#next alternate IFRAME: //www.googletagmanager.com/ns.html?id=GTM-MH96D5 Inhalt Anmelden * Politik * Gesellschaft * Wirtschaft * Kultur + Literatur + Film & TV + Musik + Kunst + Buchtipps: Leseperlen * Wissen * Digital * Studium + Uni-Leben + Hochschule + Uni-Rankings + Studiengänge + Studium-Interessentest * Karriere * Entdecken * Sport * Spiele * Mobilität * Hamburg * mehr + Politik + Gesellschaft + Wirtschaft + Kultur o Literatur o Film & TV o Musik o Kunst o Buchtipps: Leseperlen + Wissen + Digital + Studium o Uni-Leben o Hochschule o Uni-Rankings o Studiengänge o Studium-Interessentest + Karriere + Entdecken + Sport + Spiele + Mobilität + Hamburg * ZEITmagazin * E-Paper * Audio * Apps * Archiv * Abo * Shop * Akademie * Jobs * mehr + Urlaubsziele + Kulturveranstaltungen + Partnersuche + Immobilien + Automarkt * Urlaubsziele * Kulturveranstaltungen * Partnersuche * Immobilien * Automarkt suchen ____________________ (BUTTON) Frankreich : Das angebliche Übel Nach den Attentaten will Frankreich die sozialen Milieus der Vororte aufbrechen – ein politischer Fehlschluss. Von Georg Blume 30. Januar 2015 DIE ZEIT Nr. 5/2015 68 Kommentare Autos brennen in den Vorstädten von Paris (Archivbild) Autos brennen in den Vorstädten von Paris (Archivbild) © dpa Inhalt Auf einer Seite lesen 1. Seite 1 — Das angebliche Übel 2. Seite 2 — Es herrscht Schwellenland-Dynamik Schon am Tag des Attentats auf das Satiremagazin Charlie Hebdo, bei dem zwölf Menschen unter dem Feuer von zwei französischen Islamisten starben, warnten viele Muslime in der Pariser Einwanderer-Vorstadt Saint-Denis vor den Folgen der Bluttat. "Das wird uns noch teuer zu stehen kommen!", sagte Karim Benemrise, als er zum ersten Mal die Fernsehbilder vom Attentat sah. Der 28-jährige Marokkaner arbeitet seit fünf Jahren als Tischler in Paris und steht kurz vor der Einbürgerung. Und sein Tischnachbar im Café prophezeite: "Die weißen Franzosen werden eine Menge Dummheiten begehen." Jetzt ist es möglicherweise so weit. Drei Wochen nach den Anschlägen haben Politik und Medien in Frankreich ihre Ursachenforschung weitgehend abgeschlossen und das angebliche Übel erkannt: Genau, die Banlieues, die Vorstädte mit ihren vielen Ausländern und arbeitslosen Jugendlichen, in denen Drogenhandel und Bandenkriminalität blühen! Aus diesem Milieu kamen schließlich auch die Attentäter. Da liegt es nahe, den gleichen Schluss wie Marine Le Pen zu ziehen, die Anführerin des rechtsextremistischen Front National (FN): "Die Terroristen von heute heißen nicht mehr Bin Laden, sie sind ein radikalisiertes Gesindel mit dem gleichen Profil wie die jungen, minderjährigen Wiederholungstäter." In wem aber sieht der gemeine Franzose das "radikalisierte Gesindel"? Natürlich in den arabischstämmigen oder farbigen Jugendlichen aus der Vorstadt. Ganz ähnlich denkt offenbar der sozialistische Premierminister Manuel Valls. Er sieht in den Vorstädten "Apartheid" regieren und fordert eine neue "Siedlungspolitik": Den gefährdeten Jugendlichen soll aus ihren Milieus herausgeholfen werden, und sie sollen in ein normaleres Frankreich integriert werden. Valls will die ethnischen Milieus von Algeriern, Marokkanern oder Schwarzafrikanern in den Vorstädten aufbrechen, damit sich die Migrantenfamilien stärker assimilieren. Reichere Städte sollen ihren gesetzlich verfügten Sozialwohnungsanteil aufstocken, den sie bisher oft nicht ausfüllen. Reicheren Eltern soll nicht mehr erlaubt werden, ihre Kinder auf Schulen in besseren Vierteln zu schicken. So will der Premierminister "Ghettobildung und Segregation" verhindern – und damit den Terrorismus bekämpfen. Das geht seinen politischen Gegnern dann doch etwas weit. "Mit dem Werben für eine Siedlungspolitik besinnt sich der Regierungschef auf die Mao-Bibel", warnt das rechtskonservative Blatt Le Figaro. Doch im Grunde sind sich die politischen Lager vom FN bis zu den Sozialisten einig: Die Republik muss ihren urbanen muslimischen Nachwuchs in Zucht nehmen. Wenn das mal nicht schiefgeht! Die Banlieues sind heute die Heimat der sozialen Aufsteiger Die pauschale Abrechnung mit den Vorstädten und ihren Jugendlichen stimmt hinten und vorne nicht. "Seit 20 Jahren verwechseln Medien und Politiker das Problem kultureller Spannungen in den Vorstädten mit dem Problem der ökonomischen und sozialen Integration der Vorstädte", schreibt der französische Geograf und Sozialforscher Christophe Guilluy in seinem neuen Buch La France périphérique. Guilluy beobachtet seit Jahrzehnten die Veränderungen in den Vorstädten. Es hat sich einiges getan seit den siebziger Jahren, als sich die vielen Einwanderer aus Nordafrika noch in das alte französische Arbeitermilieu der Vorstädte integrieren mussten. Inzwischen sind die französischen Arbeiter dort verschwunden, pflegen die Einwanderermilieus mehr und mehr ihre eigene Kultur und Religion – in der Fachsprache: den Kommunitarismus. Natürlich kann es deshalb knallen, findet der radikale Islamismus am Rand dieser Milieus Anhänger. Doch nicht unbedingt mehr als anderswo. Denn man weiß heute, dass nicht mehr die Moscheen seine Wegbereiter sind, von denen es in den Vorstädten viele gibt, sondern das Internet, das es überall gibt. Vor allem aber ist es laut Guilluy falsch, die Vorstädte als Ghettos, soziale Endstationen und gerade deshalb als Brutstätten des Terrorismus zu betrachten. Das Gegenteil sei richtig: Sie seien die Heimat der sozialen Aufsteiger. Dieser Artikel stammt aus der aktuellen Ausgabe der ZEIT. Dieser Artikel stammt aus der aktuellen Ausgabe der ZEIT. Nirgendwo in Frankreich ist die Mobilität so hoch wie hier. Wie aus einer Studie aus dem Jahr 2005 hervorgeht, verlassen 61 Prozent der Bewohner innerhalb von neun Jahren die sogenannten sensiblen Zonen, auf die Premierminister Valls jetzt seine Siedlungspolitik anwenden möchte. Das bedeutet: Es sind Einwanderer und ihre Nachgeborenen, die meist innerhalb von neun Jahren einen besseren Platz in der Gesellschaft finden. So wie der Marokkaner Karim Benemrise. Saint-Denis: Eine Hochburg der Unternehmensgründer Benemrise lebt einen typischen Vorstadtalltag: Acht Stunden arbeitet er regulär in einer Reparaturwerkstatt, in der reiche Pariser ihre bürgerlichen Möbel aus vergangenen Jahrhunderten restaurieren lassen. So wie er schuften Hunderttausende aus der Vorstadt für den Wohlstand der französischen Weltmetropole: die Putzfrauen der vielen Hotels, die Müllmänner, die Taxifahrer, aber auch die kurzfristig Angestellten der vielen hier beheimateten Weltkonzerne. Die meisten von ihnen sind ausländischer Herkunft. Sie alle bekommen den Mindestlohn und können damit kaum überleben. Seitennavigation Nächste Seite Es herrscht Schwellenland-Dynamik * Seite * 1 * 2 * Artikel auf einer Seite lesen Voriger Artikel Bundeswehr im Irak Dieser Einsatz ist gefährlich, falsch, illegal Nächster Artikel Griechenland Tsipras-Regierung kündigt Zusammenarbeit mit Troika auf Teilen * Facebook * Twitter * WhatsApp * Mail Artikel drucken PDF Schlagworte * Terrorismus * Einwanderung * Migration * Charlie Hebdo * Frankreich Lesen Sie jetzt Frankreichs Nationalspieler Karim Benzema Französische Nationalelf Bei Tor Franzose, sonst