Gedichte, Liebesgedichte, Geburtstagsgedichte, Frühlingsgedichte, Sommergedichte, Herbstgedichte, Wintergedichte und Weihnachtsgedichte. Gedichte & Liebesgedichte Startseite I Gedichte I Frühlingsgedichte I Liebesgedichte _______________________________ Suche Google Gedichtesuchen Startseite Wintergedichte Januar Gedichte Schnee Gedichte Liebesgedichte Februar Gedichte März Gedichte Ostern Gedichte Liebesgedichte Liebesgedichte Kurze Gedichte über Liebe Ich liebe dich - Gedichte SMS-Gedichte u. Liebe Heimliche Liebe - Gedichte Schöne Liebesgedichte Küsse und Gedichte Liebeserklärung Gedichte Liebeskummer Jahreszeitengedichte Wintergedichte Frühlingsgedichte Ostern Gedichte Sommergedichte Herbstgedichte Weihnachtsgedichte Kurze Gedichte Kurze Liebesgedichte Kurze Jahreszeitengedicht Schöne Gedichte Abschiedsgedichte andere Gedichte... [externer_gedichte_link.GIF] Augustgedichte Balladen Blumen Gedichte Christliche Gedichte DichterInnen Gedichte für Freunde Freundschaftsgedichte Frühlingsgedichte Garten-Gedichte Geburtstagsgedichte Gedichte über Leben Gedichte über Tod Heimweh Gedichte Herbstgedichte Herzgedichte Himmelgedichte Hochzeit Gedichte Jagd u. Jäger Gedichte Kindergedichte Kinderlieder Klassische Gedichte von Krieg - Gedichte Kurze Gedichte Kurze Liebesgedichte Lustige Gedichte Märchen [externer_gedichte_link.GIF] Mut machen Gedichte Muttertagsgedichte Nachdenken Gedichte Nacht Gedichte Nordseegedichte Ostergedichte Pferde-Reiter-Gedichte Preisvergleiche Regengedichte Schüttelreime SMS Gedichte Sommergedichte Sonnengedichte Sprichwörter Stadtgedichte Sternen Gedichte Tageszeitengedichte Tiergedichte Traum - Gedichte Weinlese-Gedichte weitere Wintergedichte Wolkengedichte Zeit-Gedichte Afrikanische Gedichte andere Gedichte... [externer_gedichte_link.GIF] [fruehlingsgedichte_15.gif] Frühlingsgedichte - Übersicht Dichter: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z Themen: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z Eichendorff Frühlingsgedicht Abend Fallersleben Alle Vögel sind schon Dauthendey Am Berg wärmt Sonne Hölty Aufmunterung Müller Das Frühlingsmahl Falke Frühlingsgedicht Bitte Brentano Dein Lied erklang Droste-Hülshoff Der Frühling ist die Dauthendey Der Frühling in aller Mund Müller Der Mai ist auf Dauthendey Der Regen, das lebende Eichendorff Frühlingsgedicht Mörike Frühlingsgedicht Er ist's Novalis Es färbte sich die Wiese grün Eichendorff Frau Venus Brentano Frühling Chamisso Frühling Fontane Frühlingsgedicht Frühling Frühlingsgedicht Frühling Frühling Hermann Löns Heinrich Seidel Frühling Fallersleben Frühlings Ankunft Fallersleben Frühlingsbotschaft Heine Frühlingsbotschaft Schiller Frühlingsgedicht Fallersleben Frühlings Ankunft Tieck Frühlings Erwache Hölty Frühlingslied Fallersleben Frühlingslied Chamisso Frühlingslied Frühlingsnacht Eichendorff Frühling Fallersleben Frühling Ilse Wedekind Frühling über's Jahr Goethe Frühling und Herbst Chamisso Gedicht über den Frühling Heine Geh aus, mein Herz Gerhardt Heut es kein Abend Dauthendey Hoffnung - Frühling Geibel Im Frühling Mörike Frühlingsgedicht Im Frühling Trakl Frühlingsgedicht Im Park - Frühling Mörike Ist's noch Frühling Dauthendey Im Monat Mai Heine Jeden Morgen imGarten Claudius Kommt der Frühling Dauthendey Leise zieht durch mein Gemüt Heine Liebe und Frühling Fallersleben Lob des Frühlings Uhland Neuer Frühling Storm Frühling Eichendorff Schneeglöckchen Rückert Vorfrühling Hofmannsthal Will dir den