#next alternate IFRAME: //www.googletagmanager.com/ns.html?id=GTM-MH96D5 Inhalt Anmelden * Politik * Gesellschaft * Wirtschaft * Kultur + Literatur + Film & TV + Musik + Kunst + Buchtipps: Leseperlen * Wissen * Digital * Studium + Uni-Leben + Hochschule + Uni-Rankings + Studiengänge + Studium-Interessentest * Karriere * Entdecken * Sport * Spiele * Mobilität * Hamburg * mehr + Politik + Gesellschaft + Wirtschaft + Kultur o Literatur o Film & TV o Musik o Kunst o Buchtipps: Leseperlen + Wissen + Digital + Studium o Uni-Leben o Hochschule o Uni-Rankings o Studiengänge o Studium-Interessentest + Karriere + Entdecken + Sport + Spiele + Mobilität + Hamburg * ZEITmagazin * E-Paper * Audio * Apps * Archiv * Abo * Shop * Akademie * Jobs * mehr + Urlaubsziele + Kulturveranstaltungen + Partnersuche + Immobilien + Automarkt * Urlaubsziele * Kulturveranstaltungen * Partnersuche * Immobilien * Automarkt suchen ____________________ (BUTTON) Mike Müller : "Das System kollabiert!" Mike Müller ist der lustigste Schauspieler der Schweiz. Mit seinem Bruder Tobi bringt er nun ein Theaterstück über die Autobahn 1 zur Uraufführung. Ein ernsthaftes Gespräch über Dauerstau, Beton-Porno – und die Grenzen des Wachstums Interview: Matthias Daum 25. Mai 2015 DIE ZEIT Nr. 21/2015 1 Kommentare Stau auf der A1. Aber wie bringt man ihn auf die Theaterbühne? Das Schauspielhaus Zürich zeigt es. Stau auf der A1. Aber wie bringt man ihn auf die Theaterbühne? Das Schauspielhaus Zürich zeigt es. © Pascal Lauener/Reuters Inhalt Auf einer Seite lesen 1. Seite 1 — "Das System kollabiert!" 2. Seite 2 — "Wir nannten das Beton-Porno" 3. Seite 3 — "Ein großes Stück Glamour ist weggebrochen" DIE ZEIT: Mike Müller, Sie brachten Viktor Giacobbo einmal fast zur Verzweiflung, weil Sie ihm erklären konnten, was eine Dilatationsfuge ist. Tobi Müller: (lacht schallend) Mike Müller: Das war vor diesem Projekt! Vielleicht ist das Theater für uns eine Chance, unser unnützes Wissen in eine Form zu bringen und vor dem Über-Ich zu rechtfertigen. ZEIT: Aber was ist nun eine Dilatationsfuge? M. Müller: Das "dädäng, dädäng" auf den alten Beton-Autobahnen. Wenn zwei Baukörper aufeinander stoßen, dann braucht es eine Fuge, weil sich die beiden Körper ausdehnen. Im Aargau merkte man das noch lange beim Fahren. Die haben die Betonpisten der A 1 am längsten saniert – wegen Holcim in Holderbank, also wegen dem Schmidheiny. Man kann in der Schweiz am kleinen Zeugs das ganz Große erzählen. ZEIT: Sie widmen der A 1 einen ganzen Theaterabend. Warum gerade jetzt? Dieser Artikel stammt aus der Schweiz-Ausgabe der ZEIT Nr. 21 vom 21.5.2015. Sie finden diese Seiten jede Woche auch in der digitalen ZEIT. Dieser Artikel stammt aus der Schweiz-Ausgabe der ZEIT Nr. 21 vom 21.5.2015. Sie finden diese Seiten jede Woche auch in der digitalen ZEIT. Die aktuelle ZEIT können Sie am Kiosk oder hier erwerben. T. Müller: Wir haben sicher ein Jahr lang diskutiert. Eine Zeit lang dachten wir daran, etwas über den Zürcher Verkehrsverbund zu machen. Über die S-Bahn. Aber für ein Theaterstück hätte uns das zu sehr eingeschränkt. ZEIT: Wieso also die Autobahn? T. Müller: Sie ist das größte Bauwerk der Schweiz. Und an ihr lässt sich ein aktuelles Thema erzählen: das Postwachstum. Man weiß, das Ding genügt nicht mehr, überall Stau, aber man hat keine Ahnung, was man damit machen soll. M. Müller: Uns interessieren Themen, die wabern, aber nicht durch eine aktuelle Diskussion besetzt sind. Man spricht in der Schweiz sehr gerne über den Nord-Süd-Verkehr ... ZEIT: ... also über den Gotthard, durch den man bald einen zweiten Straßentunnel bohren will ... M. Müller: ... durch den