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02. Dezember 2019 / 12:12 Uhr
Problem Helikopter-Eltern: "Wenn etwas schief läuft, ist natürlich der
Trainer schuld"
Problem Helikopter-Eltern: "Wenn etwas schief läuft, ist natürlich der
Trainer schuld"
Nicola Wehrbein
Nicola Wehrbein
Hannoversche Allgemeine / Neue Presse
02.12.2019 / 12:12 Uhr
Sport aus Hannover
Sport aus aller Welt
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Die Jungs bringen großen persönlichen Ehrgeiz mit: Trainer Uwe Wegmeyer
und seine spielstarke F-Junioren-Truppe vom OSV Hannover.
"Die Jungs bringen großen persönlichen Ehrgeiz mit": Trainer Uwe
Wegmeyer und seine spielstarke F-Junioren-Truppe vom OSV Hannover. ©
Nicola Wehrbein
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In (fast) jeder Mannschaft gibt es einige überengagierte Väter oder
Mütter, die mit ihrem falschen Ehrgeiz und überzogenen Erwartungen
nicht nur dem eigenen Kind schaden – sondern überdies den Trainern das
Leben schwer machen. Uwe Wegmeyer, Coach der F-Junioren des OSV
Hannover, spricht sogar von einem "zunehmend bedenklichen
Elternverhalten".
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Herr Wegmeyer, Sie haben geballte Erfahrung in der Arbeit mit Kindern –
als Lehrer und Trainer...
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Es soll nicht um mich gehen, aber ich gebe gern ein paar Infos zu
meiner Person, damit nicht der Eindruck entstehen möge, dass meine
Einschätzungen nur eine kurzfristige Momentaufnahme sind. Ich habe fast
zehn Jahre eine Kinder- und Jugendsportschule geleitet und war danach
als Sportlehrer an einem Gymnasium und einer Grundschule tätig.
Ferner bin ich Inhaber der DFB-A-Lizenz und habe lange Zeit
Junior-Coaches beim Niedersächsischen Fußballverband ausgebildet.
Aktuell arbeite ich als Sportdozent an einem Beruflichen Gymnasium und
als Trainer im Nachwuchsleistungssport. Mein Engagement für den
Nachwuchs des OSV Hannover ist natürlich ehrenamtlich.
Ist für die Trainer der Umgang mit den „Fußballeltern“ zum echten
Problem geworden?
[INS: :INS]
Ganz klar: Ja! Theoretische Trainerausbildung und Praxis, das ist ein
himmelweiter Unterschied. Nicht wegen der Kinder, sondern weil die
Trainer verstärkt mit den Eltern zu kämpfen haben. Das Elternverhalten
ist zunehmend bedenklich. Diese Einschätzung basiert auf meinen
Erfahrungen - und auf Gesprächen mit anderen Jugendtrainern, die von
ähnlichen Erlebnissen berichten.
Viele Väter und Mütter haben eine maßlos überzogene Erwartungshaltung.
Der Trainer ist in ihren Augen ein Dienstleister, der den Auftrag des
Kunden, hier: der Eltern, zu erfüllen hat. Er soll dafür sorgen, dass
das Kind ein gutes Gefühl und Spaß hat, etwas lernt, Freude empfindet,
glücklich ist, dabei natürlich immer zum Einsatz kommt und am Ende wie
selbstverständlich Profifußballer wird.
Bilder vom SPORTBUZZER Hallenpokal - Spielrunde 2/16 der F-Junioren in
Garbsen
Coach Thorsten Wache und sein Auswechsel-Trio von den F-Junioren des
TSV Stelingen II verfolgen gebannt das Spiel. Zur Galerie
Coach Thorsten Wache und sein Auswechsel-Trio von den F-Junioren des
TSV Stelingen II verfolgen gebannt das Spiel. ©
Es gibt sie also auch zunehmend im Fußball, die sogenannten
Helikopter-Eltern?
Beim Fußball ist es ähnlich gelagert wie in der Schule, da gibt es
viele Parallelen. Die Eltern mischen sich massiv ein. Das fängt schon
beim Training an. Eltern nehmen sich immer häufiger das Recht heraus,
Trainingsprozesse kritisch zu betrachten und Dinge zu beurteilen, die
sie aufgrund fehlender Kompetenz in den meisten Fällen gar nicht
bewerten können.
Jede Trainingseinheit wird von Anfang bis Ende argwöhnisch beobachtet,
jedes Tor des eigenen Schützlings als Meilenstein seiner Karriere
gefeiert. Und wenn etwas schief läuft, ist natürlich immer der Trainer
Schuld.
An Spieltagen dürfte es noch "schlimmer" sein...
Während der Wettkampfspiele werden dem eigenen Kind lautstark
vermeintlich hilfreiche Tipps gegeben, die aber nur selten mit dem
übereinstimmen, was der Trainer vorgegeben hat – der eben das Interesse
der gesamten Mannschaft im Blick hat und nicht wie manche Eltern, nur
das eines einzelnen Kindes. Die versuchte Einflussnahme auf Aufstellung
und Einsatzzeiten, auch unter Zuhilfenahme von Drohgebärden, ist keine
Ausnahme mehr. Ständig muss ich mich als Trainer für meine
Entscheidungen rechtfertigen und mein Handeln erklären.
