Von Höbel, Wolfgang und Oehmke, Philipp

Der Kabarettist Gerhard Polt über die Kraft und die Grenzen der Satire
und die Frage, warum er diesem Land seit 40 Jahren seinen Irrsinn
entgegensetzt


Polt: Nonnen! Wir haben sie Pinguine genannt. Aber wer kennt hier
wirklich das Innere einer Moschee? Wer kennt diese muslimische Welt,
dass er sie satirisch gut begleiten kann? Also ich nicht. Ich glaube,
man muss schon ein bisserl Insider sein, um Dinge wirklich karikieren
zu können. Es ist doch die Nähe, die der Mensch nicht aushält. In


ich wüsste nicht, wie man das verhindern kann.

SPIEGEL: Hat Satire also Grenzen?

Polt: Die würden da beginnen, wo jemand Angst bekommt. Wenn er sagt: