#next alternate IFRAME: //www.googletagmanager.com/ns.html?id=GTM-MH96D5 Inhalt Anmelden * Politik * Gesellschaft * Wirtschaft * Kultur + Literatur + Film & TV + Musik + Kunst + Buchtipps: Leseperlen * Wissen * Digital * Studium + Uni-Leben + Hochschule + Uni-Rankings + Studiengänge + Studium-Interessentest * Karriere * Entdecken * Sport * Spiele * Mobilität * Hamburg * mehr + Politik + Gesellschaft + Wirtschaft + Kultur o Literatur o Film & TV o Musik o Kunst o Buchtipps: Leseperlen + Wissen + Digital + Studium o Uni-Leben o Hochschule o Uni-Rankings o Studiengänge o Studium-Interessentest + Karriere + Entdecken + Sport + Spiele + Mobilität + Hamburg * ZEITmagazin * E-Paper * Audio * Apps * Archiv * Abo * Shop * Akademie * Jobs * mehr + Urlaubsziele + Kulturveranstaltungen + Partnersuche + Immobilien + Automarkt * Urlaubsziele * Kulturveranstaltungen * Partnersuche * Immobilien * Automarkt suchen ____________________ (BUTTON) "Charlie Hebdo" : Er hätte es wieder getan Chefredakteur Charb und die Zeichner von "Charlie Hebdo" eckten oft an. Damit machten sie die Zeitschrift zum Symbol. Viele Franzosen liebten sie wie schräge Verwandte. Von Michael Neubauer 8. Januar 2015, 11:02 Uhr 66 Kommentare Der Chefredakteur von "Charlie Hebdo", Stéphane Charbonnier, 2012 in der Redaktion des Pariser Satiremagazins Der Chefredakteur von "Charlie Hebdo", Stéphane Charbonnier, 2012 in der Redaktion des Pariser Satiremagazins © Fred Dufour/AFP/GettyImages Inhalt Auf einer Seite lesen 1. Seite 1 — Er hätte es wieder getan 2. Seite 2 — "Wenn ihr euch nicht totlacht, gibt es 100 Peitschenhiebe!" Während des Treffens mit Charb im Herbst 2012 war kaum jemand in der Redaktion. Die Schreibtische bei Charlie Hebdo waren verwaist. "Viele Zeichner und Redakteure unserer 20-köpfigen Redaktion arbeiten zu Hause", sagte Chefredakteur Charb. Viel los sei hier vor allem bei der wöchentlichen Redaktionssitzung. Charb ist seit Mittwoch tot. Die Täter, die den Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo verübten und zwölf Menschen töteten, müssen gut informiert gewesen sein: Am Mittwoch war Konferenz. Viele aus der Redaktion, die 20 Mitglieder hat, waren da, als die Attentäter eindrangen. 2012 saß Stéphane Charbonnier, so Charbs wirklicher Name, hinter seinem Schreibtisch und sagte: "Ich würde es wieder machen." Wieder die Mohammed-Karikaturen in Charlie Hebdo veröffentlichen, die zum Zeitpunkt des Gesprächs mit ihm weltweit für Aufregung sorgten. Die ihm Morddrohungen einbrachten und Vorwürfe, er würde Öl ins Feuer gießen. Charb sagte, er könne momentan nicht mehr in seine eigene Wohnung. Er stehe unter Polizeischutz. Jeden Morgen bringe ihn ein Polizist zur Arbeit. Aber ernst sagte er noch einmal: "Ich würde es wieder so machen." Weil Satire so etwas eben machen müsse. Charb, Jahrgang 1967, musste in den vergangenen Jahren häufig erklären, warum Charlie Hebdo ist, wie sie ist: frech, rotzig, provokant, respektlos, gnadenlos, böse. Auf die Frage, was er Leuten sage, die wissen wollten, warum er Mohammed mit nacktem Hintern zeichnen müsse, antwortete er trocken: "Wir wollen Leute zum Lachen und zum Nachdenken bringen. Wir machen, was wir Satiriker nun mal gerne machen: Grenzen testen und auch überschreiten. Wenn die Zeichnung intelligent ist, umso besser, wenn nicht, auch nicht schlimm." "Schütte die Asche in die Toilette" Charlie Hebdo ist in Frankreich Kult – wenngleich viele Franzosen das Blatt wohl nur aus der Kioskauslage oder der Berichterstattung der Medien kennen. Die Auflage der wöchentlich erscheinenden Satirezeitung jedenfalls betrug in den vergangenen Jahren am Kiosk höchstens 75.000 Stück. 