Gotthard rollen im Jahresschnitt gleich viele Autos wie über die Hauptstraße in Flawil. Den Ost-West-Verkehr vergisst man völlig. Mike und Tobi Müller Die Müller-Brüder sind in Zuchwil und Trimbach aufgewachsen, im Einzugsgebiet der A 1. Mike Müller, 52, spielt die Hauptrolle in der SRF-Serie Der Bestatter und moderiert die Late-Night-Show Giacobbo/Müller. Sein jüngerer Bruder Tobi Müller, 45, arbeitet als Journalist und Moderator in Berlin. Davor war er u.a. Kulturredakteur beim Tages-Anzeiger. Das Stück Nach Elternabend und Truppenbesuch ist A 1 – Ein Stück Schweizer Strasse bereits die dritte Zusammenarbeit der Müller-Brüder. Auf dem Asphaltband von St. Margrethen nach Genf suchen sie nach einer Antwort auf die Fragen: Gibt es ein Leben nach der Supermobilität? Und was kommt nach dem grenzenlosen Wachstum? Regie führte auch diesmal wieder ihr Kumpel Rafael Sanchez. Auf der Bühne stehen neben Mike Müller auch Michael Neuenschwander und Markus Scheumann. Premiere ist am 28. Mai im Schauspielhaus Zürich. T. Müller: Man sieht das auch in den Statistiken. Es ist viel weniger gut erfasst, was auf der Ost-West-Achse passiert. Und es werden viel weniger Gelder für die Forschung lockergemacht. Das hat sicher mit dem mythischen Kampf um die Piora-Mulde zu tun, diesen Kern der Schweiz aus Sand. M. Müller: Kein Land auf der Welt hat je über einen geologischen Punkt so viel Bescheid gewusst wie die Schweiz über diesen Brei im Innern des Gotthards. Seitennavigation Nächste Seite "Wir nannten das Beton-Porno" * Seite * 1 * 2 * 3 * Artikel auf einer Seite lesen Voriger Artikel Schlossmediale Werdenberg Im Paradies der Untertanen Nächster Artikel Donnerstalk Heimat ist überall Teilen * Facebook * Twitter * WhatsApp * Mail Artikel drucken PDF Schlagworte * Verkehr * Schweiz * Theater * Zürich Anzeige Kultur-Newsletter Was die Musik-, Kunst- und Literaturszene bewegt. Jede Woche kostenlos per E-Mail. Hier anmelden Kommentare 1 Kommentar Kommentieren Neueste zuerst alescha02 #1 — vor 8 Monaten 0 Lebensqualität statt quantitatives Wachstum! Die grosse Mehrheit der Schweizer Politiker unterstützt das quantitative Wirtschaftswachstum. Sie unterstützt die Wirtschaftsförderung und damit die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, unabhängig davon, ob genug einheimische Arbeitskräfte dafür vorhanden sind, unabhängig auch von deren Qualität und Nachhaltigkeit. Als Konsequenz unterstützt sie auch die unbeschränkte Zuwanderung aus dem EU-Raum. Als weitere Konsequenz wird sie über die Raumplanung dafür sorgen, dass für diese Arbeitsplätze und die übermässige Bevölkerungszuwanderung genügend Bauland am richtigen Ort zur Verfügung steht. Schliesslich muss die Infrastruktur der grösseren Wirtschaftstätigkeit und Bevölkerungszahl angepasst werden, unter anderem durch die Erhöhung der Verkehrskapazitäten. Wer einsieht, dass dieser Meccano lediglich zu einer Vervielfältigung des immer Gleichen, für den Durchschnitt der ansässigen Bevölkerung aber zu keiner nennenswerte Erhöhung des realen Einkommens bei höherer Abgabenlast und zu einer Verschlechterung der Lebensqualität durch Dichtestress und Umweltbelastung führt, muss versuchen, wo es geht, in diese Wachstumsspirale einzugreifen. Nur mit einer qualitativ hochwertigen Wirtschaft bei beschränktem Wachstum lässt sich die Lebensqualität in der Schweiz erhalten. Wählen wir Politikerinnen und Politiker, die diese Werte unterstützen. Stimmen wir bei Abstimmungen konsequent gegen Massnahmen, welche die Wachstumsspirale in Gang halten. Antworten Melden Empfehlen Bitte melden Sie sich an, um zu kommentieren. 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