Araber 20. Januar 2015 16 Kommentare Verlagsangebot Entdecken Sie mehr. Lernen Sie DIE ZEIT 4 Wochen lang im Digital-Paket zum Probepreis kennen. Hier testen Kommentare 68 Kommentare Seite 1 von 8 Kommentieren Neueste zuerst Nur Leserempfehlungen Topfverdiener #1 — vor 12 Monaten 3 Der Finanzkapitalismus verhindert eine Veränderung. Das westliche System lässt gar keine Änderung der Verhältnisse zu, da die Schere systembedingt durch den Zinseszins immer weiter auseinandergeht. Man kann da gar nicht gegensteuern. Wer das behauptet ist naiv. Antworten Melden Empfehlen fraukoch #1.1 — vor 12 Monaten 3 Arm und Reich Richtig, hat alles auch Thomas Piketty beschrieben. Deutschland liegt beim Reallohnzuwachs innerhalb der EU auf dem letzten Platz: www.eu-info.de/deutsche-e... Aber anstatt sich über die Ursachen Gedanken zu machen, pöbelt der deutsche Michel lieber gegen "die Griechen", die ihm angeblich den letzten Steuergroschen noch rauben. Vorher hat er aber immer schön A. Merkel gewählt. Was für eine Farce!!! Antwort auf #1 von Topfverdiener Antworten Melden Empfehlen sinocensoro #1.2 — vor 12 Monaten 1 Entfernt. Bitte kommentieren Sie das Artikelthema sachlich. Die Redaktion/ums Antwort auf #1 von Topfverdiener Antworten Melden Empfehlen Avatarbild von suchenwi suchenwi #1.3 — vor 12 Monaten 2 Entfernt. Kehren Sie bitte zur Diskussion des Artikelthemas zurück. Die Redaktion/ums Antwort auf #1 von Topfverdiener Antworten Melden Empfehlen numbers #1.4 — vor 12 Monaten 1 Was ist das Problem? Der Zinseszins und Kapitalerträge machen reiche Leute reicher. Heute wie vor 100 Jahren. Aber das ist nicht das Problem der Vorstädte. Angenommen die "1%" verdoppeln Ihren Wohlstand in den nächsten zwei Jahren, und keiner sonst profitiert davon. Das wird die Probleme der Vorstädte und der Armen weder verbessern noch verschlimmern. Nur Ihr Neid wird größer. Antwort auf #1 von Topfverdiener Antworten Melden Empfehlen MarsUltor #1.5 — vor 12 Monaten 0 Schon recht , Herr Marx Der schreckliche Kapitalismus. Nichts, was Gewerkschaften und ein progressives Steuerrecht nicht in den Griff kriegen könnten. Zugegeben, daran hapert es zur Zeit in Deutschland. Aber da waren wir schon besser. Polieren Sie ihren Histomat auf: Wer den Kapitalismus ablösen will, sagt Marx, muss effizienter produzieren. Nicht schöner, nicht humaner, nicht ökologischer: EFFIZIENTER. An dieser marxistischen Voraussetzung sind bisher alle Spielarten von Sozialismus krachend gescheitert. Auch in Deutschland räumen wir noch die Trümmer weg. Antwort auf #1 von Topfverdiener Antworten Melden Empfehlen Topfverdiener #1.6 — vor 12 Monaten 0 Verstehen sie mich nicht falsch! Ich lehne den Sozialismus entschieden ab, ich fordere den absolut freien Markt und die Abschaffung des Zinseszins, nicht des Zinses! Es muss mehr Eigenverantwortung und Selbstinitiative gefördert werden weswegen auch der Sozialstaat komplett abgeschafft gehört und der Staat nur noch eine Fürsorgepflicht für schwer Behinderte übernimmt. Es sollte endlich alles dem freien Markt unterworfen werden. Ich danke meinen Vorfahren bis heute das wir durch Leistung finanziell unabhängig sein können und niemand ein abhäniger Beschäfter sein muss. Antwort auf #1.5 von MarsUltor Antworten Melden Empfehlen WBenjamin #1.7 — vor 12 Monaten 3 Freier Markt Merken Sie eigtl., was Sie da für ein Menschenbild produzieren? Es ist schlichtweg undenkbar, dass jeder oder auch nur die meisten unabhängig beschäftigt sein können. Eine GEsellschaft, inder alles dem freien MArkt unterworfen ist, ist eine arme Gesellschaft. Denn der