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StartseiteDLF-MagazinSatire als Chance für Politik23.10.2014

"Skandal" um Heute ShowSatire als Chance für Politik

Kommentare, E-Mails, Petition. Die Empörung über das angebliche
Drehverbot im Bundestag für die Heute Show war groß. Für die Sendung
beste Werbung, im Genre Satire das ohnehin wieder boomt – und genau
darüber kann sich die Politik freuen.



Weiterführende Information

Improvisierte Satire im ZDF
(Deutschlandfunk, Corso, 17.06.2013)

"Satire ist kein Himbeerwasser"
(Deutschlandfunk, Kultur heute, 06.03.2013)




Berlin-Charlottenburg, im Hotel Steigenberger. Hier wohnt derzeit
Profi-Satiriker Mathias Richling. Der 61-Jährige – übermüdet, mit
Schlapper-Pulli und in Turnschuhen – präsentiert momentan in den
Berliner Wühlmäusen sein Programm Deutschland to go.

"Nicht zu drehen – das ist das Originelle. Und da hat der Bundestag
hohe satirische Dienste geleistet."

Ein Einzelfall?


Geld auszugeben von dem, was man gar nicht besitzen wird."

Satire im Fernsehen wieder in mode

"Also momentan sind wir in einer Zeit, in der Satire sozusagen wieder
boomt."

Benedikt Porzelt ist Satireforscher an der Uni Marburg. Der Experte
beobachtet, dass immer mehr politische Klamauk-Sendungen ins Programm
kommen. So testet das ZDF derzeit seine sogenannte Polit-Impro "Vier


Zuschauerschaft überhaupt erreichen würde."

Allerdings hänge es von der Qualität der Satiresendung ab, wie
empfänglich die Zuschauer für politische Inhalte sind. In vielen Shows
– auch der Heute Show – gebe es auch immer wieder billige und


dazu führen, dass Politiker im Zweifelsfall auch als sozusagen
Witzfigur dargestellt werden können. Es kommt immer drauf an, wie die
Satire tatsächlich angelegt ist. "

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