Frühling zeigen Rilke Winterlied Frühlingsgedicht Bürger Wir gingen atmend Arm in Arm Voß Winters Flucht Fallersleben Wollte nicht der Frühling Mühsam Zu viel Mörike Frühlingsgedicht [fruehlingsgedichte_15.gif] Eduard Mörike (Frühlingsgedichte) Er ist's Frühling lässt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohl bekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. - Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist' s! Dich hab' ich vernommen! top Rainer Maria Rilke (Frühlingsgedichte) Will dir den Frühling zeigen Will dir den Frühling zeigen, der hundert Wunder hat. Der Frühling ist waldeigen und kommt nicht in die Stadt. Nur die weit aus den kalten Gassen zu zweien gehn und sich bei den Händen halten - dürfen ihn einmal sehn. top __________________________________________________________________ Heinrich Seidel (Frühling Gedichte) Frühling Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell? Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell? Und als ich so fragte, da murmelt der Bach: „Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!" Was knospet, was keimet, was duftet so lind? Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind? Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain: „Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!" Was klingelt, was klaget, was flötet so klar? Was jauchzet, was jubelt so wunderbar? Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug: „Der Frühling, der Frühling!" - Da wusst' ich genug! top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Joseph von Eichendorff (Frühlingsgedichte) Entschluss Noch schien der Lenz nicht gekommen, Es lag noch so stumm die Welt, Da hab' den Stab ich genommen, Zu pilgern ins weite Feld. Und will auch kein' Lerch' sich schwingen, Du breite die Flügel, mein Herz, Lass hell und fröhlich uns singen Zum Himmel aus allem Schmerz! Da schauen im Tale erschrocken Die Wandrer rings in die Luft, Mein Liebchen schüttelt die Locken, Sie weiß es wohl, wer sie ruft. Und wie sie noch steh'n und lauschen, Da blitzt es schon fern und nah, All' Wälder und Quellen rauschen, Und Frühling ist wieder da! top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Heinrich Heine (Frühlingsgedichte) Leise zieht durch mein Gemüt Leise zieht durch mein Gemüt liebliches Geläute, klinge, kleines Frühlingslied, kling hinaus ins Weite. Zieh´ hinaus bis an das Haus, wo die Veilchen sprießen; wenn du eine Rose schaust, sag´, ich lass sie grüßen. top __________________________________________________________________ Der romantische Eingang zu einem Naturgarten. Pflanzen im Naturgarten Sommerpflanzen und Wiesenblumen Aktuell: Sommerpflanzen Sitzplätze, Sitzecken und Veranden im Garten. Beispiele. Gestaltung. Mehr über Sommerstauden... [fruehlingsgedichte_15.gif] Max Dauthendey (Frühlingsgedichte) Heut es kein Abend werden will Heut es kein Abend werden will, In alle Gassen hinein Steht noch der Frühlingstag still. Und der Laternen funkelnde Reih'n Ziehen im letzten Tagesschein Wie in die Halle des Himmels ein. Seht auch, es glänzen im Grau Die Steine der Straßen noch blau. Der Tag will den Stein nicht verlassen; Er will ihn als Edelstein fassen, Weil die Menschen darüber gegangen, Die Menschen zu zwein und mit glühenden Wangen. