Tausende Menschen haben in Jerusalem bei einer Trauerfeier der vier Männer gedacht, die bei den Anschlägen in Paris getötet wurden. Vor der Bestattung wurden die Leichname der Juden in Gebetsschals gehüllt auf einer Tribüne aufgebahrt. Unter Anteilnahme von rund zweitausend Trauernden sprachen Familienangehörige das Kaddisch, das traditionelle jüdische Totengebet, und erinnerten in kurzen Ansprachen an die Toten.
Joav Hattab, Philippe Braham, Johan Cohen und François-Michel Saada waren am Freitag in einem Pariser Supermarkt für koschere Produkte von einem islamistischen Geiselnehmer getötet worden. Cohen war Angestellter des Supermarkts "Hyper Cacher". Attab war ein Student aus Tunis, wo sein Vater eine jüdische Schule leitet. Der Rentner Saada besuchte den Laden als Kunde wie auch Braham, der im Vertrieb einer Softwarefirma arbeitete.
Neben Staatspräsident Reuven Rivlin und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie religiösen Repräsentanten nahm auch die französische Umweltministerin Ségolène Royal an der Trauerveranstaltung teil.
Präsident Rivlin sagte, Europa müsse härter im Kampf gegen Terror vorgehen, damit jüdische Bürger sich wieder sicher fühlen könnten. Der Terror könne zwar jeden treffen. "Aber er verfolgt vor allem das jüdische Volk", sagte Rivlin. "Wir können nicht zulassen, dass siebzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Juden wieder Angst haben, auf den Straßen Europas eine Kippa zu tragen." Juden aus Frankreich seien in Israel willkommen. "Aber ihr solltet nicht aus Not oder Hoffnungslosigkeit zuwandern müssen."
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, die Welt beginne nach den Anschlägen, "die Bedrohung durch den islamistischen Extremismus zu begreifen". Islamistische Terroristen seien nicht nur die Feinde der Juden, sagte er. Juden hätten natürlich das Recht, überall auf der Welt zu leben. Gleichzeitig nannte er Israel "die eine historische Heimat, die sie immer aufnehmen wird".
"Frankreich ohne Juden wäre nicht mehr Frankreich", sagte Frankreichs Umweltministerin Royal mit Blick auf den Aufruf Netanjahus, die französischen Juden sollten nach Israel emigrieren. Die Ministerin verlieh den Opfern posthum die höchste Auszeichnung Frankreichs, die Medaille der Ehrenlegion.
Hollande ehrt getötete Polizisten
Auch die bei den Anschlägen getöteten Polizisten wurden posthum in die Ehrenlegion aufgenommen. Bei einer Trauerfeier in Paris befestigte Frankreichs Staatsoberhaupt François Hollande die Orden an den aufgebahrten Särgen. Die Beamten seien "gestorben, damit wir in Freiheit leben können", sagte er bei der Zeremonie im Innenhof der Pariser Polizeipräfektur.
Beim Angriff auf die Satirezeitung Charlie Hebdo am Mittwoch erschossen die zwei Attentäter zunächst den zum Schutz des Karikaturisten "Charb" abgestellten Polizisten Franck Brinsolaro, bevor sie zahlreiche Mitarbeiter töteten. Auf der Flucht erschossen sie den zum Anschlagsort geeilten Beamten Ahmed Merabet. Ein zweiter Islamist erschoss am Donnerstag in Montrouge südlich von Paris die unbewaffnete Polizistin Clarissa Jean-Philippe.
Kommentare
Es ist tragisch, dass den europäischen Juden
ein weiterer Gegner erwachsen ist.
Die Medaillen für die Verstorbenen sind eine schöne Geste
Aber ich frage mich, ob der Angestellte, der etliche Geiseln rettete, auch eine erhalten wird? Verdient hätte er sie.
Verdient hätte er sie sicher!
Vor allem sollte man dem jungen Mann die französische Staatsbürgerschaft geben, verdient hätte er sie sicher! Und dem Besitzer des Ladens gilt auch: großes Lob, nicht jeder stellt einen Moslem in einem jüdischen Laden ein, Hut ab!
" der Angestellte " ? Sein Name ist Lassana Bathily.
Rabbi Meir Mazuz ehrte ihn im Rahmen der Trauerzeremonie. Er bezeichnete ihn als "Gerechten unter den Völkern", was eine grosse Auszeichnung und ein grosser Dank ist.
Der Kern des Problems
Seit Merah ist die Rate an antisemitischen Übergriffen um 40 % gestiegen, fast ausschließlich handelt es sich um muslimische Täter. Polizisten vor Schulen zu stellen reicht nicht. Man muss das Problem an der Wurzel packen und das heißt: eine offene Diskussion führen, wieso in weiten Kreisen der muslimischen Welt der Antisemitismus salonfähig ist. Da dies wohl nicht geschehen wird (siehe die hysterische Reaktion auf jegliche Islamkritik), ist den Juden wohl zu raten nach Israel zu flüchten. Leider Gottes können sie nicht auf unseren Schutz zählen.
Bizarrer Philosemitismus
Es hat etwas Bizarres an sich, wenn sich Pegida und Anhänger als Schutztruppe des Judentums aufführen. Wer demonstriert denn bei Pegida? Es ist die NPD, die sich nach Aussagen aller Aussteiger (zuletzt Andreas Molau) glasklar am Nationalsozialismus orientiert. Es sind die Rassisten von PI-News, die hetzenden PROs, verquere Reichsbürger und Elsässers antisemitische Aluhüte. Die rechtsextremen Hooligans von Dynamo Dresden haben den „Saalschutz“ übernommen.
