Wichtigste TV-Auszeichnung der Welt: Endlich ein Emmy für Jon Hamm

16 Mal war Jon Hamm für einen Emmy nominiert, 15 Mal ging er leer aus: Jetzt hat der Star aus "Mad Men" die Auszeichnung endlich gewonnen. Viola Davis wurde zur besten Hauptdarstellerin gekürt - als erste Schwarze.

Jon Hamm hat es doch noch geschafft: Der 44-jährige Star aus "Mad Men" hat in Los Angeles den Emmy als bester Hauptdarsteller einer Dramaserie gewonnen. Hamm war bereits 16 Mal nominiert, nun hält er die begehrte Trophäe endlich in den Händen. Es war seine letzte Chance, den Preis dank "Mad Men" zu gewinnen: Die Serie um eine Werbeagentur im New York der Sechzigerjahre war nach sieben Staffeln im Mai in den USA zu Ende gegangen.

Hamm zeigte sich bescheiden. Es sei "unmöglich, mit all diesen außergewöhnlichen Gentlemen genannt zu werden", sagte er mit Blick auf die ebenfalls nominierten Schauspieler.

Bei den Hauptdarstellerinnen in einer Dramaserie sorgte Viola Davis für eine Premiere. Sie ist die erste Schwarze, die diesen Preis bekam. Davis gewann die Trophäe für ihre Rolle in "How to Get Away with Murder". "Das Einzige, was women of color von allen anderen trennt, sind Gelegenheiten", sagte Davis in ihrer Dankesrede. "Man kann keinen Emmy für Rollen gewinnen, die es einfach nicht gibt."

Emmy-Gewinnerin Viola Davis: Sieg in der Königinnenkategorie Zur Großansicht
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Emmy-Gewinnerin Viola Davis: Sieg in der Königinnenkategorie

Erstmals hat auch der Internetkonzern Amazon mit einer Eigenproduktion einen Emmy in einer der meistbeachteten Kategorien gewonnen. Jeffrey Tambor wurde bei der Verleihung in Los Angeles für seine Rolle als Transsexuelle in der Amazon-Serie "Transparent" als bester Komödien-Hauptdarsteller geehrt.

Tambor widmete seinen Emmy allen Transsexuellen. "Danke für eure Geduld. Danke für euren Mut. Danke für eure Geschichten", sagte der Schauspieler. Auch "Transparent"-Regisseurin Jill Soloway bekam einen Emmy.

Zur besten Comedy-Serie wurde die Polit-Satire "Veep" des Kabelsenders HBO gekürt, in der es um eine US-Vizepräsidentin geht. Hauptdarstellerin Julia Louis-Dreyfus bekam den Emmy als beste Komödien-Hauptdarstellerin.

"Game of Thrones" gewann den Emmy als beste Dramaserie des Jahres. Insgesamt war das Fantasy-Epos in 24 Kategorien nominiert worden.

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Roter Teppich bei den Emmys: Hände hoch
Die wichtigsten Preisträger im Überblick:

Beste Dramaserie: "Game of Thrones"

Beste Comedyserie: "Veep"

Bester Hauptdarsteller einer Dramaserie: Jon Hamm, "Mad Men"

Beste Hauptdarstellerin einer Dramaserie: Viola Davis, "How to Get Away with Murder"

Bester Nebendarsteller einer Dramaserie: Peter Dinklage, "Game of Thrones"

Beste Nebendarstellerin einer Dramaserie: Uzo Aduba, "Orange Is the New Black"

Bester Hauptdarsteller einer Comedyserie: Jeffrey Tambor, "Transparent"

Beste Hauptdarstellerin einer Comedyserie: Julia Louis-Dreyfus, "Veep"

Bester Nebendarsteller einer Comedyserie: Tony Hale, "Veep"

Beste Nebendarstellerin einer Comedyserie: Allison Janney, "Mom"

syd/dpa

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