Frühling

19. November 2011

Der Früh­ling wird manch­mal auch Lenz genannt und ist eine der uns hier bekann­ten vier Jah­res­zei­ten. In den kli­ma­tisch gemä­ßig­ten Berei­chen, ist der Früh­ling die Zeit der sprie­ßen­den und erwa­chen­den Natur.

Es wird außer­dem unter­schie­den, ob der Früh­ling auf der Nord­halb­ku­gel oder auf der Süd­halb­ku­gel herrscht. Man nennt es ent­we­der Süd­früh­ling oder Nord­früh­ling. In jeder Hemi­sphäre wie­der­holt sich der Früh­ling auf­grund des wech­seln­den Son­nen­stan­des zwi­schen nörd­li­chem und süd­li­chem Wen­de­kreis mit einer jähr­li­chen Sys­te­ma­tik. Dass heißt, wenn in der einen Hemi­sphäre Früh­ling herrscht, ist auf der ande­ren Hemi­sphäre immer Herbst.

Ent­we­der legt man den Früh­lings­be­ginn astro­no­misch fest, was bedeu­tet, man rich­tet sich nach der Lage der Erde zur Sonne, oder man legt in phä­no­lo­gisch fest, wobei man sich hier nach den Ent­wick­lungs­sta­dien der Pflan­zen richtet.

Der astro­no­mi­sche Früh­ling beginnt auf der Nord­halb­ku­gel meis­tens am 20. oder 21 März und auf der Süd­halb­ku­gel am 22. oder 23 Sep­tem­ber.

Der Früh­ling endet gegen­wär­tig immer am sel­ben Tag, näm­lich mit dem astro­no­mi­schen Som­mer­be­ginn am 21. Juni.

Rich­tet man sein Augen­merk auf die Phä­no­lo­gie, so beginnt der Früh­ling mit dem ers­ten Blü­hen unter­schied­li­cher Pflan­zen regio­nal. In der Nord­halb­ku­gel tritt die­ses Blü­hen in der Regel in den Mona­ten März, April und Mai ein, wohin­ge­gen auf der süd­li­chen Halb­ku­gel die Blüh­zeit erst im Sep­tem­ber, Okto­ber und Novem­ber eintritt.

Dem­nach beginnt der soge­nannte Vor­früh­ling in Mit­tel­eu­ropa schon mit den ers­ten Blü­ten der Schnee­glöck­chen, doch der rich­tige Voll­früh­ling ist erst mit dem Blü­hen der Apfel­bäume erreicht. Im deut­schen Sprach­ge­brauch wird diese Zeit, in der die Natur erwacht, auch Früh­jahr bezeichnet.

Hin­sicht­lich der Meteo­ro­lo­gie beginnt immer am 1. März der Früh­ling. Er wurde aber auch nur aus dem Grund der ein­fa­che­ren Sta­tis­tik­füh­rung auf einen 1. des Monats gelegt. Wie auch bei den rest­li­chen drei Jah­res­zei­ten Som­mer, Herbst und Win­ter ist er meteo­ro­lo­gisch gese­hen exakt drei Monate lang. Dadurch las­sen sich die Jah­res­zei­ten leich­ter in heiß, kalt, tro­cken usw. einteilen.

Die Wir­kung auf den Menschen

Häu­fig wird bei Natur­völ­kern mit der stei­gen­den Licht­in­ten­si­tät ver­stärkt Dopa­min und Sero­to­nin aus­ge­schüt­tet. Das hat den Effekt, dass man sich all­ge­mein bes­ser fühlt und sorgt sogar für eine kleine Eupho­rie. Eben­falls ist der Wunsch nach einem Part­ner im Früh­ling stär­ker, was auf die ver­mehrte Hor­mon­aus­schüt­tung zurück­zu­füh­ren ist. Wis­sen­schaft­lich ist dies aller­dings nicht belegt. Sehr wahr­schein­lich spie­len hier auch die opti­schen Reize durch eine leichte Beklei­dung eine wich­tige Rolle.

Wäh­rend die Einen sich an ihren Früh­lings­ge­füh­len erfreuen, stellt sich bei man­chen Men­schen eine Früh­jahrs­mü­dig­keit ein. Das wird an ers­ter Stelle dem Schlaf­hor­mon Mela­to­nin zuge­schrie­ben, wel­ches sich immer noch im Blut befin­det, doch die genaue Ursa­che ist noch nicht geklärt. Wan­de­rer und Natur­lieb­ha­ber zieht es nach Drau­ßen und zum Sam­meln vie­ler Früh­lings­kräu­ter, um ihre spät­win­ter­li­che Küche aufzufrischen.

Eini­ges Wissenswertes

Früh­lings­feste und Früh­lings­ri­tuale sind nicht sel­ten in machen Kul­tu­ren. Bei­spiels­weise las­sen sich auch ver­schie­dene kirch­li­che Fei­er­tage vom Früh­lings­be­ginn ableiten.

Bekannte Rede­wen­dun­gen

Die Rede­wen­dung „Hasch mich, ich bin der Früh­ling“ ist eine Bemer­kung, die das jugend­li­che Äußere und Geba­ren einer etwas älte­ren Per­son beschö­nigt.
Den „zwei­ten Früh­ling“ erle­ben Men­schen, die sich, häu­fig im geho­be­nen Alter, noch ein­mal rich­tig ver­lie­ben.
Wenn man „Früh­lings­ge­fühle“ hat, umschreibt dies ein gutes Gefühl im Früh­ling. Scherz­haft oder umgangs­sprach­lich wird mit die­ser Bemer­kung auch ange­deu­tet, dass man sich zu die­ser Zeit extrem leicht zu ande­ren Men­schen hin­ge­zo­gen fühlt.

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