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Gottfried August Bürger (Frühlingsgedichte) Winterlied Der Winter hat mit kalter Hand Die Pappel abgelaubt, Und hat das grüne Maigewand Der armen Flur geraubt; Hat Blümchen, blau und rot und weiß, Begraben unter Schnee und Eis. Doch, liebe Blümchen, hoffet nicht Von mir ein Sterbelied. Ich weiß ein holdes Angesicht, Worauf ihr alle blüht. Blau ist des Augensternes Rund, Die Stirne weiß, und rot der Mund. Was kümmert mich die Nachtigall, Im aufgeblühten Hain? Mein Liebchen trillert hundertmal So süß und silberrein; Ihr Atem ist, wie Frühlingsluft, Erfüllt mit Hyazinthenduft. Voll für den Mund, und würzereich, Und allerfrischend ist, Der purpurroten Erdbeer gleich, Der Kuss, den sie mir küsst. O Mai, was frag ich viel nach dir? Der Frühling lebt und webt in ihr. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Ludwig Heinrich Christoph Hölty (Frühlingsgedichte) Frühlingslied Die Luft ist blau, das Tal ist grün, die kleinen Maienglocken blühn und Schlüsselblumen drunter; der Wiesengrund ist schon so bunt und malt sich täglich bunter. Drum komme, wem der Mai gefällt, und freue sich der schönen Welt und Gottes Vatergüte, die diese Pracht hervorgebracht, den Baum und seine Blüte. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Erich Mühsam (Frühlingsgedichte) Wollte nicht der Frühling kommen? Wollte nicht der Frühling kommen? War nicht schon die weiße Decke von dem Rasenplatz genommen gegenüber an der Ecke? Nebenan die schwarze Linde ließ sogar schon (sollt ich denken) von besonntem Märzenwinde kleine, grüne Knospen schwenken. In die Herzen kam ein Hoffen, in die Augen kam ein Flüstern – und man ließ den Mantel offen, und man blähte weit die Nüstern ... Ja, es waren schöne Tage. Doch sie haben uns betrogen. Frost und Sturm und Schnupfenplage sind schon wieder eingezogen. Zugeknöpft bis an den Kiefer flieht der Mensch die Gottesfluren, wo ein gelblichweißer, tiefer Schnee versteckt die Frühlingsspuren. Sturmwind pfeift um nackte Zweige, und der Rasenplatz ist schlammig. In mein Los ergeben neige ich das Auge. Gottverdammich! top __________________________________________________________________ Robert Reinick (Frühlingsgedichte) Frühlingsglocken Schneeglöckchen tut läuten! Was hat das zu bedeuten? Ei, gar ein lustig Ding! Der Frühling heut' geboren ward, Ein Kind der allerschönsten Art; Zwar liegt es noch im weißen Bett, Doch spielt es schon so wundernett, drum kommt, ihr Vögel, aus Dem Süd' und bringet neue Lieder mit! Ihr Quellen all, erwacht im Tal! Was soll das lange Zaudern? Sollt mit dem Kinde plaudern! Maiglöckchen tut läuten! Was hat das zu bedeuten? Frühling ist Bräutigam! Macht Hochzeit mit der Erde heut' Mit großer Pracht und Festlichkeit. Wohlauf denn, Nelk' und Tulipan, Und schwenkt die bunte Hochzeitfahn'! Du Ros und Lilie, schmückt euch fein! Brautjungfern sollt ihr heute sein! Schmetterling, sollt bunt und Flink den Hochzeitreigen führen, Vögel musizieren! Blauglöckchen tut läuten! Was hat das zu bedeuten? Ach, das ist gar zu schlimm! Heut' Nacht der Frühling scheiden muss. Drum bringt man ihm den Abschiedsgruß, Glühwürmchen ziehn' mit Lichtern hell, Es rauscht der Wald, Es klagt der Quell, Dazwischen singt mit süßem Schall Aus jedem Busch die Nachtigall und Wird ihr Lied so bald nicht müd', Ist auch der Frühling schon so ferne - Sie hatten ihn alle so gerne! top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Clemens Brentano (Frühlingsgedichte) Dein Lied erklang Dein Lied erklang, ich habe es gehöret Wie durch die Rosen es zum Monde zog. Den Schmetterling, der bunt im Frühling flog Hast du zur frommen Biene bekehret. Zur Rose ist mein Drang seit nur dein Lied erklang. