#alternate IFRAME: //www.googletagmanager.com/ns.html?id=GTM-MH96D5 Inhalt Anmelden * Politik * Gesellschaft * Wirtschaft * Kultur + Literatur + Film & TV + Musik + Kunst + Buchtipps: Leseperlen * Wissen * Digital * Studium + Uni-Leben + Hochschule + Uni-Rankings + Studiengänge + Studium-Interessentest * Karriere * Entdecken * Sport * Spiele * Mobilität * Hamburg * mehr + Politik + Gesellschaft + Wirtschaft + Kultur o Literatur o Film & TV o Musik o Kunst o Buchtipps: Leseperlen + Wissen + Digital + Studium o Uni-Leben o Hochschule o Uni-Rankings o Studiengänge o Studium-Interessentest + Karriere + Entdecken + Sport + Spiele + Mobilität + Hamburg * ZEITmagazin * E-Paper * Audio * Apps * Archiv * Abo * Shop * Akademie * Jobs * mehr + Urlaubsziele + Kulturveranstaltungen + Partnersuche + Immobilien + Automarkt * Urlaubsziele * Kulturveranstaltungen * Partnersuche * Immobilien * Automarkt suchen ____________________ (BUTTON) Attentat in Paris : Frankreich demonstriert Freiheitsliebe Die französische Politik zeigt nach dem Attentat eine überraschende Bindungskraft. Sie reagiert ohne Panik und ohne die üblichen Polemiken. Nur Marine Le Pen nicht. Von Gero von Randow, Paris 8. Januar 2015, 18:08 Uhr 27 Kommentare Die schwarzen Plakate, auf denen "Je suis Charlie" steht, also "Ich bin Charlie", sind überall in der Pariser Innenstadt zu sehen. Frankreich weiß gut zu unterscheiden zwischen dem Recht, über alles und jeden zu spotten, und der Frage, ob ein Scherz beleidigend ist. Dieser Tage sagen auch Konservative und Kirchenleute "Ich bin Charlie", obwohl Charlie Hebdo, das Satiremagazin, dessen Redaktion am gestrigen Mittwoch einem Attentat zum Opfer fiel, mit Wonne auch das veralberte, was ihnen heilig ist. Dass sich sogar die rechtsbürgerliche Tageszeitung Le Figaro an die Seite anarchistischer Spötter stellt, wer hätte es gedacht. Der Mordüberfall hat eine Wahrheit bloßgelegt, die im innenpolitischen Streit längst vergessen war: Die Franzosen werden durch ihre Freiheitsliebe geeint. Ob das so bleiben wird? Präsident François Hollande lud, so ist es Brauch, alle Parteivorsitzenden ins Élysée, also auch die rechtsradikale Marine Le Pen. Sie wird ihn auf dem Treffen am Freitagmorgen fragen, ob ihre Partei am Sonntag mitmachen darf: Die regierende sozialistische Partei hatte für diesen Tag zu einem "republikanischen Marsch" aufgerufen und viele Organisationen von rechts bis links eingeladen, auch die UMP des früheren Präsidenten Nicolas Sarkozy. Alle werden mittun, muslimische Verbände eingeschlossen. Nur Marine Le Pen hat noch kein Briefchen bekommen. Sollte sie? Darüber gibt keine Einigkeit unter jenen, die mitgehen wollen. Le Pen spracht von einem "schäbigen politischen Manöver". Premier und Präsident würdig und effektiv Die Vorsitzende des Front National fällt rhetorisch derzeit durch Zurückhaltung auf, sieht man einmal von ihrer alten, jetzt wiederholten Forderung ab, ein Referendum über die Einführung der Todesstrafe anzuberaumen. Aus ihrer Umgebung dringen freilich schärfere Töne, die wohl Versuchsballons sind: Nun müsse die Immigration beendet werden, beispielsweise. Überhaupt scheint gerade jede politische Kraft vorsichtig zu testen, wie sie sich in der neuen Lage bewegen soll. François Hollande tritt besonnen und würdig auf, was ja nicht immer der Fall war. Er kann sich auf seinen Regierungschef Manuel Valls stützen, der vorher Innenminister und davor Bürgermeister eines konfliktreichen Vororts war und einfach die richtige Besetzung ist. Versuche der UMP-Opposition, an der Effizienz des Innenministeriums zweifeln zu lassen, konterte er hart und überzeugend. IFRAME: //players.brightcove.net/18140073001/c09a3b98-8829-47a5-b93b-c3cca8a4b5 e9_default/index.html?videoId=3977581952001&wmode=transparent&preload=n one Zehntausende gedenken der Anschlagsopfer In Frankreich erinnerten Zehntausende mit einer Schweigeminute