Das ist in Paris passiert:
* Am Mittwochvormittag stürmen Attentäter die Redaktion des
Satiremagazins "Charlie Hebdo".
* Die Männer sind mit Kalaschnikows und einem Raketenwerfer
bewaffnet.


und Wolinski gemeinsam auf dem roten Teppich in Cannes scherzend zu
sehen sind. Ein bisschen wie aus ihrem Element gerissen wirken die
älteren Herren des Satiremagazin "Charlie Hebdo" dort im Frack, doch
der Grund ihres Besuchs in Cannes entsprach genau ihrem Metier.



in dem die "Bandes Dessinées" schon lange fester Bestandteil der
Kulturszene sind, werden auch die täglichen Zeichnungen in den
Tageszeitungen oder eben Satiremagazine wie "Charlie Hebdo" als
Gesellschaftskommentare wahr- und ernst genommen (lesen Sie hier die
Reportage von den Solidaritätskundgebungen in Paris).


politischen Agenda nie einen Hehl machte und sie mit spitzer Feder
vorantrieb. Mit seinen Comicfiguren wuchsen Generationen von Franzosen
auf. Seit den Sechzigerjahren gab das neu entstandene Satire Magazin
"Hara-Kiri" ihm und anderen Karikaturisten einen Rahmen, um sich
auszutoben.


Cabu bezog in seinen Werken verstärkt politische Haltung und schuf mit
"Le Grande Duduche" und "Mon Beauf" zwei der bekanntesten Comicstrips
Frankreichs. Seine Fähigkeit zum satirischen Blick auf die Gesellschaft
zeigte sich besonders in "Mon Beauf", der Karikatur eines französischen
Mackers. Die Zeichnungen trafen so punktgenau die chauvinistischen


"Le Monde" nannte den 68er liebevoll einen Erotomanen und Pessimisten,
doch auch sein Oeuvre erstreckte sich weit in die Sphären der
politischen Satire. Erst im vergangenen Herbst hatte der 80-jährige
Wolinski mit "Le Village des femmes" seine erste Graphic Novel
veröffentlicht. Wie angesehen seine Kunst in Frankreich war, zeigt,
dass er ausgerechnet von Jacques Chirac, oft selbst im Fokus der
Satire, den Orden der Légion d'honneur verliehen bekam.

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veröffentliche seine Karikaturen auch in "Marianne" und "Fluide
Glacial", er hat zahlreiche eigene Bücher publiziert, darunter "Cinq
ans sous Sarkozy", seine satirische Abrechnung mit dem ehemaligen
Präsidenten der Republik. Er war Mitglied bei der Organisation
"Cartooning for Peace". Seine Einstellung beschrieb Tignous so: "Wenn


(07.01.2015)
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