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Friedrich Schiller (Frühlingsgedichte) Frühlingsgedicht Willkommen, schöner Jüngling! Du Wonne der Natur! Mit deinem Blumenkörbchen Willkommen auf der Flur! Ei! ei! da bist ja wieder! Und bist so lieb und schön! Und freun wir uns so herzlich, Entgegen dir zu gehn. Denkst auch noch an mein Mädchen? Ei, Lieber, denke doch! Dort liebte mich das Mädchen, Und 's Mädchen liebt mich noch! Fürs Mädchen manches Blümchen Erbat ich mir von dir - Ich komm' und bitte wieder, Und du? - du gibst es mir? Willkommen, schöner Jüngling! Du Wonne der Natur! Mit deinem Blumenkörbchen Willkommen auf der Flur! top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Annette von Droste-Hülshoff (Frühlingsgedichte) Der Frühling ist die schönste Zeit Der Frühling ist die schönste Zeit! Was kann wohl schöner sein? Da grünt und blüht es weit und breit Im goldnen Sonnenschein. Am Berghang schmilzt der letzte Schnee, Das Bächlein rauscht zu Tal, Es grünt die Saat, es blinkt der See Im Frühlingssonnenstrahl. Die Lerchen singen überall, Die Amsel schlägt im Wald! Nun kommt die liebe Nachtigall Und auch der Kuckuck bald. Nun jauchzet alles weit und breit, Da stimmen froh wir ein: Der Frühling ist die schönste Zeit! Was kann wohl schöner sein? top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Hoffmann von Fallersleben (Frühlingsgedichte) Alle Vögel sind schon da Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle. Welch ein Singen, Musizieren, Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern! Frühling will nun einmarschieren, kommt mit Sang und Schalle. Wie sie alle lustig sind, flink und froh sich regen! Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar wünschen dir ein frohes Jahr, lauter Heil und Segen. Was sie uns verkünden nun, nehmen wir zu Herzen : Wir auch wollen lustig sein, lustig wie die Vögelein, hier und dort, feldaus, feldein, singen, springen, scherzen. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Ludwig Uhland (Frühlingsgedichte) Lob des Frühlings Saatengrün, Veilchenduft, Lerchenwirbel, Amselschlag, Sonnenregen, linde Luft! Wenn ich solche Worte singe, braucht es dann noch große Dinge, Dich zu preisen, Frühlingstag! top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Matthias Claudius (Frühlingsgedichte) Jeden Morgen in meinem Garten Jeden Morgen in meinem Garten öffnen neue Blüten sich dem Tag. Überall ein heimliches Erwarten, das nun länger nicht mehr zögern mag Die Lenzgestalt der Natur ist doch wunderschön, wenn der Dornbusch blüht und die Erde mit Gras und Blumen prangert. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Heinrich Heine (Frühlingsgedichte) (Im wunderschönen Monat Mai) Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Knospen sprangen, Da ist in meinem Herzen Die Liebe aufgegangen. Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Vögel sangen, Da hab ich ihr gestanden Mein Sehnen und Verlangen. Die schönsten Frühlingsgedichte ... mehr top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Hoffmann von Fallersleben (Frühlingsgedichte) Frühlings Ankunft Grüner Schimmer spielet wieder Drüben über Wies' und Feld. Frohe Hoffnung senkt sich nieder Auf die stumme trübe Welt. Ja, nach langen Winterleiden Kehrt der Frühling uns zurück, Will die Welt in Freude kleiden, Will uns bringen neues Glück. Seht, ein Schmetterling als Bote Zieht einher in Frühlingstracht, Meldet uns, dass