Es gibt Tage, die zerfallen in ein Davor und ein Danach. Als Attentäter
in Paris das Satiremagazin Charlie Hebdostürmten und zwölf Menschen
töteten, konferierte die ZEIT-ONLINE-Redaktion über Michel Houellebecqs
neuen Roman, der das Frankreich des Jahres 2022 zum Islamstaat macht,


heftiger Wortwechsel. Der Alltag von Leuten, die es zu ihrem Beruf
gemacht haben, vom Weltgeschehen zu berichten, im Falle von Charlie
Hebdo mit den Mitteln der Satire. Leute, die wissen, dass sie dafür
auch beleidigt werden, manchmal verklagt und hin und wieder auch
bedroht. Die es dennoch tun, weil es wichtig ist und sie deshalb


Zehntausende gehen für "Charlie Hebdo" weltweit auf die Straßen In
Paris kamen 35.000 Menschen zusammen, um nach dem Anschlag auf das
Pariser Satire-Magazin ihre Solidarität zu bekunden. Auch anderorts gab
es Demonstrationen.



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mohammeds umgang mit dem satiriker Kaʿb ibn al-Aschraf

http://de.wikipedia.org/w...


Deeskalieren oder Beleidigen?

Das ist ein Dilemma. Fundamentalistischen Islam durch Satire zu
beleidigen, muss erlaubt sein, kann aber unmoralisch und außerdem
kontraproduktiv sein. Was kann solche eine Beleidigung realistischer



Ich muss sagen, dass ich es nie wirklich verstanden habe, wieso man so
geil darauf ist, sich unbedingt über den Propheten Mohammed satirisch
lustig zu machen. Meinungsfreiheit oder doch nur wirtschaftliches
Kalkül?


Wie war das noch damals? Als die Karrikaturen veröffentlich wurden?
Überwiegende Meinung (von Muslimen und Nichtmuslimen gleichermaßen)
hier im Forum war doch, dass diese Karrikaturen mit Satire nichts zu
tun haben sondern nur darauf abzielen die religiösen Gefühle der
Muslime zu beleidigen und man sich nicht wundern müsse wenn Menschen


So lange religiös Gläubige das Verletzungspotential ihrer eigenen
Religionen nicht anerkennen, sondern immer nur die eigenen Verletzungen
durch bspw. Satire in den Fokus rücken wollen, wird eine Verständigung
schwierig.
Antwort auf #2.29 von Ayhan Süleymanoglu Antworten Melden Empfehlen


> Ich muss sagen, dass ich es nie wirklich verstanden habe, wieso
> man so geil darauf ist, sich unbedingt über den Propheten
> Mohammed satirisch lustig zu machen.

Bei den Karikaturen an die ich mich gerade erinnere wurde nicht der
Prophet Mohammed satirisch aufs Korn genommen, sondern seine
Vereinnahmung und sein Mißbrauch durch islamistische Fanatiker.
Antwort auf #2.21 von Ayhan Süleymanoglu Antworten Melden Empfehlen


Recht von uns den Spiegel gereicht zu bekommen.

Satire ist der Spiegel für uns!Weder darf Satire sich Begrenzungen
auferlegen, noch darf Satire sterben, weil einige ihr Spiegelbild nicht
ertragen. Das ist die besondere Barbarei der gestrigen Tat, Menschen
mit Kriegswaffen hinzurichten, weil sie einen Stift in die Hand nehmen.