#next alternate IFRAME: //www.googletagmanager.com/ns.html?id=GTM-MH96D5 Inhalt Anmelden * Politik * Gesellschaft * Wirtschaft * Kultur + Literatur + Film & TV + Musik + Kunst + Buchtipps: Leseperlen * Wissen * Digital * Studium + Uni-Leben + Hochschule + Uni-Rankings + Studiengänge + Studium-Interessentest * Karriere * Entdecken * Sport * Spiele * Mobilität * Hamburg * mehr + Politik + Gesellschaft + Wirtschaft + Kultur o Literatur o Film & TV o Musik o Kunst o Buchtipps: Leseperlen + Wissen + Digital + Studium o Uni-Leben o Hochschule o Uni-Rankings o Studiengänge o Studium-Interessentest + Karriere + Entdecken + Sport + Spiele + Mobilität + Hamburg * ZEITmagazin * E-Paper * Audio * Apps * Archiv * Abo * Shop * Akademie * Jobs * mehr + Urlaubsziele + Kulturveranstaltungen + Partnersuche + Immobilien + Automarkt * Urlaubsziele * Kulturveranstaltungen * Partnersuche * Immobilien * Automarkt suchen ____________________ (BUTTON) Peeple : Zwei von fünf Sternen für die Ex Viel Aufregung über eine App, die es noch gar nicht gibt: Mithilfe von Peeple sollen Menschen andere bewerten können. Was kann da schon schiefgehen? Von Eike Kühl 2. Oktober 2015, 18:08 Uhr 38 Kommentare In der Serie "Community" führte eine Bewertungs-App zur Dystopie. In der Serie "Community" führte eine Bewertungs-App zur Dystopie. © Screenshot/NBC Inhalt Auf einer Seite lesen 1. Seite 1 — Zwei von fünf Sternen für die Ex 2. Seite 2 — Willkommen in der Ratinghölle In einer Folge der US-Comedyserie Community wird eine neue App namens MeowMeowBeenz unter den Studenten vorgestellt. Sie ermöglicht, jeden und alles auf einer Skala von eins bis fünf zu bewerten, was zu ungeahnten Konsequenzen führt: Innerhalb weniger Tage bildet sich anhand der Bewertungen in der App ein neues Regime an der Hochschule, wobei die "Fünfer" eine neue Führung gründen, während die "Einser" vom Campus verbannt werden. In ihrer überdrehten Albernheit liefert die Episode eine Parabel auf die Bewertungs- und Selbstoptimierungskultur im Netz. Es ist unklar, ob Nicole McCullough und Julia Cordray, die Erfinderinnen der App Peeple, Fans von Community sind und ob ihnen MeowMeowBeenz vielleicht als Inspiration diente. Sicher ist, dass Peeple einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Menschen sollen andere bewerten: Kollegen, Freunde, die Nachbarn, den Babysitter. Auch frühere romantische Bekanntschaften bekommen Sterne von eins bis fünf und entsprechende Kommentare, sichtbar für alle anderen Nutzer der App. Das wird sicherlich nicht zum Umsturz der Gesellschaft führen, die Empörung im Internet ist Peeple aber schon jetzt sicher. Denn obwohl die App erst im November starten soll, hat sie in den vergangenen Tagen bereits den kompletten Hype-Zyklus durchgemacht. Auf einen Bericht in der Washington Post folgten unzählige Artikel auf Technik- und Nachrichtenseiten, Kritik an den Berichten, ein Shitstorm auf Twitter und Facebook, Reaktionen von B-Promis, eine Erwähnung im US-Frühstücksfernsehen, verständnisvolle Meta-Analysen, und nicht zuletzt die Frage, ob Peeple nicht vielleicht nur eine Ente sei, ein Stück cleverer Performance-Kunst oder auch nur eine PR-Aktion der Erfinderin Julia Cordray, die zurzeit auch CEO zweier Unternehmen für Recruiting-Software ist. Cordray jedenfalls ist von ihrer Idee überzeugt. Wir können schließlich bereits Restaurants, Taxifahrer, Professoren oder Ärzte im Netz bewerten und anhand dessen Entscheidungen fällen, sagt sie im Gespräch mit der Washington Post und fragt rhetorisch: "Wieso sollte man diese Art der Recherche nicht auf andere Aspekte des Lebens ausdehnen?" Geht es nach Cordray, erleichtern Bewertungen das Zusammenleben. Die Kritiker sehen in Peeple dagegen das ultimative Werkzeug für Mobbing und digitales Denunziantentum. Die Peeple-Erfinder glauben an das Gute im Menschen Peeple will, anders als Bewertungsplattformen wie etwa Yelp, keine anonymen Einträge zulassen. Deshalb müssen die Nutzer mindestens 21 Jahre alt sein und einen Facebook-Account haben, der mindestens seit sechs Monaten besteht. Wer eine andere Person bewertet, muss