Markt kennt bekanntlich nur einen Wert - und es ist noch nie gelungen jede schöpferische, gesellschaftliche oder kulturelle Tätigkeit in einen adäquaten Geldwert zu übersetzen. Telos einer jeden Gesellschaft ist die Organisation des guten Lebens. Der Markt hat allerdings kein Interesse an Menschen oder Lebensrealitäten und -qualitäten. Glauben Sie wirklich, dass sich auf diesem Wege soziale Gerechtigkeit durchsetzen ließe? Antwort auf #1.6 von Topfverdiener Antworten Melden Empfehlen mathiasR68 #2 — vor 12 Monaten 5 Interessanter Artikel. Kommentar #1 ist da kaum nachzuvollziehen. Danach müsste sich die ganze Welt seit 100 Jahre im Ultrakapitalismus befinden. Übrigens gab es auch im Sozialismus Zins und Zinseszins. Antworten Melden Empfehlen augmented imbecility #2.1 — vor 12 Monaten 2 Kommentar #1 ist richtig Nicht nur Zinsen, sondern generell Kapitalerträge. Das wäre aber alles kein Problem, wäre die politische Klasse nicht dermaßen verflochten mit der Wirtschaftselite und Hochfinanz. Antwort auf #2 von mathiasR68 Antworten Melden Empfehlen Amadeuus3.0 #3 — vor 12 Monaten 21 Hassprediger Die Toleranz gegenüber den islamischen Hasspredigern ist das wahre Problem. In Deutschland werden die islamischen Hassprediger sogar ins öffentlich-rechtliche Fernsehen eingeladen. Isolationshaft ist angemessen und das einzige effektive Mittel gegen die islamischen Hassprediger. Antworten Melden Empfehlen Avatarbild von NomDeGuerre NomDeGuerre #3.1 — vor 12 Monaten 8 Was sie Toleranz nennen würden andere mit Rechtsstaat umschreiben. Um überhaupt in Isolationshaft landen zu können, muss man blöderweise erstmal eines Verbrechens überführt werden. Falls man nicht zu den Dünnbrettbohrern gehört, die eine staatlich/mediale Verschwörung zum Zwecke der Ausbreitung des radikalen Islams wittern, oder einfach nur der nette Faschist von nebenan ist, muss man sich leider damit abfinden, dass erstmal eine Verurteilung stattfinden muss. Antwort auf #3 von Amadeuus3.0 Antworten Melden Empfehlen Glaubeichnicht #3.2 — vor 12 Monaten 6 @ 3 Und nun alle im Chor: Das hat nichts mit dem Islam zu tun! Das hat nichts mit dem Islam zu tun! Das hat nichts mit dem Islam zu tun! Antwort auf #3 von Amadeuus3.0 Antworten Melden Empfehlen Entspiegelt #3.3 — vor 12 Monaten 6 @NomDeGuerre #12: Volksverhetzung "Um überhaupt in Isolationshaft landen zu können, muss man blöderweise erstmal eines Verbrechens überführt werden." Ersetzen wir Verbrechen durch Straftat und konstatieren Volksverhetzung. Genügt das? "Falls man nicht zu den Dünnbrettbohrern gehört …" Wo sich die Heimat der Dünnbrettbohrer befindet, lassen wir mal dahingestellt. "… die eine staatlich/mediale Verschwörung zum Zwecke der Ausbreitung des radikalen Islams wittern …" Mit einer Verschwörung haben wir es vermutlich nicht zu tun. Wohl aber mit Naivität und einem falsch verstandenen Toleranzbegriff im Lager Rot-Links-Grüner Appeasement-Politik sowie in den geneigten Medien. "… oder einfach nur der nette Faschist von nebenan ist …" Übliches Kampf-Vokabular aus oben genannten Kreisen. Antwort auf #3.1 von NomDeGuerre Antworten Melden Empfehlen William von Baskerville #4 — vor 12 Monaten 30 Die kulturellen Milieus sind das Problem Denn kein europäisches Land ist 'Einwanderungsland'. Einige europäische Länder spüren heute die Fehler der kolonialen Vergangenheit: denn aus den ehemaligen Kolonien bekamen sie 'Neubürger', die einfach nicht in die europäische Kultur passen und auch nicht passen wollen. Die bei uns gepflegte Multikulti-Zuzugs-Hurra-Ideologie ist vor diesen Hintergründen überhaupt nicht