Stefan Kramer, ehemals Generalsekretär des ZDJ, wies schon vor Jahren im Zusammenhang mit Sarrazins ersten Bucherfolgen darauf hin, dass der Philosemitismus der europäischen Neuen Rechten nur den Zweck habe, sich gegen den Vorwurf des Rassismus zu immunisieren. Dieser Philosemitismus ist lediglich vorgeschoben.
In Frankreich gehen die meisten antisemitischen Straftaten auf das Konto islamischer Jugendlicher. Mehr als 90 Prozent dieser Straftaten in Deutschland gehen dagegen auf das Konto „wurzeldeutscher“ Rechtsextremisten. Das werden Sie wahrscheinlich nicht diskutieren wollen.
"schlimmsten antisemitischen Slogans" seit 1945
"Wir haben die letzten Wochen die schlimmsten antisemitischen Slogans auf deutschen Straßen seit der Nazizeit gehört, Parolen wie „Juden ins Gas“ oder „Juden sollen geschlachtet werden“. Diese Sätze sind größtenteils von radikalen muslimischen Menschen geschrien worden. "
http://www.zentralratdjud...
Neuer Antisemitismus
So geschehen in Gelsenkirchen:
"Hamas, Hamas, Juden ins Gas"
"Chaibar, Chaibar, oh ihr Juden! Mohammeds Heer kommt bald wieder!"
"In einer offiziellen Pressemitteilung erklärte die Polizei von Gelsenkirchen später, die Demonstration sei “insgesamt friedlich” verlaufen. Von der Tatsache, dass der Ruf erfolgte, Juden zu vergasen, steht in der Pressemitteilung nichts."
http://tapferimnirgendwo....
Antisemitismus unter muslimischen Jugendlichen
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Antisemitismus unter muslimischen Jugendlichen
Im August 2012 verprügeln muslimische Jugendliche einen Berliner Rabbi auf offener Straße und verletzen ihn dabei schwer. Feige Attacken wie diese gelangen zwar regelmäßig zu medialer Aufmerksamkeit. Viel häufiger begegnet einem der Antisemitismus unter muslimischen Migranten aber im Alltag, auf Schulhöfen, Moscheen, auf Facebook, und in Foren.
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Sie verbreiten fragwürdige Hadithen in denen Gott die Juden verflucht oder in denen von der "Armageddon Schlacht" die Rede ist, in der die Muslime alle noch lebenden Juden umbringen werden. Darüber hinaus wird die im Koran beschriebene Auseinandersetzung zwischen dem Propheten Mohammed und den jüdischen Stämmen, die auf dem Gebiet des heutigen Saudi-Arabien lebten, auf die heutigen Juden übertragen.
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Fakten wie beispielsweise die Tatsache, dass Israel im Jahr 1948 der zwei -Staaten- Lösung zugestimmt hat oder dass in Jerusalem schon weit vor 1948 Juden die größte religiöse Gruppe waren, sind Kaum bekannt. Auch weiß kaum ein Jugendlicher, dass Millionen von Juden nach der Gründung Israels gezwungen wurden, aus ihren arabischen Heimatländern zu fliehen, . Sie beziehen ihr Wissen meistens aus antisemitischem Sendern, ie Muslime nur als Opfer "blutgeiler Juden" darstellen. Die Tatsache, dass mehr als eine Million Araber in Israel friedlich leben sind unbekannt.
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http://www.bpb.de/politik...
Verhältnis der Muslime zu den Juden
Folgendes Beispiel zeigt anschaulich, wie stark die radikalen Muslime in Frankreich sind. Während 200 in der Moschee beten, sprengen 80 Radikale die Veranstaltung und stoßen Todesdrohungen aus, geschehen 2012:
"Paris – Ein französischer Imam ist bedroht worden, weil er sich gegen die Vollverschleierung muslimischer Frauen und für einen Dialog mit den Juden ausgesprochen hat.
Rund 80 Menschen seien am Montagabend gewaltsam in die Moschee des Vorortes Drancy eingedrungen, wo sie Drohungen und Flüche gegen den Vorbeter ausgestoßen hätten, berichte ein Berater der französischen Imam-Konferenz am Dienstag. „Sie wünschen meinen Tod“, sagte der betroffene Imam Hassen Chalghoumi dem Radiosender Orient. „Jemand könnte mich um die Ecke bringen.“
Die Eindringlinge hätten Chalghoumi als „Ungläubigen“ beschimpft, sagte der Vertreter der Imam-Konferenz, der nicht namentlich genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur AFP. „Wir werden den Fall dieses Imams der Juden erledigen“, hätten sie gerufen, nachdem sie sich vor 200 anwesenden Gläubigen der Mikrofone im Gebetsraum bemächtigt hätten. Chalghoumi ist der Vorsitzende der Imam-Konferenz. Diese spricht sich für „interreligiösen Dialog und die Förderung eines offenen Islams“ aus."
Chalghoumi hatte jüngst ein Gesetz zum Verbot der Vollverschleierung muslimischer Frauen befürwortet und die Burka als „Gefängnis für Frauen“ bezeichnet."
http://diestandard.at/126...