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"Satire muss Schock provozieren" - Medienpreis für "Charlie Hebdo"
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Gérard Biard
"Satire muss Schock provozieren" - Medienpreis für "Charlie Hebdo"
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17.09.15
"Satire muss Schock provozieren" - Medienpreis für "Charlie Hebdo"
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Foto: dpa
Potsdam - Das französische Satiremagazin «Charlie Hebdo» ist am
Donnerstag mit dem Potsdamer M100 Media Award ausgezeichnet worden.
Chefredakteur Gérard Biard machte sich in seiner Dankesrede
Es sei nicht die Rolle einer Zeitschrift, und insbesondere nicht die
einer Satirezeitschrift, ein Symbol zu sein, sagte Biard. «Die
Überzeugungen und Werte, für die wir eintreten, sind universelle Werte
und als solche gehören sie allen Bürgern dieser Welt.» Daher sollten
Bei der Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium verteidigte Biard
Karikaturen seiner Zeitung zum Tod des Flüchtlingsjungen Aylan. Die
Zeichnungen machten sich nicht über den Tod des Kindes lustig. «Satire
muss einen Schock provozieren.» Ansonsten sei es keine gute Karikatur.
Satire zeige die Realität.
Die kürzliche Veröffentlichung der Karikaturen zu dem ertrunkenen
ehrt die Toten - und er ehrt die Überlebenden.» Dass es «Charlie Hebdo»
noch immer gebe, sei ein «trotzdem», sagte der Schriftsteller. Und er
betonte, wenn Satire niemandem weh tue, bedeute sie nichts.
Die Potsdamer Konferenz fand unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt.