnis zu Vertragsänderungen", erklärte der Europaabgeordnete Daniel Freund. Wie die EU-Kommission die Bürger beteiligen will Julia Hummelsiep, ARD Brüssel, 22.1.2020 · 17:01 Uhr Von der Leyens EU-Pläne Weiblicher, grüner, digitaler Von der Leyen "Europa muss Sprache der Macht lernen" Mehr zum Thema Ursula von der Leyen neben der Flagge der Europäischen Union | dpa 27.11.2019 - 04:07 Uhr Von der Leyens EU-Pläne Weiblicher, grüner, digitaler der Leyen, bei einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema "Europa". | AFP Die künftige Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bei einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema "Europa". | AFP 26.11.2019 - 10:23 Uhr Von der Leyen "Europa muss Sprache der Macht lernen" 16.10.2019 - 20:37 Uhr Von der Leyens neues Team EU-Kommission muss später starten 10.09.2019 - 05:59 Uhr Neue EU-Kommission Von der Leyens Fleißaufgabe Multimedia-Inhalte Audio 22.01.2020 - 17:01 Uhr Wie die EU-Kommission die Bürger beteiligen will Zurück zur Startseite Service tagesschau.de ARD Angebote Rundfunkanstalten © ARD-aktuell / tagesschau.de