begründbar. Die Probleme mit sehr vielen Menschen aus fremden Kulturen hatte man ja in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden schon vor gut 40 Jahren. Anstelle den Zuzug zu stoppen, ließ man immer mehr Menschen fremder Kulturen ins Land. Das genau fällt heute allen europäischen Ländern auf die Füße, die keine Kontrolle darüber haben, wer kommt. Vor allem auch darum, weil man der einheimischen Bevölkerung jegliches Mitbestimmungsrecht über den Zuzug fremder Menschen verweigerte. Antworten Melden Empfehlen SethusC. #4.1 — vor 12 Monaten 4 kein Einwanderungsland? Angesichts einer immer noch explosionsartig ansteigenden Weltbevölkerung und gleichzeitig niedriger Geburtenraten in Europa ist die Aussage ziemlich naiv. Bedenkt man dann noch , dass wir in Europa, relativ zu vielen anderen Regionen der Erde gesehen, quasi im Paradies leben, ist damit zu rechnen, dass Zuwanderung aus armen Teilen der Welt mittelfristig noch zunehmen wird. Die Frage ist, wie wir damit umgehen, denn ein Selbstläufer ist Integration nicht. Dazu wären aber zwei Dinge anzuerkennen: 1. WIr (Deutschland wie andere europäische Länder) sind Einwanderungsland. 2. Einwanderung schafft Probleme, die man nicht dadurch aus der Welt schafft, wenn man sie ignoriert. Die bisherigen Diskussionen zeigen deutlich auf, dass von einer überwältigenden Mehrheit entweder Punkt 1 oder Punkt 2 geleugnet wird. Antwort auf #4 von William von Baskerville Antworten Melden Empfehlen Glaubeichnicht #4.2 — vor 12 Monaten 5 @ 13 Um niedrige Geburtenraten auszugleichen, würde Zuzug aus uns kulturell nahestehenden Regionen genügen. Kulturen, die uns in Arbeitsdisziplin, Bildungsaffinität, weltanschaulicher Toleranz und Emanzipationsreife nicht ähneln, bringen Parallelgesellschaften hervor, in denen unsere Werte und Gesetze nicht gelten. Die Jugend dieser Ghettos und Banlieues bleibt erfolglos und lauscht um, so lieber der Predigt, die sie als erwählt und gottesnah, den Ungläubigen überlegen, darstellt. Und so entstehen Terroristen. Antwort auf #4.1 von SethusC. Antworten Melden Empfehlen Puppekopp #4.3 — vor 12 Monaten 0 Einwanderungspolitik auf Deutsch >>Das genau fällt heute allen europäischen Ländern auf die Füße, die keine Kontrolle darüber haben, wer kommt<< In Bezug auf Deutschland lässt sich immerhin sagen, dass die "Gastarbeiter"-Anwerbung durchaus etwas von gesteuerter Einwanderungspolitik hatte. Nur, dass in den 50ern und 60ern vor allem billige Arbeitskräfte für Tätigkeiten gesucht wurden, für die sich der Deutsche zu fein war. Billig und willig waren die meisten Einwanderer aber nur deshalb, weil sie ungebildet waren und daher jeden Drecksjob annehmen mussten. Dann kam der Schlamassel mit der Nachzugsregelung, und aus "Gastarbeitern" wurden Dauergäste, leider allzu oft im deutschen Sozialsystem. Neuerdings, wo es an Hilfsarbeitern nicht mangelt, sucht man Hände ringend nach Fachpersonal. Da wäre eine Nachzugsregelung ausnahmsweise mal sinnvoll. Antwort auf #4 von William von Baskerville Antworten Melden Empfehlen SethusC. #4.4 — vor 12 Monaten 2 Wissen Sie, das ist den Flüchtlingen ziemlich sche**egal, was Sie über Bildungsaffinität oder Emanzipationsreife schreiben. Die uns "kulturell nahestehenden" Länder haben ebenfalls geringe Geburtenraten. Das Problem der Überbevölkerung ist dagegen ein globales. Und je mehr sich das Problem verschärft, um so mehr werden arme Menschen in reiche Länder strömen. Da kann man entweder Grenzen ala DDR bauen oder überlegen, wie man mit der Kulturenvielfalt umgeht. Antwort auf #4.2 von Glaubeichnicht Antworten Melden