200.000 waren es, wenn die Wellen hochschlugen, etwa wegen Mohammed-Karikaturen. Doch Satire und Karikaturen haben einen hohen Stellenwert in Frankreich. Die bedeutendste satirische Wochenzeitung ist der 1915 gegründete Le Canard enchaîné (Auflage 400.000). Die Zeitung Le Monde druckt jeden Tag eine Karikatur des Zeichners Plantu auf ihrer Titelseite. Auch Charlie Hebdo ist zum Symbol geworden, für Meinungsfreiheit, also auch für Aufklärung und Menschenrechte. Und wenngleich die Auflage nicht groß ist, die Karikaturisten von Charlie sind im Land berühmt. Charb, der 2009 Chefredakteur wurde, veröffentlichte seine Beiträge – wie weitere Charlie-Zeichner – immer wieder auch in anderen Magazine und Zeitungen, etwa in Marianne, L'Humanité (die der kommunistischen Partei nahe steht) oder Nouvel Observateur. Charb zeichnete seine Figuren mit groben Strichen, sie sind derb, gelb mit dicken pickeligen Nasen – unsympathisch und sympathisch. In seiner Rubrik "Charb mag die Leute nicht" schrieb er über alle, vom Raucher bis zum Präsidenten. Neben Charb starben bei dem Attentat die wichtigsten Karikaturisten der Redaktion, Cabu, Wolinski und Tignous. Sie alle machten die linksgerichtete Charlie Hebdo aus. Es ist, als ob ein Medium ausgelöscht werden sollte. "Ich bin mit denen groß geworden, sie haben mich so oft zum Lachen gebracht", sagt ein älterer Franzose weinend vor einer Fernsehkamera am Mittwochabend während der spontanen Kundgebung in Paris. Der Zeichner Georges Wolinski etwa, 1934 in Tunis geboren, soll laut Le Figaro einmal gesagt haben, wenn er sterbe, wolle er eingeäschert werden, um seiner Frau zuzuraunen: "Schütte die Asche in die Toilette, dann werde ich weiterhin auf alle Tage deinen Hintern sehen." Viele Franzosen liebten diese Typen, als wären es schräge Verwandte. Seitennavigation Nächste Seite "Wenn ihr euch nicht totlacht, gibt es 100 Peitschenhiebe!" * Seite * 1 * 2 * Artikel auf einer Seite lesen Voriger Artikel Außerdem Wer kann Kanzler? 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Antworten Melden Empfehlen Avatarbild von Andre T Andre T #1.1 — 8. Januar 2015, 13:00 Uhr 0 letzte Bastion Titanic, Private Eye und alle aehnlichen muessen unterstuetzt werden, ich jedenfalls mache es Antwort auf #1 von AntonPree Antworten Melden Empfehlen Frau Unterberg #1.2 — 8. Januar 2015, 15:19 Uhr 0 Titanic? Wir sprechen von Satire. Antwort auf #1.1 von Andre T Antworten Melden Empfehlen Avatarbild von CarlitoJ CarlitoJ #1.3 — 8. Januar 2015, 15:46 Uhr 2 Titanic! Schauen sie, welchen Titel Titanic heute zeigt: http://www.titanic-magazi... Dann klicken und die Stellungnahme des Chefredakterus lesen, unter anderem dies: "Denn nicht nur islamistischen Terroristen, so unsere Erfahrung bei der Titanic, fehlt es da an der Grundausstattung. Komik ist zu allererst ein Mittel, dem Ernst des Lebens, der die meisten von uns bedrückt, selbst wenn nicht gerade Raketenwerfer in Redaktionsräumen abgefeuert werden, etwas entgegenzusetzen, im besten Falle seiner Herr zu werden. Und je ernster die Lage, desto wichtiger der Humor (...)