Der Frühling wird manchmal auch Lenz genannt und ist eine der uns hier bekannten vier Jahreszeiten. In den klimatisch gemäßigten Bereichen, ist der Frühling die Zeit der sprießenden und erwachenden Natur.
Es wird außerdem unterschieden, ob der Frühling auf der Nordhalbkugel oder auf der Südhalbkugel herrscht. Man nennt es entweder Südfrühling oder Nordfrühling. In jeder Hemisphäre wiederholt sich der Frühling aufgrund des wechselnden Sonnenstandes zwischen nördlichem und südlichem Wendekreis mit einer jährlichen Systematik. Dass heißt, wenn in der einen Hemisphäre Frühling herrscht, ist auf der anderen Hemisphäre immer Herbst.
Entweder legt man den Frühlingsbeginn astronomisch fest, was bedeutet, man richtet sich nach der Lage der Erde zur Sonne, oder man legt in phänologisch fest, wobei man sich hier nach den Entwicklungsstadien der Pflanzen richtet.
Der astronomische Frühling beginnt auf der Nordhalbkugel meistens am 20. oder 21 März und auf der Südhalbkugel am 22. oder 23 September.
Der Frühling endet gegenwärtig immer am selben Tag, nämlich mit dem astronomischen Sommerbeginn am 21. Juni.
Richtet man sein Augenmerk auf die Phänologie, so beginnt der Frühling mit dem ersten Blühen unterschiedlicher Pflanzen regional. In der Nordhalbkugel tritt dieses Blühen in der Regel in den Monaten März, April und Mai ein, wohingegen auf der südlichen Halbkugel die Blühzeit erst im September, Oktober und November eintritt.
Demnach beginnt der sogenannte Vorfrühling in Mitteleuropa schon mit den ersten Blüten der Schneeglöckchen, doch der richtige Vollfrühling ist erst mit dem Blühen der Apfelbäume erreicht. Im deutschen Sprachgebrauch wird diese Zeit, in der die Natur erwacht, auch Frühjahr bezeichnet.
Hinsichtlich der Meteorologie beginnt immer am 1. März der Frühling. Er wurde aber auch nur aus dem Grund der einfacheren Statistikführung auf einen 1. des Monats gelegt. Wie auch bei den restlichen drei Jahreszeiten Sommer, Herbst und Winter ist er meteorologisch gesehen exakt drei Monate lang. Dadurch lassen sich die Jahreszeiten leichter in heiß, kalt, trocken usw. einteilen.
Die Wirkung auf den Menschen
Häufig wird bei Naturvölkern mit der steigenden Lichtintensität verstärkt Dopamin und Serotonin ausgeschüttet. Das hat den Effekt, dass man sich allgemein besser fühlt und sorgt sogar für eine kleine Euphorie. Ebenfalls ist der Wunsch nach einem Partner im Frühling stärker, was auf die vermehrte Hormonausschüttung zurückzuführen ist. Wissenschaftlich ist dies allerdings nicht belegt. Sehr wahrscheinlich spielen hier auch die optischen Reize durch eine leichte Bekleidung eine wichtige Rolle.
Während die Einen sich an ihren Frühlingsgefühlen erfreuen, stellt sich bei manchen Menschen eine Frühjahrsmüdigkeit ein. Das wird an erster Stelle dem Schlafhormon Melatonin zugeschrieben, welches sich immer noch im Blut befindet, doch die genaue Ursache ist noch nicht geklärt. Wanderer und Naturliebhaber zieht es nach Draußen und zum Sammeln vieler Frühlingskräuter, um ihre spätwinterliche Küche aufzufrischen.
Einiges Wissenswertes
Frühlingsfeste und Frühlingsrituale sind nicht selten in machen Kulturen. Beispielsweise lassen sich auch verschiedene kirchliche Feiertage vom Frühlingsbeginn ableiten.
Bekannte Redewendungen
Die Redewendung „Hasch mich, ich bin der Frühling“ ist eine Bemerkung, die das jugendliche Äußere und Gebaren einer etwas älteren Person beschönigt.
Den „zweiten Frühling“ erleben Menschen, die sich, häufig im gehobenen Alter, noch einmal richtig verlieben.
Wenn man „Frühlingsgefühle“ hat, umschreibt dies ein gutes Gefühl im Frühling. Scherzhaft oder umgangssprachlich wird mit dieser Bemerkung auch angedeutet, dass man sich zu dieser Zeit extrem leicht zu anderen Menschen hingezogen fühlt.
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