an die Opfer des Anschlags auf die Redaktion von "Charlie Hebdo". Außenminister Frank-Walter Steinmeier nannte den Angriff einen "Akt der Barbarei". Das Wort vom Krieg Das politische System Frankreichs zeigt, wie es scheint, jetzt wieder Bindungskraft, was überraschend ist angesichts des Sittenverfalls der politischen Klasse in den vergangenen Jahren. Wir anderen Europäer können tatsächlich stolz sein darauf, wie das Land auf den Terror reagiert – ohne Panik, ernsthaft und bislang ohne die üblichen Polemiken. Doch leider ist noch offen, ob der gestrige Terrorüberfall eine Kulmination oder gar ein Auftakt war. In der vergangenen Nacht wurden Moscheen überfallen, und heute früh wurde in Paris eine Verkehrsbeamtin mit einer Kriegswaffe erschossen. Das ist weit entfernt von einem Bürgerkrieg, aber in der politischen Rechten geht das Wort Krieg schon um. Und sie meinen damit nicht nur, dass französische Soldaten in fernen Ländern gegen den islamistischen Terror kämpfen. Seitennavigation Startseite Voriger Artikel Paris "Wir sind doch klüger als die Terroristen" Nächster Artikel Rote-Flora-Spionage Nur Schill findet es noch richtig gut Teilen * Facebook * Twitter * WhatsApp * Mail Artikel drucken PDF Schlagworte * Charlie Hebdo * François Hollande * Marine Le Pen * Paris * Anschlag * Nicolas Sarkozy Verlagsangebot Entdecken Sie mehr. Lernen Sie DIE ZEIT 4 Wochen lang im Digital-Paket zum Probepreis kennen. Hier testen Kommentare 27 Kommentare Seite 1 von 4 Kommentieren Neueste zuerst Nur Leserempfehlungen Avatarbild von Je suis Charlie Je suis Charlie #1 — 8. Januar 2015, 18:15 Uhr 10 "Das Wort Krieg" "Das ist weit entfernt von einem Bürgerkrieg, aber in der politischen Rechten geht das Wort Krieg schon um." Selbst "le Figaro" hat heute seine Printausgabe mit diesem Begriff herausegeben. Wenn ehemalige Syrien-Kämpfer in einer Redaktion mit schweren Kriegswaffen ein Massaker verübt, dann ist dieser Begriff gerechtfertigt, von einem "kulturellen Missverständnis" lässt sich da nicht mehr sprechen. Antworten Melden Empfehlen keats #1.1 — 8. Januar 2015, 18:26 Uhr 19 Vous n'etes pas Charlie Krieg herrscht in Syrien und vielen Ländern der Welt. Nicht aber in Frankreich. Wer Krieg erlebt hat, würde dieses Wort nicht so leichtfertigt verwenden. Antwort auf #1 von Je suis Charlie Antworten Melden Empfehlen Dracarys #1.2 — 8. Januar 2015, 18:35 Uhr 2 Wer hat was von einem "Kulturellen Missverständniss" gesprochen? Es waren fundamentalisten! PUNKT! Fundamentalisten gibt es in jeder glaubensrichtung , politischen ausrichtung, nationalen/ethnischen gesinnung usw! Aber anscheinend wollen sie diese mörder banden mit der Kultur der mehrheit dieser Muslime gleichsetzen Antwort auf #1 von Je suis Charlie Antworten Melden Empfehlen Avatarbild von SubspaceEcho SubspaceEcho #1.3 — 8. Januar 2015, 18:39 Uhr 7 Die politische Rechte hat das Wort "Krieg"... ... schon lange vor diesem Attentat verwendet. "Krieg" ist eines ihrer Lieblingsworte, damit verleiht man dem Pathos einen martialisch-monströsen Touch. Irgendwie muss man seine Schäfchen ja an den emotionalen Hammelbeinen packen, mit Vernunft lassen sich bekanntlich keine Sündenböcke aufbauen. Antwort auf #1 von Je suis Charlie Antworten Melden Empfehlen lukas9911 #1.4 — 8. Januar 2015, 18:51 Uhr 8 Sie sind ein PEGIDA-Anhänger Und nutzen den Tod von Linken gegen den verhassten Islam zu hetzen. Rechtsradikale haben in Deutschland seit 1990 über 180 Menschen ermordet. Darunter auch Linke wie die Redaktion von "Charlie Hebdo". Rassisten/Neo-Nazis sind weiße Islamisten. NSU = Heimatschutz = Terror = IS = auch Heimatschutz Deutschen Nazis sind aber nichtmal Deutsche Kinder heilig http://www.zeit.de/gesell... Heimatschutz mit diesen Geldern. Alles Gute für Deutschland! Antwort auf #1 von Je suis Charlie Antworten Melden Empfehlen Macroglossum #1.5 — 8. Januar 2015, 22:38 Uhr 0 Also in D haben