." http://www.titanic-magazi... Antwort auf #1.2 von Frau Unterberg Antworten Melden Empfehlen Ergonom80 #1.4 — 8. Januar 2015, 15:51 Uhr 0 Das stimmt nicht. Ihr Magazin sorgte nur zu skandale in Franckreich sehr aggressive und ohne talent. Ich glaube nicht das wir hier Künstler verloren haben, eher ein guter Vater,Freund und Ehemann. Mein beileid. Antwort auf #1 von AntonPree Antworten Melden Empfehlen Karl Josef Schleidweiler #2 — 8. Januar 2015, 11:22 Uhr 10 Unsinn mit Unsinn zu entlarven, ist Sinn von Satire. Warum gibt es so wenig gute (abgesehen von der Realpolitik)? Antworten Melden Empfehlen bergstroem #3 — 8. Januar 2015, 11:29 Uhr 36 Die Maulhelden Das Journalistenteam des Charlie Hebdo hat offensichtlich als eine der letzten Bastionen Europas versucht, unerschrocken die Fahne der Meinungsfreiheit hochzuhalten. Und jetzt kommen die ganzen Maulhelden der deutschen Weichspülpresse von ZEIT und Co., die nichts ähnlich Mutiges taten. Aber dafür, sich jetzt auf den rollenden Zug pathetischer Solidaritätsbekundungen von "Je suis Charlie" zu hechten, reicht es in den kuscheligen Redaktionen offenbar allemal. Dabei befand die ZEIT doch seinerzeit zu den Karrikaturen im Charlie Hebdo: "Der Verdacht bleibt, es gehe den Autoren nur darum, die Angehörigen einer Glaubensgemeinschaft zu provozieren. Und zwar einer, die in Frankreich diskriminiert wird. Gewiss, auch das soll im Namen der Freiheit gestattet bleiben.Aber eine Rohheit bleibt es gleichwohl. Das ist übrigens der Grund, warum wir die Karikaturen Mohammeds auf dieser Seite geschwärzt haben. Es ist nicht anständig, Menschen zu beleidigen." http://www.zeit.de/2013/1... Für die Meinungsfreiheit in Europa sehe ich übrigens schwarz. Sie ist in meinen Augen schon gefallen. Antworten Melden Empfehlen Man_Ray #3.1 — 8. Januar 2015, 11:48 Uhr 17 Stimme völlig zu ..und die Apologie wird weitergehen. Und obwohl es Kollegen getroffen hat, sind die Reaktionen der deutschen Redaktionen größtenteils: - eine schreckliche Tat, aber zurückzuführen auf jahrelange "Provokationen" - hat auf KEINEN Fall etwas mit den muslimischen Glaubensgrundsätzen zu tun - nicht der muslimische Glaube, sondern Religionen generell sind der Fehler. Und christlicher Fundamentalismus ist "genauso schlimm". - die Täter kommen aus Vororten, haben sich radikalisiert, weil sie in wenig privilegierten Verhältnissen leben und als Jugendliche "keine Angebote" erhielten. ... allein die Vorfälle gestern "Schießerei" zu nennen, wie das teilweise passiert, finde ich den Opfern gegenüber respektlos. Die Redakteure wurden kaltblütig hingerichtet. Ohne Möglichkeit zur Verteidigung. Sorry, jetzt krieg ich keine Redaktionsempfehlung... Antwort auf #3 von bergstroem Antworten Melden Empfehlen Karla00 #3.2 — 8. Januar 2015, 11:57 Uhr 7 Sehe ich auch so. Man sollte diesen Anschlag als das betiteln, was er war: Ein religiös motivierter Mord. Antwort auf #3.1 von Man_Ray Antworten Melden Empfehlen intheair #3.3 — 8. Januar 2015, 12:00 Uhr 3 Sind wir anders? Wer nutzt seine Meinungsfreiheit wirklich? Ich habe in meiner Schulzeit, mit vielen Muslimen, auch nicht diskutiert und meine Meinung gesagt. Ich habe mich zwar nicht verbiegen lassen, habe aber auch die Schwachsinnsdiskussionen ertragen, die im Unterricht stattfanden. Ich würde auch heute nicht mit Muslimen diskutieren wollen. Sollte ich mal wieder einen muslimischen Kollegen bekommen, werde ich alle kritischen Themen