angeben, woher er sie persönlich kennt und in welcher Beziehung er zu ihr steht, also ob er sie beruflich oder privat näher kennt. Um den Bewerteten in die Datenbank aufzunehmen, muss man dessen Mobilfunknummer angeben. Die Person bekommt anschließend eine SMS mit dem Hinweis, dass sie auf Peeple hinzugefügt wurde. Hier fangen die Probleme an – nicht nur hinsichtlich des Datenschutzes. Zum einen sammelt Peeple auf diese Art und Weise Namen und Telefonnummern, ohne die Kenntnis ihrer Besitzer. Zum anderen werden Personen praktisch gezwungen, sich ebenfalls anzumelden, um sich verteidigen zu können. Bewertungen von zwei Sternen oder darunter werden nämlich zunächst für 48 Stunden in eine Warteschleife verschoben, wo Sterne-Vergeber und Empfänger intern darüber diskutieren können. Einigen Sie sich nicht auf eine höhere Punktzahl, kann die bewertete Person zumindest einen öffentlichen Kommentar hinzufügen. Aber kann sie unliebsame Bewertungen auch löschen lassen? Dieser Frage weichen die Erfinderinnen aus, schließlich würde es das Prinzip der kompletten App infrage stellen – am Ende blieben vermutlich nur die positiven Bewertungen übrig. Auf der Facebook-Seite heißt es: Mobbing, Sexismus und Beleidigungen verstoßen gegen die Richtlinien, ebenso wie das Bewerten von Menschen, die man nicht persönlich kennt. In diesem Fall könnten Profile auch gelöscht werden. Wie Peeple das kontrollieren und moderieren möchte, sagen die Entwickler nicht. Stattdessen verweisen sie darauf, dass die Menschen generell "wirklich gut" seien, Peeple eine "App für Positivität" sei und "der eigene Charakter das Schicksal" bestimme. Anders gesagt: Wer stets nett, pünktlich und höflich ist, hat ohnehin nichts zu befürchten. Seitennavigation Nächste Seite Willkommen in der Ratinghölle * Seite * 1 * 2 * Artikel auf einer Seite lesen Voriger Artikel Schusswaffen Amerikas gefährliche Routine Nächster Artikel VW-Skandal Volkswagen und Audi bieten Internetcheck für Kunden an Teilen * Facebook * Twitter * WhatsApp * Mail Artikel drucken PDF Schlagworte * Soziale Netzwerke * Privatsphäre * Datenschutz * App Lesen Sie jetzt Social Media Ranking Na, Klout genug für die erste Reihe? 30. März 2012 Verlagsangebot Entdecken Sie mehr. Lernen Sie DIE ZEIT 4 Wochen lang im Digital-Paket zum Probepreis kennen. Hier testen Kommentare 38 Kommentare Seite 1 von 7 Kommentieren Neueste zuerst Nur Leserempfehlungen tikva #1 — vor 4 Monaten 8 Heiliges Blechle, wie im Artikel schon erwähnt, da dürfte der Datenschutz in einigen Ländern aber Herzanfälle bekommen. Die da akkumulierten Daten, dürften für jeden Geheimdienst und Datenhändler der ultimative feuchte Traum sein. Antworten Melden Empfehlen Tusoalsob #1.1 — vor 4 Monaten 1 Keine Angst es wurde ja gesagt das eine Staatliche Organisation sich mit 50.000$ beteiligt hat ( https://www.youtube.com/w... 11:40 ). Und eigenltich fällt einen nur die CIA ein die sich zwar beteiligen würde, aber gelichzeitig per Verrag verbiten lässt das eine Firma sagt welches Programm der Staates dasGeld geschikt hat. Auch würde die ex wohl 3 sterne gekommen, da 2 sten Kommentare erst 48 Stunden überprüft werden, und bei 3 Sternen es sofort lesbar währe, sie können dann im Text ihr alles mögliche unterstellen und es so aussehen lassen als ob es harmlos wäre. So verstehen solche Ideesn nicht das negative Kommentare nicht hasserfüllt oder Spamm sein müssen. Eine Person die einer anderen für den schönen Sex dankt, wobei die andere Person verheiratet ist, kann extremem Schaden verursachen. Eine Person die ertzäht das eine andere Person immer so Toll von fer Firma X sprecht und diese für beser als Firma Y hält, kann duchaus ein Bewerbungsgespräch bei Firma Y runieren, oder sogar bei Frima X dafür sorgen das die Person der ausplauderei van Geheimnissen verdächtigt wird. Die Idee solldann sein das per Handynummer und Realnahme Sicherheit garantiert wird. Aber grade dahaben dich nun schon wirklich genügent Leute gezeigt das es Breifkastenadressen gibt mit denen man sich auch Handys besorgen kann, und so in solch einen System jedwede Nachricht ohne Nachvollziebarkeit