Empfehlen G.Wolzow #4.5 — vor 12 Monaten 6 Keine europäische Nation ist ein "Einwanderungsland": "Denn kein europäisches Land ist 'Einwanderungsland'. Einige europäische Länder spüren heute die Fehler der kolonialen Vergangenheit: denn aus den ehemaligen Kolonien bekamen sie 'Neubürger', die einfach nicht in die europäische Kultur passen und auch nicht passen wollen." Nein, KEIN europäisches Land ist ein Einwanderungsland wie etwa die USA oder Australien, wo weitestgehend menschenleere Räume erst besiedelt und erschlossen werden mußten. Hier ist jeder Quadratzentimeter des Boden besetzt mit europäischer, christlich-abendländischer Geschichte, und die europäische Nationen sind in vielen Jahrhunderten gemeinsamer, konfliktreicher Geschichte entstanden und gewachsen. "Die bei uns gepflegte Multikulti-Zuzugs-Hurra-Ideologie ist vor diesen Hintergründen überhaupt nicht begründbar. Die Probleme mit sehr vielen Menschen aus fremden Kulturen hatte man ja in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden schon vor gut 40 Jahren. Anstelle den Zuzug zu stoppen, ließ man immer mehr Menschen fremder Kulturen ins Land." Die ethnische Segregation auf Grund des Masseneinwanderung von Menschen mit von der europäischen sehr verschiedenen Kulturen droht inzwischen zu einem Zerfall vieler Länder bis hin zum Bürgerkrieg zu führen. Antwort auf #4 von William von Baskerville Antworten Melden Empfehlen Glaubeichnicht #4.6 — vor 12 Monaten 2 @ 45 Nun, was Sie da so pauschal als "Flüchtlinge" bezeichnen, sind ja in der Realität junge Männer aus verschiedensten Regionen Afrikas, die für gutes Geld eine Fahrt nach Europa buchen, um dann in D Asyl zu beantragen. Natürlich ist diesen Leuten egal, ob sie mit unseren Anforderungen und Werten kompatibel sind. Uns aber kann es nicht egal sein. Darum sind die binneneuropäischen Migranten besser geeignet, unsere demographische Lücke aufzufüllen. Wie wir alle wissen, kommt die zweitgrößte Migrantengruppe aus Polen. Und wie wir auch alle wissen, gibt es keinerlei Probleme mit ihnen. Solange wir Jugendarbeitslosigkeit in solchen Dimensionen wie in Südeuropa haben, brauchen wir uns um Zuwanderung keine Sorge zu machen. Die globale Überbevölkerung durch Umsiedlung nach Deutschland lösen zu wollen, ist hanebüchener Unsinn. Antwort auf #4.4 von SethusC. Antworten Melden Empfehlen SethusC. #4.7 — vor 12 Monaten 1 Haben Sie ein einziges Mal versucht, die Sache mal nicht nur vom deutschen Standpunkt aus zu sehen? Als wenn die demographische Lücke in Deutschland ein Problem wäre, das irgendjemanden in der Welt interessiert, außer uns. Ich denke, den meisten Menschen auf der Welt geht es mehr oder weniger am Allerwertesten vorbei, wenn die Deutschen irgendwann mal aussterben. Ich habe den "hanebüchenen Unsinn", mit Umsiedlung nach Deutschland die Probleme der Überbevölkerung lösen zu "wollen", auch nirgendwo geschrieben. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass sich ein verstärkter Zuzug aus armen Regionen der Erde ins reiche Europa überhaupt nicht verhindern lässt, wenn die globalen Verhältnisse sich nicht ändern oder sogar noch verschärfen. Das hat nichts mit "wollen" zu tun, das sind einfach Fakten. Antwort auf #4.6 von Glaubeichnicht Antworten Melden Empfehlen Glaubeichnicht #4.8 — vor 12 Monaten 1 @ 56 Da ich Deutsche bin, nehme ich selbstverständlich den Standpunkt einer Deutschen ein und möchte meine Heimat vor Schaden bewahren. Sie gehen ja auch selbstverständlich davon aus, daß andere Völker ihren eigenen Vorteil m Auge haben: "Als wenn die demographische Lücke in Deutschland