umschiffen, bis zu dem Punkt, wo ich mich, für meinen eigenen Lebensstil rechtfertigen muss. Das mag nicht der Königsweg sein, aber so wird es täglich millionenfach in Deutschland praktiziert. Antwort auf #3 von bergstroem Antworten Melden Empfehlen Standpunkt #3.4 — 8. Januar 2015, 12:16 Uhr 3 Tja, Ihre "Vermeidungsstrategie" ist verständlich. Umso wichtiger ist es, dass die Gesellschaft den wenigen Mutigen, die ihr Recht auf Meinungsfreiheit ausschöpfen, ihren VOLLEN SCHUTZ (Polizei, Leibwache...) angedeihen lässt. Nach einer klassisch gewordenen Formulierung des EGMR ist auch und gerade - denn wenn sich niemand beschweren würde, bräuchte man den Schutz der Meinungsfreiheit gar nicht - die Äußerung von Meinungen rechtens , welche "den Staat oder irgendwelche Bevölkerungsteile schockieren oder beunruhigen". (RECHTSSACHE "Handyside, 1977.) Dieses Recht ist heute de facto außer Kraft gesetzt, da der Staat (die Gesellschaft) nicht willens oder in der Lage ist, seine Gewährleistungspflicht (Schutz der Bürger bei Ausübung ihrer Freiheiten) zu erfüllen. Antwort auf #3.3 von intheair Antworten Melden Empfehlen Karla00 #3.5 — 8. Januar 2015, 12:24 Uhr 1 Entfernt. Bitte verzichten Sie auf pauschalisierende Polemik. Danke, die Redaktion/sam Antwort auf #3.3 von intheair Antworten Melden Empfehlen Avatarbild von deDude deDude #3.6 — 8. Januar 2015, 12:51 Uhr 1 Chaupeau! Guter Punkt! Antwort auf #3 von bergstroem Antworten Melden Empfehlen reniarr #3.7 — 8. Januar 2015, 13:54 Uhr 2 Unterprivilegierung Eine Radikalisierung der "unterpriviligierten" und abgehängten Schichten findet statt. Auf beiden Seiten. Und man hetzt lieber kräftig gegen diejenigen, die in der gleichen Schicht genauso abgehängt sind, wie gegen die, die dafür verantwortlich sind, dass die Chancen soviel schlechter geworden sind. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft nämlich immer weiter auseinander. Wird dagegen wirksam vorgegangen? Kaum! Über die massiven Steuerspartricks von Unternehmen und Privatpersonen wird nämlich nur diskutiert - während Maßnahmen praktisch nicht ergriffen werden. Banken werden auch weiterhin gepampert. Und neue vertragliche Hilfen zur weiteren organisierten Abzocke (TTIP) sind bereits in Arbeit. Aber es ist halt soviel einfacher Religion zum Schuldigen zu erklären - bzw. unter derem Deckmantel kocht so Mancher sein eigenes Süppchen... Dabei wird nur von den eigentlichen Problemen abgelenkt. In der Hinsicht hat sich seit Jahrhunderten nichts geändert... Antwort auf #3.1 von Man_Ray Antworten Melden Empfehlen AusBerlin #3.8 — 8. Januar 2015, 14:19 Uhr 0 Exakt... Statt jetzt auf diesen Zug einfach nur aufzuspringen, sollten alle Zeitungen diese dämliche Mohammedkarrikatur auf der Titelseite abdrucken. Nach dem Motto 'Jetzt erst recht!'. Aber ich erwarte nicht, das deutsche Zeitungen und auch die Zeit Butter bei die Fische packen und sich selbst zur Zielscheibe machen. Antwort auf #3 von bergstroem Antworten Melden Empfehlen Rhuo #3.9 — 8. Januar 2015, 16:11 Uhr 0 Meinungsfreiheit Nur weil jemand seine Meinung frei äußert muss man nicht derselben Meinung sein. Jeder darf alles veröffentlichen was als Meinung druchgeht. Mohammed in Strapse oder der Papst beim Maulwurfbumsen. EMan darf sogar provozieren, denn Meinungen sind ablehnbar. Jetzt in ihrem Beispiel sieht man dass sie eine falsche Vorstellung von Meinungsfreiheit haben. Die