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21.01.15

 Kölner Karneval solidarisiert sich mit Terroropfern von Paris

Köln (dpa/lnw) - Die Karnevalsgesellschaften der Kölner Traditionskorps zeigen Solidarität mit den Opfern der Terroranschläge von Paris. Auf jeder Karnevalsveranstaltung verteilen sie Ansteck-Buttons, auf denen ein Jeck auf einem Bleistift zu sehen ist, insgesamt 21 000 Stück. «Die Anschläge von Paris sind ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und diese ist ein wesentlicher Bestandteil der Narretei und des Jeckentums. Dazu können wir nur sagen: Nicht mit uns!», sagte Heinz-Günther Hunold, Präsident der Roten Funken, laut Mitteilung. Es gehe nicht darum, sich mit der Satire des Magazins «Charlie Hebdo» zu vergleichen, sondern vielmehr um eine Geste der Anteilnahme, erklärte ein Sprecher.

In Köln wird es außerdem einen Wagen geben, der auf die Anschläge von Paris eingeht. Wie er aussieht, bestimmen die Karnevalsfans derzeit auf Facebook, sie haben die Wahl unter 14 Motiven.

Ob es in Düsseldorf einen entsprechenden Wagen gibt, ist offen. Die Karnevalisten überlassen es dem für seine politischen Motive bekannten Wagenbauer Jacques Tilly, ob er auf «Charlie Hebdo» eingeht. Karikaturen des Islam und des Propheten Mohammed wird es beim Rosenmontagszug in Düsseldorf aber keinesfalls geben. «Wir stellen unsere Themen in bissiger, aber nicht ehrverletzender Weise dar», sagte Pressesprecher Hans-Peter Suchand vom Düsseldorfer Carnevals Comitee am Mittwoch.

Artikel aus der Rheinischen Post

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