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Zur Startseite * 27 * * * Twittern * * Von Alan Posener Alan Posener Biografie und alle Artikel des Autors Korrespondent für Politik und Gesellschaft Alan Posener tucho1_kkl_19082011_DW_Vermischtes_Darmstadt.jpg Der Schriftsteller und Satiriker Kurt Tucholsky wurde 1890 in Berlin geboren. 1/7 Foto: picture-alliance / dpa/A0009_dpa K. Tucholsky in Rumaenien, 1918 Von 1913 bis 1933 gehörte Tucholsky zu den Mitarbeitern der linken Zeitschrift "Schaubühne", die später "Die Weltbühne" genannt wurde. 1/7 Foto: picture-alliance / akg-images Kurt Tucholsky / Portraetaufnahme um 1908 1933 wanderte Tucholsky nach Schweden aus, wo er sich 1935 in Hindas das Leben nahm. 1/7 Foto: picture-alliance / akg-images "gero von boehm begegnet ..." Einer der besten Kenner des Werks von Kurt Tucholsky ist der Journalist Fritz J. Raddatz. 1/7 Foto: picture-alliance / ZB/Zentralbild Er saß zwischen allen Stühlen: getaufter Jude, frankophiler Deutscher, sentimentaler Satiriker, vertriebener Heimatdichter. Vor 125 Jahren wurde Kurt Tucholsky geboren. "Was darf die Satire?", fragte er 1919. Und antwortete: "Alles." Das war damals und ist heute nicht selbstverständlich. Die Kräfte, die Tucholsky verfolgten, verjagten und in den Tod trieben, wollen auch "Charlie Hebdo" zum Schweigen bringen: Fanatismus, Intoleranz und Hass. Man kann sich heute kaum vorstellen, welchen Mut es damals kostete, zur Verteidigung der Satire sich ausgerechnet auf den Erzfeind zu berufen: "Nicht einmal dem Landesfeind gegenüber hat sich die deutsche Satire herausgetraut. Wir sollten gewiss nicht den scheußlichen unter den französischen Kriegskarikaturen nacheifern, aber welche Kraft lag in denen, welch elementare Wut, welcher Wurf und welche Wirkung! Freilich: sie scheuten vor gar nichts zurück." Auch Tucholsky scheute vor nichts zurück – auch nicht davor, in Gestalt seines "Herrn Wendriner" die Anfälligkeit auch der jüdischen Bourgeoisie für die Hitler-Begeisterung zu karikieren: "Der H. – wenn er auch aus der Tschechoslowakei ist – der Mann hat sich doch hier glänzend in die deutsche Psyche eingelebt. Na, jedenfalls herrscht Ordnung. Also, Ordnung herrscht mal. Sowie Sie Staatsbürger sind und den gelben Schein haben, also Schutzbürger, passiert Ihnen nichts … darin sind sie konsequent. Das muss man ja sagen: aufgezogen ist das ja glänzend. Phantastisch! Was? Neulich auf dem Wittenbergplatz? Wie sie da mit ihren Fahnen und mit der ganzen Musik angekommen sind. Unterm Kaiser war das auch nicht bess…" Was die Nazis wussten Wegen der "Wendriner"-Satiren befand Gershom Scholem, Tucholsky sei einer "der begabtesten und widerwärtigsten deutschen Antisemiten". Dabei litt Tucholsky gerade an der Unempfindlichkeit mancher Juden gegenüber dem Antisemitismus: "Es ist nicht wahr, dass die Deutschen verjudet sind", schrieb er an Arnold Zweig: "Die Juden sind verbocht." Der Beifall des "verbochten" Kleinbürgers Wendriner machte nicht nur ihn, sondern vor allem die Hitlerei lächerlich. Was die Nazis wussten. Als Studenten 1933 Tucholskys Bücher verbrannten, riefen sie: "Gegen Frechheit und Anmaßung, für Achtung und Ehrfurcht vor dem unsterblichen deutschen Volksgeist!" Freilich wusste auch Tucholsky, dass die Satire ihre Grenzen hat. Als rechtsradikale Fememörder linke und liberale Politiker und Publizisten – Liebknecht, Luxemburg, Eisner, Rathenau, Harden und andere – niedermachten, forderte er die demokratische Republik auf: "Steh einmal auf! Schlag mit der Faust darein! / Schlaf nicht nach vierzehn Tagen wieder ein! / … / Vier Jahre Mord – das sind, weiß Gott, genug / Du stehst jetzt vor dem letzten Atemzug. / Zeig, was du bist. Halt mit dir selbst Gericht. / Stirb oder kämpfe. Drittes gibt es nicht." So ist es. Nach wie vor. IFRAME: http://static.apps.welt.de/2015/flipcard/ Wie gefällt Ihnen dieser Quiztyp? © WeltN24 GmbH 2016. Alle Rechte vorbehalten * 27 * * * Twittern * * Mehr zum Thema 20150107-131244_070115_Paris_Hebdo_Welt_NoComment_oL_2000-still Meinung Anschlag in Paris Dieses Massaker ist ein Angriff auf die Aufklärung Kultur Literatur Kurt Tucholsky interessiert doch nicht mehr Kurt Tucholsky / Portraetaufnahme um 1908 Politik Frankreich Le Pen für Referendum über Todesstrafe Die Vorsitzende der Front National: Marine Le Pen Themen * Erster Weltkrieg * Literarisches Leben * Kurt Tucholsky Die Favoriten unseres Homepage-Teams [France-s-far-right-National-Front-Leader-Marine-Le-Pen-Launches-Le-Col lectif-E.jpg] [France-s-far-right-National-Front-Leader-Marine-Le-Pen-Launches-Le-Col lectif-E.jpg] Leserkommentare 27 Kommentare Leserkommentare sind ausgeblendet. Kommentare einblenden Datenschutz Die Technik der Kommentarfunktion "DISQUS" wird von einem externen Unternehmen, der Big Head Labs, Inc., San Francisco/USA., zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen, insbesondere darüber, ob und wie personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet werden, finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen Moderation Die Moderation der Kommentare liegt allein bei DIE WELT. Allgemein gilt: Kritische Kommentare und Diskussionen sind willkommen, Beschimpfungen / Beleidigungen hingegen werden entfernt. Wie wir moderieren, erklären wir in den Nutzungsbedingungen. Please enable JavaScript to view the comments powered by Disqus. blog comments powered by Disqus Meistgelesene Artikel 1. Passanten gehen in Düsseldorf im Maghreb-Viertel, das auch „Klein-Marokko“ genannt wird, eine Straße entlang. Dort ist der Anteil an Zuwanderern nordafrikanischer Herkunft besonders hoch Nordrhein-Westfalen Politiker schwiegen über Gewalt durch Nordafrikaner 2. 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