Den österreichischen Forschern geht es um neue logistische Planungsmethoden (Symbolbild)

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Österreich: Forschungsprojekt zu Logistikproblemen durch Corona

Drei Universitäten wollen in wenigen Wochen Planungsmethoden für die Versorgung von Menschen, die daheim bleiben und im Home-Office arbeiten, entwickeln.

Klagenfurt. Ein wissenschaftliches Projekt in Österreich beschäftigt sich derzeit mit möglichen Lösungen für die durch Covid-19 verursachten Logistik-Probleme. ,,Diese neue Situation erfordert neue oder angepasste logistische Konzepte", sagte kürzlich Margaretha Gansterer von der Abteilung für Produktionsmanagement und Logistik an der Universität Klagenfurt in einer Aussendung der Hochschule.

Beispielsweise würden einerseits isolierte Menschen regelmäßige Hausbelieferungen benötigen, andererseits werde die auf der Rückverfolgung basierende Eindämmungsstrategie auch zu einer erhöhten Nachfrage nach Corona-Tests führen. Da bei allen Planungsherausforderungen weiterhin die physische Distanzierung zu beachten und die physische Interaktion mit Menschen weiter zu reduzieren sei, führe dies dazu, dass Warenlieferanten und Testteams in homogenen Schichten arbeiten sollten und Schichtpläne dementsprechend robust sein müssten.

Empfehlungen in wenigen Wochen

Ziel des wissenschaftlichen Projekts ist es, neue logistische Planungsmethoden einerseits für die Realisierung von Shelter-in-place- oder Stay-at-home-Politiken für Bürger sowie andererseits für die erforderliche Zunahme von Tests zu entwickeln.

An dem Projekt, das vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF finanziert wird, sind die Universitäten von Klagenfurt und Wien sowie die Technische Universität Wien beteiligt. Das Team rechnet damit, erste Empfehlungen innerhalb weniger Wochen abgeben zu können. (ms)

Weitere Berichte zu diesem Thema finden Sie in unserem Special ÖSTERREICH – TRANSPORT & LOGISTIK.

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Österreich – Transport & Logistik, Corona Epidemien & Seuchen – Transport und Logistik


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