alles Tote Nun zum Leben auferwacht. Nur die Veilchen schüchtern wagen Aufzuschau'n zum Sonnenschein; Ist es doch, als ob sie fragen: "Sollt' es denn schon Frühling sein?" Seht, wie sich die Lerchen schwingen In das blaue Himmelszelt! Wie sie schwirren, wie sie singen Über uns herab ins Feld! Alles Leid entflieht auf Erden Vor des Frühlings Freud' und Lust - Nun, so soll's auch Frühling werden, Frühling auch in unsrer Brust! top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Joseph von Eichendorff (Frühlingsgedichte) Frühlingsnacht Über'n Garten durch die Lüfte Hört' ich Wandervögel zieh'n, Was bedeutet Frühlingsdüfte, Unten fängt's schon an zu blüh'n. Jauchzen möcht' ich, möchte weinen, Ist mir's doch, als könnt's nicht sein! Alte Wunder wieder scheinen Mit dem Mondesglanz herein. Und der Mond, die Sterne sagen's Und in Träumen rauscht's der Hain Und die Nachtigallen schlagen's: Sie ist Deine, sie ist Dein! Frühlingsgedichte gibt es, seit dem Menschen das Dichten in die Wiege gelegt wurde, ohne Kredite, so lange, wie es Menschen und eben auch Gedichte gibt. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Friedrich Rückert (Frühlingsgedichte) Schneeglöckchen Der Schnee, der gestern noch in Flöckchen Vom Himmel fiel Hängt nun geronnen heut als Glöckchen Am zarten Stiel. Schneeglöckchen läutet, was bedeutet's Im stillen Hain? O komm geschwind! Im Haine läutet's Den Frühling ein. O kommt, ihr Blätter, Blüt' und Blume, Die ihr noch träumt, All zu des Frühlings Heiligtume! Kommt ungesäumt! top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Theodor Fontane (Frühlingsgedicht) Frühling Nun ist er endlich kommen doch In grünem Knospenschuh; "Er kam, er kam ja immer noch", Die Bäume nicken sich's zu. Sie konnten ihn all erwarten kaum, Nun treiben sie Schuss auf Schuss; Im Garten der alte Apfelbaum, Er sträubt sich, aber er muss. Wohl zögert auch das alte Herz Und atmet noch nicht frei, Es bangt und sorgt: "Es ist erst März Und März ist noch nicht Mai." O schüttle ab den schweren Traum Und die lange Winterruh: Es wagt es der alte Apfelbaum, Herze, wag's auch du. (Schreibweise angepasst) Die schönsten Frühlingsgedichte ... mehr top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Hoffmann von Fallersleben (Frühlingsgedichte) Liebe und Frühling Ich muss hinaus, ich muss zu dir, Ich muss es selbst dir sagen: Du bist mein Frühling, du nur mir In diesen lichten Tagen. Ich will die Rosen nicht mehr sehn, Nicht mehr die grünen Matten; Ich will nicht mehr zu Walde gehn Nach Duft und Klang und Schatten. Ich will nicht mehr der Lüfte Zug, Nicht mehr der Wellen Rauschen, Ich will nicht mehr der Vögel Flug Und ihrem Liede lauschen. Ich will hinaus, ich will zu dir, Ich will es selbst dir sagen: Du bist mein Frühling, du nur mir In diesen lichten Tagen! top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Joseph von Eichendorff (Frühlingsgedichte) Abend Gestürzt sind die goldnen Brücken Und unten und oben so still! Es will mir nichts mehr glücken, Ich weiß nicht mehr, was ich will. Von üppig blühenden Schmerzen Rauscht eine Wildnis im Grund, Da spielt wie in wahnsinnigen Scherzen Das Herz an dem schwindligen Schlund. Die Felsen möchte ich packen Vor Zorn und Wehe und Lust, Und unter den brechenden Zacken Begraben die wilde Brust. Da kommt der Frühling gegangen, Wie ein Spielmann aus alter Zeit, Und singt von uraltem Verlangen So treu durch die Einsamkeit. Und über mir Lerchenlieder Und unter mir Blumen bunt, So