Zwei Tage vor seiner Ermordung hat Charb, Chefredakteur von "Charlie
Hebdo", ein Buch vollendet. Darin erklärt er das Selbstverständnis des
französischen Satiremagazins.

Die beiden islamistischen Mörder, die am 7. Januar 2015 die


studieren, wie ehrgeizig die Zeichner dort waren, wenn es darum ging,
das eine Motiv zu finden, das den Leser wirklich umhaut. Es war ihnen
bewusst, dass ihre Mischung aus Zoten, krasser politischer Satire und
kühler Ironie so nur in Frankreich möglich ist, wo diese Art des Humors
eine jahrhundertealte Tradition hat. Die Leute von "Charlie Hebdo"
waren stolz darauf, die härtesten Satiriker der Welt zu sein. Darum
übrigens war und ist die Behauptung vieler Menschen, sie seien Charlie,
recht keck. Es war, als die Zeichner alle noch lebten, ganz schön harte