Box Office: Schwamm drüber

SpongeBob gibt es jetzt in 3D - ob der Schwamm deshalb so sportlich aussieht? Zur Großansicht
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SpongeBob gibt es jetzt in 3D - ob der Schwamm deshalb so sportlich aussieht?

In den USA regiert "SpongeBob 3D" unangefochten die Kinocharts - da muss sich selbst ein Fantasy-Film mit Jeff Bridges geschlagen geben. In Deutschland knackte Til Schweigers Demenzfilm "Honig im Kopf" die Hürde von fünf Millionen Besuchern.

USA

1. Gewinner der Woche

"SpongeBob Schwammkopf 3D" legte in den USA und Kanada einen fulminanten Start an der Kasse hin: Der Film, in dem der gelbe Schwamm an die Meeresoberfläche reisen muss, um einem Piraten (gespielt von Antonio Banderas) ein gestohlenes Rezept abzuluchsen, spielte an seinem ersten Wochenende satte 56 Millionen Dollar (umgerechnet 50 Millionen Euro) ein.

Der Abstand zum zweiterfolgreichsten Neueinsteiger war riesig: Der Science-Fiction-Film "Jupiter Ascending" von den Wachowski-Geschwistern erzielte mit 19 Millionen Dollar nur ein Drittel vom Einspielergebnis des Schwamm-Spektakels; insgesamt landete der Film so auf Platz drei. Dazwischen lag nach Angaben von Boxoffice Mojo der Sieger der Vorwochen: Clint Eastwoods"American Sniper" rutschte zwar auf Platz zwei, bleibt mit beachtlichen 24,1 Millionen Dollar in der siebten Woche aber immer noch weit oben.

2. Verlierer der Woche

"Seventh Son" stand von vorneherein unter keinem guten Stern: Wegen Produktions- und Finanzierungsproblemen musste der Kinostart des Fantasy-Abenteuers mit Jeff Bridges und Julianne Moore mehrfach verschoben werden. Jetzt landete der Film mit einem Einspielergebnis von 7,1 Millionen Dollar in seiner ersten Woche nur auf dem vierten Platz.

3. Zahl der Woche

1999 - schon seit über 15 Jahren tummelt sich der gelbe Schwamm mit den Hasenzähnen aus Bikini Bottom auf dem Fernsehbildschirm. 2004 gab es den ersten Kinofilm mit SpongeBob, der in den USA und Kanada alleine 140 Millionen Dollar einspielte. Der neue Film dürfte schon nach einer Woche die Hälfte davon geschafft haben. Kostete aber auch 74 Millionen Dollar.

Deutschland

1. Gewinner der Woche

Kein Erfolgsende in Sicht für "Honig im Kopf": Til Schweigers rührender Demenzfilm nahm am Wochenende die Fünf-Millionen-Besucher-Hürde. Und sicherte sich so als erster deutscher Film seit "Fack Ju Göhte" einen Box Office Germany Award in Platin.

2. Heimlicher Gewinner der Woche

In den USA ließ die Politik-Satire "The Interview" über einen Mordkomplott gegen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die Kinokassen klingeln - viele Amerikaner sahen in dem Film, den die Produktionsfirma Sony wegen Terrordrohungen zunächst zurückgehalten hatte, ein Symbol für freie Meinungsäußerung. In Deutschland gestaltete sich der Start schleppender: "The Interview" belegte hier nur den sechsten Platz mit knapp 95.000 Besuchern und 770.000 Euro Einspiel. Da geht noch was!

3. Und welcher Film hat eine zweite Chance verdient?

Laut Blickpunkt:Film war das letzte Wochenende mit 1,6 Millionen gelösten Tickets und einem Umsatz von 13 Millionen Euro das bislang schwächste in diesem Jahr. Trotzdem: Mehr als nur 21.000 Besucher und Platz 18 in den deutschen Kinocharts hat die Integrationskomödie "300 Worte Deutsch" mit Pegah Ferydoni und Christoph Maria Herbst nun wirklich verdient.

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