werf ich im Grase mich nieder Und weine aus Herzensgrund. Da fühl ich ein tiefes Entzücken, Nun weiß ich wohl, was ich will, Es bauen sich andere Brücken, Das Herz wird auf einmal still. Der Abend streut rosige Flocken, Verhüllet die Erde nun ganz, Und durch des Schlummernden Locken Ziehn Sterne den heiligen Kranz. (Schreibweise angepasst) Die Ziele für den Frühlings - Urlaub sind vielfältig. In südlichen Gegenden beginnt das Frühjahr zeitig in bunter Farben- und Blütenpracht, eben Frühlingsurlaub wie er sein muss. Ein Wanderurlaub ist mit Frühlingsangeboten besonders interessant. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Eduard Mörike (Frühlingsgedichte) Im Frühling Hier lieg ich auf dem Frühlingshügel Die Wolke wird mein Flügel, Ein Vogel fliegt mir voraus. Ach, sag mir, alleinzige Liebe, Wo du bleibst, dass ich bei dir bliebe! Doch du und die Lüfte, ihr habt kein Haus. Der Sonnenblume gleich steht mein Gemüte offen, Sehnend, Sich dehnend In Lieben und Hoffen. Frühling, was bist du gewillt? Wann werd ich gestillt? Die Wolke seh ich wandeln und den Fluss, Es dringt der Sonne goldener Kuss Mir tief ins Geblüt hinein; levrai.de Die Augen, wunderbar berauschet, Tun, als schliefen sie ein, Nur noch das Ohr dem Ton der Biene lauschet. Ich denke dies und denke das,< Ich sehne mich und weiß nicht recht, nach was. Halb ist es Lust, halb ist es Klage. Mein Herz, o sage, Was webst du für Erinnerung In golden grüner Zweige Dämmerung? Alte unnennbare Tage. (Schreibweise angepasst) top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Joseph von Eichendorff (Frühlingsgedichte) Frau Venus Was weckst du, Frühling, mich von neuem wieder? Dass all' die alten Wünsche auferstehen, Geht über's Land ein wunderbares Wehen; Dass schauert mir so lieblich durch die Glieder. Die schöne Mutter grüßen tausend Lieder, Die, wieder jung, im Brautkranz süß zu sehen. Der Wald will sprechen, rauschend Ströme gehen, Najaden tauchen singend auf und nieder. Die Rose seh' ich geh'n aus grüner Klause Und, wie so buhlerisch die Lüfte fächeln, Errötend in die laue Flut sich dehnen. So mich auch ruft ihr aus dem stillen Hause - Und schmerzlich nun muss ich im Frühling lächeln, Versinkend zwischen Duft und Klang vor Sehnen. (Schreibweise angepasst) top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Levrai (Frühlingsgedichte) Frühling Vergraut das erste Licht Verschwommen sank die Nacht Der Tag lag unter warmem Wind Aus Südsüdwest vertrieben Was noch klamme Kälte trug Wurde bald zerrieben levrai.de Und pflanzte sanft der Trauer Hoffnung, grün in jungen Trieben (Schreibweise angepasst) top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Eduard Mörike (Frühlingsgedichte) (Liebesgedichte) Zu viel Der Himmel glänzt vom reinsten Frühlingslichte, Ihm schwillt der Hügel sehnsuchtsvoll entgegen, Die starre Welt zerfließt in Liebessegen, Und schmiegt sich rund zum zärtlichsten Gedichte. Am Dorfeshang, dort bei der luftgen Fichte, Ist meiner Liebsten kleines Haus gelegen – O Herz, was hilft dein Wiegen und dein Wägen, Dass all der Wonnestreit in dir sich schlichte! Du, Liebe, hilf den süßen Zauber lösen, Womit Natur in meinem Innern wühlet! Und du, oh Frühling, hilf die Liebe beugen! Lisch aus, o Tag! Lass mich in Nacht genesen! Indes ihr sanften Sterne göttlich kühlet, Will ich zum Abgrund der Betrachtung steigen. