IFRAME: //www.googletagmanager.com/ns.html?id=GTM-MCQZV6 Skip over navigation * Sportbuzzer * Suche + ____________________ (BUTTON) Suche * RedaktionsNetzwerk Deutschland PARTNER IM * REGIONAL * #GABFAF * BUNDESLIGA * 2. LIGA * 3. Liga * DFB-POKAL * CHAMPIONS LEAGUE * EUROPA LEAGUE * PREMIER LEAGUE * Motorsport (BUTTON) ____________________ (BUTTON) Suche * #GABFAF * Fußball in Deutschland + Bundesliga + 2. Bundesliga + 3. 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Dezember 2019 / 12:12 Uhr Problem Helikopter-Eltern: "Wenn etwas schief läuft, ist natürlich der Trainer schuld" Problem Helikopter-Eltern: "Wenn etwas schief läuft, ist natürlich der Trainer schuld" Nicola Wehrbein Nicola Wehrbein Hannoversche Allgemeine / Neue Presse 02.12.2019 / 12:12 Uhr Sport aus Hannover Sport aus aller Welt Teilen Teilen Die Jungs bringen großen persönlichen Ehrgeiz mit: Trainer Uwe Wegmeyer und seine spielstarke F-Junioren-Truppe vom OSV Hannover. "Die Jungs bringen großen persönlichen Ehrgeiz mit": Trainer Uwe Wegmeyer und seine spielstarke F-Junioren-Truppe vom OSV Hannover. © Nicola Wehrbein Anzeige In (fast) jeder Mannschaft gibt es einige überengagierte Väter oder Mütter, die mit ihrem falschen Ehrgeiz und überzogenen Erwartungen nicht nur dem eigenen Kind schaden – sondern überdies den Trainern das Leben schwer machen. Uwe Wegmeyer, Coach der F-Junioren des OSV Hannover, spricht sogar von einem "zunehmend bedenklichen Elternverhalten". Anzeige Herr Wegmeyer, Sie haben geballte Erfahrung in der Arbeit mit Kindern – als Lehrer und Trainer... Anzeige Es soll nicht um mich gehen, aber ich gebe gern ein paar Infos zu meiner Person, damit nicht der Eindruck entstehen möge, dass meine Einschätzungen nur eine kurzfristige Momentaufnahme sind. Ich habe fast zehn Jahre eine Kinder- und Jugendsportschule geleitet und war danach als Sportlehrer an einem Gymnasium und einer Grundschule tätig. Ferner bin ich Inhaber der DFB-A-Lizenz und habe lange Zeit Junior-Coaches beim Niedersächsischen Fußballverband ausgebildet. Aktuell arbeite ich als Sportdozent an einem Beruflichen Gymnasium und als Trainer im Nachwuchsleistungssport. Mein Engagement für den Nachwuchs des OSV Hannover ist natürlich ehrenamtlich. Ist für die Trainer der Umgang mit den „Fußballeltern“ zum echten Problem geworden? [INS: :INS] Ganz klar: Ja! Theoretische Trainerausbildung und Praxis, das ist ein himmelweiter Unterschied. Nicht wegen der Kinder, sondern weil die Trainer verstärkt mit den Eltern zu kämpfen haben. Das Elternverhalten ist zunehmend bedenklich. Diese Einschätzung basiert auf meinen Erfahrungen - und auf Gesprächen mit anderen Jugendtrainern, die von ähnlichen Erlebnissen berichten. Viele Väter und Mütter haben eine maßlos überzogene Erwartungshaltung. Der Trainer ist in ihren Augen ein Dienstleister, der den Auftrag des Kunden, hier: der Eltern, zu erfüllen hat. Er soll dafür sorgen, dass das Kind ein gutes Gefühl und Spaß hat, etwas lernt, Freude empfindet, glücklich ist, dabei natürlich immer zum Einsatz kommt und am Ende wie selbstverständlich Profifußballer wird. Bilder vom SPORTBUZZER Hallenpokal - Spielrunde 2/16 der F-Junioren in Garbsen Coach Thorsten Wache und sein Auswechsel-Trio