Satire

"Charlie Hebdo"

08.01.15

Frankreich gegen Einsatz deutscher Spezialkräfte

Mit Bestürzung reagiert Frankreich auf die internationalen Hilfsangebote nach dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo". Besonders groß ist die Furcht vor deutschen Mohammed-Karikaturisten.

Von Unverantwortlicher Stussredakteur

Die französische Regierung hat sich entschlossen, auf das "lieb gemeinte" Hilfsangebot von Angela Merkel nicht zurückzukommen. Die Kanzlerin hatte Frankreich nach dem grausamen Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" versprochen, dass Deutschland "alles tun werde, um Frankreich in dieser schweren Stunde" zu unterstützen.

Präsident François Hollande bat Merkel nun ausdrücklich darum, bloß nicht alles zu tun und im Besonderen auf das Entsenden deutscher Spezialkräfte zu verzichten. "Ich bitte um Verständnis: Frankreich hat gerade einen entsetzlichen Verlust erlitten", so Hollande in seinem mit "Je suis Charlie" gezeichnetem Absageschreiben an die deutsche Kanzlerin, "wenn Sie uns jetzt Mario Barth oder Mathias Richling schicken, wird das die Trauer nur unnötig vertiefen."

Deutsches Fachpersonal schlecht ausgebildet

Damit legt Hollande einen Finger in die Wunde, die die Deutschen schon lange schmerzt: Im internationalen Vergleich gelten die deutschen Humor-Spezialkräfte als schlecht ausgebildet und hoffnungslos unterlegen. Sie müssen oftmals auf billige, veraltete Ausrüstung zurückgreifen und sind immer wieder auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen.

Was Frankreich besonders große Sorgen macht: Vor allem im Bereich der Mohammed-Karikaturen zeigt der Bündnispartner Deutschland schon seit Jahren große Defizite. "Da sind ja die Mohammed-Witze von den Taliban noch lustiger", wird Frankreichs Premierminister Manuel Valls zitiert, der aus Sorge um die öffentliche Ordnung in Frankreich dringend von der Hinzuziehung deutscher Humor-Fachkräfte abriet.

Miese Mohammed-Karikaturen

Den Ausschlag für das französische "Non!" gab offenbar eine Mohammed-Karikaturen-Arbeitsprobe der provokantesten Satiriker Deutschlands. Angela Merkel hat sich dafür bereits bei den Franzosen entschuldigt: "Ja, gut, Dieter Nuhr, Bülent Ceylan und ich können halt nicht so gut zeichnen."

Werden Sie trotzdem Fan von GLASAUGE auf Facebook – und verpassen Sie künftig keinen Artikel und keine billigen Zusatzscherze!

Wichtiger Hinweis: Die besten Desinformationen, Falschmeldungen und fast wahren Nachrichten aus der GLASAUGE-Redaktion gibt es jetzt auch in Form eines (fast) mohammedkarikaturenfreien E-Books! Herunterladen kann man sich "Mütter, Radfahrer, Berliner und andere Irre: Die besten Satiren der ,Welt'" hier im Kindle-Shop von Amazon, bei Google Play für Android-Nutzer oder bei iBooks für Besitzer eines Apple-Geräts.