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Technischer Defekt löste verheerenden ICE-Brand aus

| Lesedauer: 2 Minuten
Technischer Defekt löste Feuer im ICE aus

Die Ursache für den Brand in einem ICE auf der Schnellstrecke Köln-Frankfurt war ein technischer Defekt. Das teilte die Bundespolizei mit. Eine Fremdeinwirkung wurde ausgeschlossen.

Quelle: WELT/ Peter Haentjes

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Am Freitagmorgen hatte der mit etwa 500 Menschen besetzte Zug im Westerwald nahe des Orts Kleinmaischeid Feuer gefangen.
  • Die Bundespolizei macht einen technischen Defekt für das Feuer im ICE von Köln nach Frankfurt verantwortlich.
  • Eine Fremdeinwirkung kann demnach ausgeschlossen werden.

Ein technischer Fehler hat das Feuer in einem ICE auf der Schnellstrecke Frankfurt–Köln ausgelöst. Weitere Details sind aber noch unklar, teilte die Bundespolizei am Samstag mit. „Das kann der Trafo gewesen sein, das kann auch etwas anderes gewesen sein“, sagte ein Sprecher. Eine Einwirkung von außen schloss die Bundespolizei aus.

Einzelne Teile sollen nun im Labor untersucht werden. Die Ermittlungen könnten mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Der Zug war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nach Schmorgeruch zuletzt am Donnerstag in einem Werk technisch untersucht worden. „Dabei wurde eine Klimaanlage aufgrund einer defekten Steuerung ausgeschaltet“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Sie betonte aber: „Diese Reparatur in einem anderen Wagen des Zuges steht in keinem Zusammenhang mit der Brandursache.“

Der Südwestrundfunk (SWR) und der Hessische Rundfunk (hr) hatten berichtet, der Defekt sei an einem Trafo aufgetreten. Die „Bild“-Zeitung schrieb, denkbar seien ein Brand in der Elektronik oder tropfende Trafo-Flüssigkeit. An der Brandstelle gingen die Aufräumarbeiten weiter. Ein Kran und ein Gerätewagen standen für den Abtransport des Zuges bereit. Spezialisten sollten Gleise, Oberleitung und Signaltechnik prüfen.

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Das Feuer war am Freitagmorgen in dem ICE bei Dierdorf in der Nähe von Neuwied in Rheinland-Pfalz ausgebrochen. 510 Passagiere wurden aus dem stehenden Zug gebracht. Fünf Menschen erlitten laut Polizei leichte Verletzungen. Der Brand war der Bahn zufolge nach Rauchentwicklung an zwei Wagen entstanden. Die Passagiere hatten Glück im Unglück. Ein Bundespolizist und weitere Angehörige von Hilfsorganisationen waren an Bord. Die DB will den Reisenden des ICE den Ticketpreis erstatten und für beschädigtes Gepäck aufkommen.

Die Bahnstrecke sollte noch am gesamten Wochenende zwischen Siegburg/Bonn und Montabaur gesperrt bleiben. Die Fernzüge zwischen Köln, Montabaur und Frankfurt-Flughafen wurden umgeleitet. Die Bahn richtete Ersatzhalte in Bonn oder Bonn-Beuel ein. Die Sperrung kann nach ihren Angaben zu Verspätungen von bis zu eineinhalb Stunden führen. Manche Züge aus Dortmund endeten in Köln, manche aus Mannheim in Frankfurt. Die Deutsche Bahn empfahl, ICE-Züge im Pendelverkehr zwischen Frankfurt Flughafen, Limburg-Süd und Montabaur zu nutzen.

Brand in ICE zwischen Köln und Frankfurt

Auf der Fahrt von Köln nach Frankfurt brach in einem ICE Feuer aus. Rettungskräfte mussten mehr als 500 Menschen in Sicherheit bringen. Einige Passagiere wurden leicht verletzt. Die Brandursache ist noch unklar.

Quelle: WELT/ Gerrit Seebald

AFP/dpa/sos

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