von den F-Junioren des TSV Stelingen II verfolgen gebannt das Spiel. Zur Galerie Coach Thorsten Wache und sein Auswechsel-Trio von den F-Junioren des TSV Stelingen II verfolgen gebannt das Spiel. © Es gibt sie also auch zunehmend im Fußball, die sogenannten Helikopter-Eltern? Beim Fußball ist es ähnlich gelagert wie in der Schule, da gibt es viele Parallelen. Die Eltern mischen sich massiv ein. Das fängt schon beim Training an. Eltern nehmen sich immer häufiger das Recht heraus, Trainingsprozesse kritisch zu betrachten und Dinge zu beurteilen, die sie aufgrund fehlender Kompetenz in den meisten Fällen gar nicht bewerten können. Jede Trainingseinheit wird von Anfang bis Ende argwöhnisch beobachtet, jedes Tor des eigenen Schützlings als Meilenstein seiner Karriere gefeiert. Und wenn etwas schief läuft, ist natürlich immer der Trainer Schuld. An Spieltagen dürfte es noch "schlimmer" sein... Während der Wettkampfspiele werden dem eigenen Kind lautstark vermeintlich hilfreiche Tipps gegeben, die aber nur selten mit dem übereinstimmen, was der Trainer vorgegeben hat – der eben das Interesse der gesamten Mannschaft im Blick hat und nicht wie manche Eltern, nur das eines einzelnen Kindes. Die versuchte Einflussnahme auf Aufstellung und Einsatzzeiten, auch unter Zuhilfenahme von Drohgebärden, ist keine Ausnahme mehr. Ständig muss ich mich als Trainer für meine Entscheidungen rechtfertigen und mein Handeln erklären. Die Legitimation für eine Einmischung und fundierte Beurteilung wird dann von einigen Spielervätern beispielsweise damit begründet, dass sie irgendwann mal selbst gut Fußball gespielt haben. Wenn Eltern nur ihr eigenes Kind sehen und an den persönliche Vorteil denken statt an das große Ganze, sprich: die Mannschaft, bin ich als Trainer mit meiner Argumentation am Ende. Mehr Berichte aus der Region Kenan Kocak sortiert die 96-Mannschaft auf St. Pauli. Kommentar: Es wird wohl rumpelig bleiben bei Hannover 96 in der 2. Liga Vorjahressiegerin Anna-Lena Füllkrug ist erneut eine der Kandidatinnen für die NP-Sportlerwahl. 96-Torjägerin Anna-Lena Füllkrug: "Ich habe eine Super-Fußballfamilie" Linton Maina und seine 96-Kollegen bejubeln das 1:0 auf St. Pauli. Party auf St. Pauli: Mit diesem Song feierte 96-Kabinen-DJ Maina sein Tor Überengagiertes Eltern(fehl)verhalten geht zweifellos auch zulasten der jungen Kicker. Es nimmt nach meiner Auffassung negativen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder. Aus Sicht der Eltern ist der Einsatz für das Kind sicher als helfende und unterstützende Maßnahme geplant, verfehlt aber leider häufig sein Ziel. Kinder entwickeln schnell ihre eigenen oftmals zutreffenden Bewertungsmaßstäbe und sind in der Lage, Freude und Enttäuschung für sich selbst, aber auch im Mannschaftsgefüge gut einzuordnen. Sie wollen auch mal nicht unter Kontrolle ihrer Eltern stehen und im Fall der Fälle ist ja der Trainer als Bezugsperson zur Stelle. Die Verarbeitung von Sieg und Niederlage und das Erfahren von Leistungsgrenzen sind wichtige Prozesse der kindlichen Persönlichkeitsbildung. Mein Wunsch wäre, dass Eltern ihre Kinder einfach mal machen lassen. Erschwerend hinzu kommt der Druck, den manche Väter und Mütter auf ihre Kinder ausüben. Sie