Satire

Bestechende Idee

27.05.15

Fifa vergibt WM 2018 und 2022 nach Sing Sing

Umdenken beim Weltfußballverband! Um allen Funktionären die besten Plätze bei den kommenden Weltmeisterschaften zu garantieren, werden die nächsten WM-Turniere in namhaften Gefängnissen stattfinden.

Von Unverantwortlicher Stussredakteur

Blöd für Katar und Russland, schön für die Fans des runden Leders: Nachdem sechs hochrangige Funktionäre der Fifa wegen Korruptionsverdachts in Zürich festgenommen wurden und vor der Abschiebung in die USA stehen, überdenkt der Fußballverband die Vergabe der kommenden Weltmeisterschaften offenbar noch einmal ganz neu.

"Es kann sicherlich nicht angehen, dass verdiente Fifa-Honoratioren bei einer Fußball-Weltmeisterschaft keine Logenplätze bekommen", ließ Fifa-Präsident Sepp Blatter mitteilen, der sich am Freitag in seinem Amt bestätigen lassen will und deshalb um die Stimmen bei der großen Mehrheit der Funktionäre wirbt, deren Festnahme noch bevorsteht.

Top-Adressen im Gespräch als WM-Orte

Um allen Entscheidern im Weltfußballverband einen ungetrübten Live-WM-Genuss zu gewährleisten, sollen die Turniere nun in namhaften US-Hochsicherheitsgefängnissen stattfinden. "Da kann es dann auch nicht zu Ausschreitungen von aufgebrachten Fans kommen", ist sich Blatter sicher, der bereits Kontakt zu internationalen Sachverständigen wie Uli Hoeneß aufgenommen haben soll.

Zwar werden Sing Sing, das unter Fußball-Nostalgikern als "Maracanã unter den Knästen" gilt, die besten Chancen für die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2018 bis 2050 eingeräumt. Aber offenbar ist auch noch Guantánamo, wo es traditionell viele Verrückte gibt, im Rennen.

Sepp Blatter bleibt gelassen

Fifa-Boss Blatter sieht die Sache jedenfalls ganz diplomatisch: "Kommt natürlich ganz darauf an, wer mehr dafür bietet!"

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