verbreiten kann, und dann das System Unschuldsvermutung umdreht. Antwort auf #1 von tikva Antworten Melden Empfehlen wolfgang.schmidt #1.2 — vor 4 Monaten 0 Mir fallen da viele Geheimdienste ein, die für 50.000€ diese Daten abgreifen möchten. Und jeder Geheimdienst wäre bescheuert, wenn er nicht vertraglich verbieten würde, dass er darin verstrickt ist. Antwort auf #1.1 von Tusoalsob Antworten Melden Empfehlen Avatarbild von sf2000 sf2000 #1.3 — vor 3 Monaten 0 Nach 20 Jahren Internet ist die Annahme, Nutzer würden dergleichen Bewertungen mit großem wissenschaftlichen Ernst und einer erwachsenen Haltung vornehmen, also belastbare Aussagen treffen, nicht mal mehr humoristisch auszuschlachten. Man sollte zwar meinen, dass Profis es besser wüssten, aber wenn Geheimdienste eine derartige App brauchen, um heraus finden, was auf der Hand liegt -das sie genau so gut Würfel rollen können, oder aus dem Fenster werfen- dann hat sie ja zumindest irgendeinen Zweck Antwort auf #1 von tikva Antworten Melden Empfehlen Avatarbild von Frl.Clarissa Frl.Clarissa #2 — vor 4 Monaten 4 "dass die Menschen generell "wirklich gut" seien" Menschen werden nicht nur mit äußerlich unterschiedlichen Merkmalen geboren, auch ihr Charakter unterscheidet sich schon bei Geburt. Die Lehre, dass alle Babys von Natur aus lieb und nett sind, ist so wahr wie dass alle Babys rothaarig und grünäugig sind. Es ist sehr schön, dass die Entwickler glauben, dass Menschen generell gut sind, aber es ist leider nur sehr schön naiv. Aber natürlich sind die Peeple Entwickler nicht wirklich so naiv, ihre vorgespielte Naivität gehört zur Vermarktungsstrategie, um zu verschleiern was die App tatsächlich ist. Eine Mobbing-Plattform. Antworten Melden Empfehlen Kybernetik #3 — vor 4 Monaten 11 Wer nicht nur nett und höflich, sondern auch ein Wissen über die Komplexität eines Menschen hat und der vor allem dem Menschen mit Respekt begegnet, lässt sich nach meiner Meinung nicht so einfach darauf ein, andere Menschen öffentlich zu bewerten. Wer hingegen meint Menschen öffentlich bewerten zu müssen zeigt mir, nach meinem Verständnis, dass der Respekt gegenüber Menschen im allgemeinen abhanden gekommen ist. Und diejenigen Menschen, die auf die Bewertung schauen, um zu entscheiden, ob sie einem Menschen näher kennen lernen wollen, haben verlernt, sich auf einen Menschen einzulassen und werden immer unverbindlicher und oberflächlicher. Manch schöne Begegnungen und Austauschmöglichkeiten entstanden durch Zufälle und durch völlige Unkenntnis von anderen Meinungen über diese oder jene Personen. Außerdem habe ich schon oft erlebt, dass ich nicht die Meinungen über bestimmte Menschen mit anderen teile. Antworten Melden Empfehlen insLot #3.1 — vor 3 Monaten 0 Sie haben recht, vielsagender könnte der Blick auf die Bewertenden sein. Antwort auf #3 von Kybernetik Antworten Melden Empfehlen Avatarbild von Hainuo Hainuo #4 — vor 4 Monaten 5 Na Hauptsache man braucht sich nicht mehr die Mühe machen, eine Person selbst kennenzulernen. Wow, der hat 4,5 Sterne, den möchte ich kennenlernen. Und wie immer schlucken das unsere dummen Massen kritiklos und werden noch beliebiger und langweiliger, als sie es ohnehin schon sind. Das Smartphone ist eine der asozialsten Erfindungen der Menschheit, (obwohl es auch so praktisch sein könnte). Das Video unten anschauen: http://theflama.com/girls... Antworten Melden Empfehlen einirrer #4.1 — vor 4 Monaten 0 "schöne neue Welt" (ein Roman "mit" Zukunft) ;) Antwort auf #4 von Hainuo Antworten Melden Empfehlen Kommentarseiten Weitere Kommentare * 1 * 2 * 3 * 4 * 5 * 6 * 7 Bitte melden Sie sich an, um zu kommentieren. Anmelden Registrieren * Start * Digital * Peeple: Zwei von fünf Sternen für die Ex * Impressum * Datenschutz Mehr * Angebote: * Abo * Shop * Christ & Welt * ZEIT Reisen * ZEIT für die Schule * ZEIT Veranstaltungen * Verlag: * Inserieren * Mediadaten * Presse * Unternehmen * Rechte & Lizenzen * Blogs * Foto * Video * Leserartikel * Print-Archiv * Schlagworte * AGB * Cookies * Hilfe/ Kontakt * Newsletter * RSS Nach oben [article&r=&rand=49099665]