merken gar nicht, dass sie mit ihrem Verhalten dem eigenen Kind schaden. Einige Eltern sehen in ihrem Kind den Profi von morgen und verlieren den Blick für die Realität. Neben dem Druck in der Schule, müssen sich die Kinder auch bei Ihrer Lieblingsbeschäftigung zusätzlichem Leistungsdruck aussetzen. Sie müssen gewinnen und am besten viele Tore schießen. Und wehe das Kind macht mal einen Fehler oder das Spiel wurde verloren. Kinder wollen sich messen, wollen ihre Leistung durch Ergebnisse und Tabellen bewertet wissen, ebenso wie es bei ihren Idolen aus der Bundesliga der Fall ist. Der Druck entsteht doch erst durch Eltern und teilweise leider auch überehrgeizige Trainer. Es ist gut, dass die Spielrunden beim SPORTBUZZER Hallenpokal ohne Ergebniswertung bestritten werden - aber in erster Linie vor dem Hintergrund eines Fehlverhaltens Erwachsener. Bilder vom SPORTBUZZER Hallenpokal - Spielrunde 1/02 der F-Junioren in Garbsen Teambesprechung bei den F-Junioren des TSV Berenbostel. Zur Galerie Teambesprechung bei den F-Junioren des TSV Berenbostel. © Ihre F-Junioren vom OSV Hannover gehen oft als Sieger vom Platz. Ich habe das Glück, dass sich spielstarke Kinder zusammengefunden haben, die Lust haben, sich immer weiter zu verbessern. Die Jungs bringen großen persönlichen Ehrgeiz mit. Leistung ist doch kein verteufelter Begriff. Ich selbst empfinde Leistung und Erfolg durchaus als erstrebenswert, bin aber auch fest davon überzeugt, dass es falsch ist, alle Kinder gleich machen zu wollen. Bedürfnisse sind sehr unterschiedlich, auch der pure Spaß am Fußball hat seine uneingeschränkte Berechtigung. Nicht jeder Weg muss das gleiche Ziel verfolgen. Was würden sie sich als Jugendtrainer von den Spielereltern wünschen? Zunächst möchte ich betonen, dass bei Weitem nicht alle Eltern diese Verhaltensweisen zeigen und es natürlich auch solche gibt, die vorbildlich auftreten. Ein Jugendtrainer soll heutzutage zugleich Organisator, Psychologe, Pädagoge und nicht zuletzt Fußballfachmann sein. Dieser Anspruch erzeugt oft eine Überforderung im Rahmen einer Tätigkeit, die im Kinderfußball ausschließlich in der persönlichen Freizeit geleistet wird. Ich denke, dass in den letzten Jahren ein bedenklicher Wertewandel stattgefunden hat. Viele schauen nur auf sich und den eigenen Vorteil. Ich würde mich freuen, wenn sich wieder eine größere Wertschätzung und Akzeptanz für Menschen entwickelte, die verantwortungsvoll nach bestem Wissen und Gewissen mit Kindern arbeiten, insbesondere dann, wenn dies ehrenamtlich geschieht. Der Sport ist eine tolle Lebensschule, in der sich Kinder prächtig entwickeln können, sofern man ihnen die Zeit dafür gibt. Ich habe dazu mal einen Satz gelesen, der dies gut beschreibt: "Ein Radieschen wächst auch nicht schneller, wenn man ständig daran zupft." zum Seitenanfang SPORTBUZZER WELT * #GABFAF RECHTLICHES * Impressum * Datenschutz * Informationen nach DSGVO * AGB UNTERNEHMEN * Über uns * Media Suchen * eSports * Sportmix * Twitter * Facebook * instagram © Sportbuzzer GmbH Sportbuzzer × Sportbuzzer Es gibt neue Beiträge auf der Seite! zur Startseite * Share on Facebook * Share on Twitter * Share on Instagram [INS: :INS] [INS: :INS] [INS: :INS] [INS: :INS]