Zeit war schlicht anderer Meinung als Charlie Hebdo. Das darf man sehr wohl sein. Als Heuchler entlarvt hätten sie die Weichspülpresse erst, wenn sie gefordert hätte diese Zeichnungen zu verbieten. Antwort auf #3 von bergstroem Antworten Melden Empfehlen Eckhart Mürrisch #3.10 — 8. Januar 2015, 16:48 Uhr 0 @Meinungsfreiheit ist gut und schön, jedoch der Papst und Mohammed sind nicht vergleichbar. Ersterer ist da und handelt und könnte durchaus das Ziel der Satire sein (nicht der aktuelle ;-) Zweiter ist seit Jahrhunderten gestorben und lediglich ein generationsübergreifendes Symbol für sehr viele Gläubige einer vielschichtigen, nicht mal organisierten Religion, die sich Islam nennt. Darüber sich lustig machen ist nur blöde. Antwort auf #3.9 von Rhuo Antworten Melden Empfehlen Der blaue Planet #3.11 — 8. Januar 2015, 17:08 Uhr 0 Ja und?! Was wollten Sie jetzt damit in diesem Zusammenhang sagen? Antwort auf #3.10 von Eckhart Mürrisch Antworten Melden Empfehlen Eckhart Mürrisch #3.12 — 8. Januar 2015, 17:28 Uhr 0 @ja und ...will sagen, dass Satire nur dann auch wirklich böse und verletzend sein darf, wenn das Objekt/Subjekt konkret fassbar ist ! Diesen Jahrhunderte alten Propheten Mohammed zu veralbern ist bestenfalls müssig, sicherlich nur blöde, seine heute aktiven Jünger (zum Beispiel die verantwortlichen in Saudi Arabien...) wäre hingegen vornehme Pflicht, z.B. auch in dieser ZEITung. Antwort auf #3.11 von Der blaue Planet Antworten Melden Empfehlen Der blaue Planet #3.13 — 8. Januar 2015, 17:40 Uhr 0 Und Sie legen das fest? "will sagen, dass Satire nur dann auch wirklich böse und verletzend sein darf, wenn das Objekt/Subjekt konkret fassbar ist !" Warum, haben Sie auch ein Argument für Ihre Auffassung, daß unsere Freiheit auf kulturelle Entfaltung und die Meinungsfreiheit einzuschränken sind? Und wie legen Sie fest, nach welchen Maßstäben, was "böse und verletzend" ist? Und was ist Ihrer Meinung nach "Subjekt", was "Objekt", und warum? Und wie definiert sich "konkret fassbar"? Ich erwarte mit Aufmerksamkeit Ihre schlüssigen Argumente gegen die Meinungsfreiheit, wie sie bisher in Europa verstanden wurde. Antwort auf #3.12 von Eckhart Mürrisch Antworten Melden Empfehlen Eckhart Mürrisch #3.14 — 8. Januar 2015, 18:06 Uhr 0 @ leider legt niemand fest Diese unsere ach so schöne Meinungsfreiheit beschränkt sich leider zunehmend betroffen auf das Beliebige, das Vordergründige: z.B. lästern hier alle locker über den Bau des Berliner Flughafens, der Elbphilharmonie, den Stuttgarter Bahnhof..., ja ich auch, doch die dafür konkret verantwortlichen Betrüger und Versager werden niemals entlarvt, sie bleiben verantwortungslos, setzen sich zur Ruhe oder machen weiter... Wir beklagen den Terror, geboren im zerstörten Nahen Osten, und machen nur eine uralte, undefinierbare Religion dafür verantwortlich..... Wir verurteilen in der EU Steuerhinterziehung und gleichzeitig erlaubt es die Gesetzgebung verschiedenen Konzernen/Ländern .... usw.... usw.... Wenn man Meinungen immer nur folgenlos äussern kann, dann ist diese Freiheit eine kleine. Antwort auf #3.13 von Der blaue Planet Antworten Melden Empfehlen Fragesteller #3.15 — 9. Januar 2015, 9:57 Uhr 0 Das Vorgehen, um politische Ziele durchzusetzen... Ich nehme aus dem Zitat diesen Satz: "Der Verdacht bleibt, es gehe den Autoren nur darum, die Angehörigen einer Glaubensgemeinschaft zu provozieren. Und zwar einer, die in Frankreich diskriminiert wird.