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Joseph von Eichendorff (Frühlingsgedichte) Schneeglöckchen `S war doch wie ein leises Singen In dem Garten heute Nacht, Wie wenn laue Lüfte gingen: "Süße Glöcklein, nun erwacht, Denn die warme Zeit wir bringen, Eh's noch jemand hat gedacht." 's war kein Singen, 's war ein Küssen, Rührt die stillen Glöcklein sacht, Dass sie alle tönen müssen Von der künftgen bunten Pracht. Ach, sie konnten's nicht erwarten, Aber weiß vom letzten Schnee War noch immer Feld und Garten Und sie sanken um vor Weh. So schon manche Dichter streckten Sangesmüde sich hinab, Und der Frühling, den sie weckten, Rauschte über ihrem Grab. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Hoffmann von Fallersleben (Frühlingsgedichte) Frühlingslied Nun säuseln linde Aus Westen die Winde. Schon rieseln die Quellen Ins Thal hernieder. Die Knospen schwellen. Der Vögel Lieder Erschallen wieder. Schneeglöckchen läuten fern und nah: Der Frühling ist da, der Frühling ist da! O seht, wie der Frühling schaltet und waltet, Und neues Leben enthüllt und entfaltet, Und schönes Leben ersinnt und gestaltet! Mit Duft und Farben erquickt und belebt, Mit Sang und Klang entzückt und erhebt, Und segnend über Allem schwebt! Nun lasst uns nicht länger bleiben zu Haus! Wir wollen hinaus, ins Freie hinaus! top __________________________________________________________________ Frühlingsgedichte Frank Wedekind (Frühlingsgedichte) Frühling Ilse Ich war ein Kind von fünfzehn Jahren, Ein reines unschuldsvolles Kind, Als ich zum ersten Mal erfahren, Wie süß der Liebe Freuden sind. Er nahm mich um den Leib und lachte Und flüsterte: O welch ein Glück! Und dabei bog er sachte, sachte Den Kopf mir auf das Pfühl zurück. Seit jenem Tag lieb' ich sie alle, Des Lebens schönster Lenz ist mein; Und wenn ich keinem mehr gefalle, Dann will ich gern begraben sein. top __________________________________________________________________ Max Dauthendey (Frühlingsgedichte) April spricht Geistersprache April spricht Geistersprache. Wie ein Vergoldermeister Sitzt er am Nachbardache, Spritzt Goldschaum auf Taube und Tauber, Beklebt die Zimmer lichtsauber, Belebt die Fenstergardinen, Den Staub auf alten Tischen, Vergoldet Falten und Mienen, Sein Zauber will nie mehr verwischen. Auf meinen Stühlen sitzt still, Ich seh' ihn mit blumigen Gliedern, Ein Geist von Liebesliedern, Der dreist erlöst sein will. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Theodor Storm (Frühlingsgedichte) Neuer Frühling Der liebe Frühling kommt mit hellem Klange Und streuet seinen Schmelz auf Hain und Triften; Viel tausend Vögel wiegen sich in Lüften Und feiern ihn mit lautem Freudensange. - Auch du, mein Herz, ihn freundlich zu empfangen, Aus starrer Trauer musst du dich erheben! Was willst du noch der alten Liebe leben, Da rings umher nur frische Rosen prangen. Und konnt im Lenz die alte Lieb verglühen; So mag die Trauer mit dem Winter schwinden; Im neuen Lenz wird neue Lieb erblühen. Es sind ja Blumen noch genug zu finden, Der ganzen Flur ist neuer Schmuck verliehen! Drum will auch ich aufs neu mir Kränze winden! top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Max Dauthendey (Frühlingsgedichte) Die Baumstämme werden wie Menschen jetzt warm Die Baumstämme werden wie Menschen jetzt warm, Sie nehmen den Sonnenschein gern in den Arm. Der Schnee rund um den Stamm entweicht, Soweit des Baumes Wurzel reicht. Die Schneeglocken hocken da rund in Scharen Begrüßt von den Staren. Auf graslosem Boden bloß Keim bei Keim, Beim kahlen Baum duftet's nach Honigseim, Es duftet nach