ein Problem wäre, das irgendjemanden in der Welt interessiert, außer uns. Ich denke, den meisten Menschen auf der Welt geht es mehr oder weniger am Allerwertesten vorbei, wenn die Deutschen irgendwann mal aussterben." Na sowas - wollen diese Leute denn gar nicht den deutschen Standpunkt einnehmen? Merken Sie was? Denken Sie mal drüber nach. Gegen Masseneinwanderung müssen wir uns natürlich wehren. Das ist ja auch möglich. Wenn man nicht in vorauseilendem Gehorsam die Waffen streckt. Was Sie ja offenbar vorhaben. Antwort auf #4.7 von SethusC. Antworten Melden Empfehlen SethusC. #4.9 — vor 12 Monaten 1 Realitätsverlust Es ist vielleicht ein bisschen viel verlangt von Menschen, die irgendwo auf der Welt in Armut leben, sich in die Luxusprobleme von Deutschen hieneinzudenken. Es ist schon die Aufgabe derer, die auf der Sonnenseite stehen, sich Gedanken zu machen. Antwort auf #4.8 von Glaubeichnicht Antworten Melden Empfehlen Glaubeichnicht #4.10 — vor 12 Monaten 1 @ 59 Falsch Jede Nation muß für sich selber sorgen. Mit Fleiß und Mühe kann jedes Volk etwas erreichen. Nehmen Sie uns, die Deutschen - keine Bodenschätze, keinen Kaffee zum Handeln. Bei uns wachsen nur Kartoffeln, dennoch haben wir es auf die Sonnenseite geschafft (obwohl hier gar nicht viel Sonne scheint). Die Länder Afrikas haben Bodenschätze ohne Ende - dennoch sind auf Ihrer "Schattenseite". Warum? Zu viel Nachwuchs, Überbevölkerung, keine Leistung, keine Produktivität. Warum? Warum versuchen die Leute nicht, ihre Länder aufzubauen? Stattdessen versuchen sie, sich bei uns reinzumogeln. Für das Geld, das dem Schlepper gezahlt wird, könnte man in Niger oder Ghana ein kleines Geschäft aufbauen. Wie sollen wir uns "Gedanken machen", machen Sie mal Vorschläge. Entwicklungshilfe bleibt seit Dekaden erfolglos. Sollen wir da Kolonien einrichten und die Länder stellvertretend aufbauen? Antwort auf #4.9 von SethusC. Antworten Melden Empfehlen SethusC. #4.11 — vor 12 Monaten 1 Gedanken machen "Wie sollen wir uns Gedanken machen, machen Sie mal Vorschläge". Sehen Sie, das ist das Problem, jetzt soll ich Ihnen schon sagen, was sie denken sollen. Ich werde Ihnen Ihre Arroganz anderen Ländern gegenüber nicht nehmen können. Ich könnte Ihnen erzählen, was Menschen in der dritten Welt alles versuchen, aber das interessiert Sie ja sowieso nicht. Die Menschen dort sind einfach zu doof oder zu faul oder sonstwas und wollen sich deshalb "bei uns reinmogeln". Wohl dem, der ein einfaches Weltbild hat. Antwort auf #4.10 von Glaubeichnicht Antworten Melden Empfehlen Glaubeichnicht #4.12 — vor 12 Monaten 0 @ 61 Sie brauchen nicht unverschämt zu werden, nur weil Sie keine Antworten haben. Sagen Sie doch mal, wie das gehen soll mit dem "uns Gedanken machen". Was für Vorschläge haben Sie denn? Ich kann es Ihnen aber auch gleich sagen: Sie sind ratlos. In all den Jahrzehnten nach dem Ende des Kolonialismus ist Afrika stehengeblieben. Warum? Sie sagen: "Die Menschen dort sind einfach zu doof oder zu faul" - ich halte das für eine zu einfache Erklärung. Auch ein wenig arrogant, ehrlich gesagt. Antwort auf #4.11 von SethusC. Antworten Melden Empfehlen em-y #4.13 — vor 12 Monaten 1 "Die Menschen dort sind einfach zu doof oder zu faul" IcH glaube, Sie haben etwas missverstanden. Der Forist denkt nicht so. Er denkt, dass Sie so denken. Ihr Kommentar legt das nahe. Antwort auf #4.12 von Glaubeichnicht Antworten Melden Empfehlen Kommentarseiten Weitere Kommentare * 1 * 2 * 3 * 4 * 5 * … * 8 Bitte melden Sie sich an, um zu kommentieren. 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