Satire

Machtwechsel

28.05.15

Kim Jong-un löst Sepp Blatter als Fifa-Chef ab

Glaubwürdigkeitsoffensive beim Weltfußballverband: Der bisherige Fifa-Präsident Sepp Blatter will nach den jüngsten Vorkommnissen nun doch zurücktreten, um einem jungen Talent Platz zu machen.

Von Unverantwortlicher Stussredakteur

Das hätte keiner mehr zu träumen gewagt: Fifa-Präsidenten-Urgestein Sepp Blatter will seinen Stuhl jetzt offenbar doch räumen und nicht für eine fünfte Amtszeit als Fifa-Chef kandidieren.

Am Rande des Weltkongresses des Fußballverbandes in Zürich, bei dem es im Rahmen der feierlichen Eröffnung unter anderem zu einer Polizeirazzia und zur Verhaftung mehrerer hochrangiger Funktionäre kam, ließ der 79-Jährige durchblicken, dass die Fifa einen personellen Neuanfang brauche.

Fifa will Vertrauen zurückgewinnen

"Um das Vertrauen der Fans dieses wunderbaren Spiels wiederzugewinnen, muss sich wohl etwas ändern", räumte Blatter ein. Was der Fußballverband jetzt brauche, sei eine glaubwürdige Führungsfigur, die für die Ideale der Fifa stehe und den Verband mit Tatkraft in die Zukunft führe.

Dass Blatters Wahl für seinen Nachfolger auf den Nordkoreaner Kim Jong-un gefallen ist, überrascht nicht. Vieles spricht für den charismatischen Asiaten: Er verfügt über die weltweit deutlich größeren Beliebtheitswerte als Blatter, kennt die Schweizer Fifa-Heimat schon aus der Schulzeit und besitzt möglicherweise Atomwaffen.

Blatter lobt Kim Jong-un

Bei der Fifa ist man jedenfalls optimistisch, dass der neue Präsident den Weltfußballverband langfristig aus den negativen Schlagzeilen führen wird. "Er lässt Funktionäre hinrichten, bevor sie sich bei irgendetwas erwischen lassen", lobt Blatter das zupackende Krisenmanagement seines designierten Nachfolgers.

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