Die Legitimation für eine Einmischung und fundierte Beurteilung wird
dann von einigen Spielervätern beispielsweise damit begründet, dass sie
irgendwann mal selbst gut Fußball gespielt haben. Wenn Eltern nur ihr
eigenes Kind sehen und an den persönliche Vorteil denken statt an das
große Ganze, sprich: die Mannschaft, bin ich als Trainer mit meiner
Argumentation am Ende.
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Tor
Überengagiertes Eltern(fehl)verhalten geht zweifellos auch zulasten der
jungen Kicker.
Es nimmt nach meiner Auffassung negativen Einfluss auf die Entwicklung
der Kinder. Aus Sicht der Eltern ist der Einsatz für das Kind sicher
als helfende und unterstützende Maßnahme geplant, verfehlt aber leider
häufig sein Ziel. Kinder entwickeln schnell ihre eigenen oftmals
zutreffenden Bewertungsmaßstäbe und sind in der Lage, Freude und
Enttäuschung für sich selbst, aber auch im Mannschaftsgefüge gut
einzuordnen.
Sie wollen auch mal nicht unter Kontrolle ihrer Eltern stehen und im
Fall der Fälle ist ja der Trainer als Bezugsperson zur Stelle. Die
Verarbeitung von Sieg und Niederlage und das Erfahren von
Leistungsgrenzen sind wichtige Prozesse der kindlichen
Persönlichkeitsbildung. Mein Wunsch wäre, dass Eltern ihre Kinder
einfach mal machen lassen.
Erschwerend hinzu kommt der Druck, den manche Väter und Mütter auf ihre
Kinder ausüben.
Sie merken gar nicht, dass sie mit ihrem Verhalten dem eigenen Kind
schaden. Einige Eltern sehen in ihrem Kind den Profi von morgen und
verlieren den Blick für die Realität. Neben dem Druck in der Schule,
müssen sich die Kinder auch bei Ihrer Lieblingsbeschäftigung
zusätzlichem Leistungsdruck aussetzen. Sie müssen gewinnen und am
besten viele Tore schießen.
Und wehe das Kind macht mal einen Fehler oder das Spiel wurde verloren.
Kinder wollen sich messen, wollen ihre Leistung durch Ergebnisse und
Tabellen bewertet wissen, ebenso wie es bei ihren Idolen aus der
Bundesliga der Fall ist. Der Druck entsteht doch erst durch Eltern und
teilweise leider auch überehrgeizige Trainer. Es ist gut, dass die
Spielrunden beim SPORTBUZZER Hallenpokal ohne Ergebniswertung
bestritten werden - aber in erster Linie vor dem Hintergrund eines
Fehlverhaltens Erwachsener.
Bilder vom SPORTBUZZER Hallenpokal - Spielrunde 1/02 der F-Junioren in
Garbsen
Teambesprechung bei den F-Junioren des TSV Berenbostel. Zur Galerie
Teambesprechung bei den F-Junioren des TSV Berenbostel. ©
Ihre F-Junioren vom OSV Hannover gehen oft als Sieger vom Platz.
Ich habe das Glück, dass sich spielstarke Kinder zusammengefunden
haben, die Lust haben, sich immer weiter zu verbessern. Die Jungs
bringen großen persönlichen Ehrgeiz mit. Leistung ist doch kein
verteufelter Begriff. Ich selbst empfinde Leistung und Erfolg durchaus
als erstrebenswert, bin aber auch fest davon überzeugt, dass es falsch
ist, alle Kinder gleich machen zu wollen. Bedürfnisse sind sehr
unterschiedlich, auch der pure Spaß am Fußball hat seine
uneingeschränkte Berechtigung. Nicht jeder Weg muss das gleiche Ziel
verfolgen.
Was würden sie sich als Jugendtrainer von den Spielereltern wünschen?
Zunächst möchte ich betonen, dass bei Weitem nicht alle Eltern diese
Verhaltensweisen zeigen und es natürlich auch solche gibt, die
vorbildlich auftreten. Ein Jugendtrainer soll heutzutage zugleich
Organisator, Psychologe, Pädagoge und nicht zuletzt Fußballfachmann
sein. Dieser Anspruch erzeugt oft eine Überforderung im Rahmen einer
Tätigkeit, die im Kinderfußball ausschließlich in der persönlichen
Freizeit geleistet wird. Ich denke, dass in den letzten Jahren ein
bedenklicher Wertewandel stattgefunden hat.
Viele schauen nur auf sich und den eigenen Vorteil. Ich würde mich
freuen, wenn sich wieder eine größere Wertschätzung und Akzeptanz für
Menschen entwickelte, die verantwortungsvoll nach bestem Wissen und
Gewissen mit Kindern arbeiten, insbesondere dann, wenn dies
ehrenamtlich geschieht. Der Sport ist eine tolle Lebensschule, in der
sich Kinder prächtig entwickeln können, sofern man ihnen die Zeit dafür
gibt. Ich habe dazu mal einen Satz gelesen, der dies gut beschreibt:
"Ein Radieschen wächst auch nicht schneller, wenn man ständig daran
zupft."
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