mm-Grafik So gut verkauft sich Satire in Europa
Eine Woche nach dem Attentat auf "Charlie Hebdo" hat die Redaktion eine neue Ausgabe an die Kioske gebracht, Auflage: 5 Millionen Stück. Frankreich reißt sich um das Blatt. Die Grafik zeigt, wie gut sich andere wichtige Satiremagazine Europas üblicherweise verkaufen.

Hamburg - Die Solidarität ist riesig: Ursprünglich hatte "Charlie Hebdo" eine Million Exemplare seiner ersten Ausgabe nach dem tödlichen Terroranschlag auf das Magazin verkaufen wollen. Diese Summe musste mehrfach nach oben korrigiert werden: Zwei Millionen Exemplare wurden zunächst draufgeschlagen, am Verkaufstag selbst wuchs die Summe schließlich auf fünf Millionen Zeitungen an. Wie die Grafik von Statista zeigt, übertrifft die aktuelle Ausgabe die übliche Auflage von "Charlie Hebdo" um mehr als das Hundertfache.
Fast 220.000 Exemplare verkauft aktuell die britische Satirezeitung "Private Eye" - im Gegensatz zu Charlie, dem Pinguin und der gefesselten Ente erscheint sie allerdings in einem zweiwöchentlichen Rhythmus. Monatlich erscheinen die beiden deutschen Vertreter dieser Aufstellung - "Eulenspiegel" hat dabei laut aktueller Zahlen knapp die Nase vor der "Titanic".
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