die Grünen zusammen mit der SPD den letzten völkerrechtswidrigen Krieg mit deutscher Beteiligung geführt. Antwort auf #1.3 von SubspaceEcho Antworten Melden Empfehlen 29c4 #1.6 — 9. Januar 2015, 0:36 Uhr 2 Und... ist der Begriff Krieg Ihrer Logik nach bei Hr. Breiwik . ... ebenso gerechtfertigt gewesen? . Antwort auf #1 von Je suis Charlie Antworten Melden Empfehlen apfelkuch23 #2 — 8. Januar 2015, 18:31 Uhr 12 Sorry, aber Frankreich erntet, was Sarkozy und BHL gesät haben Bei allem Respekt vor den Opfern und den Angehörigen. Aber man muss mal ein paar Dinge beim Namen nennen. Assad hat es in aller Ruhe, geradezu fürsorglich formuliert: "Terror ist keine Jokerkarte die man ausspielen und wieder in die Tasche stecken kann. Terror ist ein Skorpion und kennt weder Freund noch Feind." Frankreich hat Syrien in ein Trainingslager des Terrors verwandelt. Jetzt ernten sie die Früchte. Antworten Melden Empfehlen deutscherinparis #2.1 — 8. Januar 2015, 18:42 Uhr 12 Lachnummer "Sorry, aber Frankreich erntet, was Sarkozy und BHL gesät haben" Ich habe wenig für Sarkozy übrig, aber dies ist eine Lachnummer. Chérif Kouachi war schon seit 2004 an der Endsendung von Dhiadisten nach Irak beteiligt. Terror ist komplex, die monokausalen Erklärungen (es ist alles die Schuld von USA, Islam, Kapitalismus, Sarkozy, Öl, Israel...je nach Vorliebe) führen nicht weiter. Antwort auf #2 von apfelkuch23 Antworten Melden Empfehlen dacapo #2.2 — 9. Januar 2015, 5:37 Uhr 0 das sagte also al assad? Der Terrorist schlechthin. Er hat Terror über Syrien gebracht, nicht der Aufstand der Bevölkerung Syriens und nicht Frankreich. AlAssad haette aber gestopt werden können. Aber das ist ein anderes Thema. Antwort auf #2 von apfelkuch23 Antworten Melden Empfehlen mr_supersonic #3 — 8. Januar 2015, 18:38 Uhr 12 Worum geht es.... Ich bin erstaunt wie besonnen die Politiker reagieren. Und wie offensichtlich die Taktik der Rechten (LePen wie auch Pegida/AfD) ist, jeden Anschlag als Argument für ihre vereinfachten "Wahrheiten" zu verwenden. Hier ein sehr viel treffenderer Kommentar des Chefredakteurs der Zeitung "Titanic" http://www.titanic-magazi... " (...) Und das dürfte der Grund sein, weswegen Fanatiker, speziell religiöse, Komik verachten. Sie vertreten eine todernste, einzige ewige Wahrheit, und der Witz – egal wie klug oder lustig er im Einzelfalle sein mag – bedroht diese Wahrheit. Religion (und so manch andere Weltanschauung) ist Wahnsinn im Kleide der Rationalität, Satire und Komik Rationalität im Kleide des Wahnsinns. Das eine muß das andere mißverstehen. Deshalb werden Vertreter des heiligen Ernstes der Komik stets mit Zorn begegnen. Und es ist ihr gutes Recht. Solange sie dies mit denselben Waffen wie Satiriker tun: mit Wort und Bild. Und nicht mit Maschinenpistolen. (...)" Was wir brauchen sind keine Demagogen, sondern den Rechtstaat. Die Amis haben demonstriert was passiert wenn man kopflos reagiert..... Antworten Melden Empfehlen HeiseF #4 — 8. Januar 2015, 18:38 Uhr 2 Monsieur Hollande Hollande denkt wohl er kann die massiven Probleme mit den Islamfaschisten einfach aussitzen. Eine europaweite Gesetzesverschärfung, um die Rückkehr von Jihadisten unmöglich und die Ausweisung von Islamfaschisten einfacher zu machen ist DRINGEND nötig. Warauf wartet Hollande? Auf Le Pen? Antworten Melden Empfehlen Kommentarseiten Weitere Kommentare * 1 * 2 * 3 * 4 Bitte melden Sie sich an, um zu kommentieren. Anmelden Registrieren * Start * Politik * Attentat in Paris: Frankreich demonstriert Freiheitsliebe * Impressum * Datenschutz Mehr * Angebote: * Abo * Shop * Christ & Welt * ZEIT Reisen * ZEIT für die Schule * ZEIT Veranstaltungen * Verlag: * Inserieren * Mediadaten * Presse * Unternehmen * Rechte & Lizenzen * Blogs * Foto * Video * Leserartikel * Print-Archiv * Schlagworte * AGB * Cookies * Hilfe/ Kontakt * Newsletter * RSS Nach oben [article&r=&rand=9417565]