“ Wird sie dort wirklich diskriminiert oder ist das nur ein beliebtes Narrativ? Hier in Deutschland habe ich nicht den Eindruck, dass der Islam diskriminiert wird: Muslime dürfen Moscheen bauen, ihre Religion lehren und ihre Sitten pflegen. Im Gegenteil: Leute aus muslimischen Ländern haben in Deutschland mehr Macht, als andere Gruppen. Sie haben nicht nur mächtige Verbände, deren Verbindungen bis in ein außereuropäisches Land reichen (Ditip, Muslimbrüder), sondern auch mächtige Fürsprecher bei Grünen und SPD, Migrationsforschern, Anwälten, Rappern und Medienschaffenden, wie z.B. Lamya Kaddor und die Journalistin Beate Kraft-Schöning, die in ihrem Buch „Blutsbande“ zu einer verharmlosenden Darstellung des Miri-Clans beiträgt. Beliebtes Narrativ ist, dass nicht die Muslime verantwortlich seien, wenn etwas schief geht, sondern die deutsche Gesellschaft: Schnell mal eine Schuldzuweisung gegenüber der deutschen Gesellschaft formulieren (Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus), dann bekommt die Politik ein schlechtes Gewissen und Muslime können Privilegien durchsetzen, z. B. Polygamie mit Kassen-Versorgung aller Imam-Ehe-Frauen, Schwimmzeiten für muslimische Frauen, Gebetsräume an Schulen, Doppelpass etc… Das Narrativ der Diskriminierung dient politischer Instrumentalisierung. Antwort auf #3 von bergstroem Antworten Melden Empfehlen Fragesteller #3.16 — 9. Januar 2015, 10:13 Uhr 0 Genau, ganz viele machen es so „…Sollte ich mal wieder einen muslimischen Kollegen bekommen, werde ich alle kritischen Themen umschiffen, bis zu dem Punkt, wo ich mich, für meinen eigenen Lebensstil rechtfertigen muss.“ Sehen Sie, das ist das was ich damit meine, wenn ich schreibe: Muslimische Menschen haben von unserer Gesellschaft (Politik, Medien, Migrationsforschern) schon erstaunlich viel Macht bekommen. Anders ist es nicht zu erklären, dass Sie, als hier angestammter Deutscher, der ein RECHT darauf hat, so zu leben und so zu sein, wie er ist, zurückweichen und das Gefühl haben, kritische Themen nicht mehr diskutieren zu „dürfen“. Die Medien lassen uns da auch oft im Stich. Es ist doch eine unzulässige Anmaßung von manchen Muslimen, wenn sie Sie dazu treiben wollen, dass Sie das Gefühl haben müssen, sich vor ihnen für Ihren Lebensstil „rechtfertigen“ zu müssen. Aber so weit ist es nur gekommen, weil der ganze Diskurs in Politik und Medien in Deutschland so läuft, dass viele Deutsche immer wieder geistig zurückweichen und nicht für Werte, wie z. B. Meinungsfreiheit und Gleichheit bedingungslos einstehen. Wir lassen uns einschüchtern von denjenigen, die uns mit Ängsten und Schuldgefühlen beladen (wollen). Antwort auf #3.3 von intheair Antworten Melden Empfehlen HeiseF #4 — 8. Januar 2015, 11:37 Uhr 4 Entfernt. Bitte verzichten Sie auf undifferenzierte Unterstellungen. Danke, die Redaktion/sam Antworten Melden Empfehlen Hans mit der Gans #4.1 — 8. Januar 2015, 20:51 Uhr 0 Achso... Ich weiß nicht, was hier geschrieben wurde, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es die Wahrheit war... "...vermeiden sie undifferenzierte Unterstellungen." Pah ! Antwort auf #4 von HeiseF Antworten Melden Empfehlen Kommentarseiten Weitere Kommentare * 1 * 2 * 3 * 4 * 5 * 6 * 7 Bitte melden Sie sich an, um zu kommentieren. 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