Liebe, dem Frost entronnen, Erste Blüte und letzter Schnee sich dort sonnen. top __________________________________________________________________ [fruehlingsgedichte_15.gif] Georg Trakl (Frühlingsgedichte) Im Frühling Leise sank von dunklen Schritten der Schnee, Im Schatten des Baums Heben die rosigen Lider Liebende. Immmer folgt den dunklen Rufen der Schiffer Stern und Nacht; Und die Ruder schlagen leise im Takt. Balde an verfallener Mauer blühen Die Veilchen, Ergrünt so stille die Schläfe des Einsamen. top __________________________________________________________________ Rainer Maria Rilke (Frühlingsgedichte) Vorfrühling Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung an der Wiesen aufgedecktes Grau. Kleine Wasser ändern die Betonung. Zärtlichkeiten, ungenau, greifen nach der Erde aus dem Raum. Wege gehen weit uns Land und Zeigens. Unvermutet siehst du seines Steigens Ausdruck in dem leeren Baum. top __________________________________________________________________ Gustav Falke (Frühlingsgedichte) Bitte Holder Frühling hauch mich an, Dass ich neu erstehe, Was ein Herz ertragen kann, Ich ertrug's an Wehe. Einst so blühend, diese Brust, Soll sie ganz erkalten? Ach, ich bin mir kaum bewusst, Lass den Tag so walten. Wem ein schönes Glück verging, Drauf er treulich baute, Wer sich an ein Hoffen hing, Das wie Märzschnee taute, Lieblos scheint ihm wohl die Welt Und so kalt zum Sterben; All was er in Händen hält, Sind nur tote Scherben. Holder Frühling hauch mich an In den neuen Tagen; Was ein Herz ertragen kann, Ach, ich hab's ertragen. Tausend Knospen schwellen dir, Duft weht auf und Lieder. Eine Blüte schenk auch mir, Eine einzige wieder! top __________________________________________________________________ Ludwig Heinrich Christoph Hölty (Frühlingsgedichte) Aufmunterung zur Freude Wer wollte sich mit Grillen plagen, Solang uns Lenz und Jugend blühn; Wer wollt in seinen Blütentagen Die Stirn in düstre Falten ziehn? Die Freude winkt auf allen Wegen, Die durch dies Pilgerleben gehn; Sie bringt uns selbst den Kranz entgegen, Wann wir am Scheidewege stehn! Noch rinnt und rauscht die Wiesenquelle, Noch ist die Laube kühl und grün, Noch scheint der liebe Mond so helle, Wie er durch Adams Bäume schien! Noch macht der Saft der Purpurtraube Des Menschen krankes Herz gesund, Noch schmeckt in der Abendlaube Der Kuß auf einen roten Mund! Noch tönt der Busch voll Nachtigallen Dem Jüngling hohe Wonne zu, Noch strömt, wenn ihre Lieder schallen, Selbst in zerrißne Seelen Ruh! O wunderschön ist Gottes Erde Und wert, darauf vergnügt zu sein! Drum will ich, bis ich Asche werde, Mich dieser schönen Erde freun! top __________________________________________________________________ Der romantische Eingang zu einem Naturgarten. Pflanzen im Naturgarten Sommerpflanzen und Wiesenblumen Aktuell: Sommerpflanzen Sitzplätze, Sitzecken und Veranden im Garten. Beispiele. Gestaltung. Mehr über Sommerstauden... Clemens Brentano (Frühlingsgedichte) Frühling Frühling soll mit süßen Blicken Mich entzücken und berücken, Sommer mich mit Frucht und Myrthen Reich bewirten, froh umgürten. Herbst, du sollst mich Haushalt lehren, Zu entbehren, zu begehren, Und du Winter lehr mich sterben, Mich verderben, Frühling erben. top __________________________________________________________________ Novalis (Frühlingsgedichte) Es färbte sich die Wiese grün... Es färbte sich die Wiese grün Und um die Hecken sah ich blühn, Tagtäglich sah ich neue Kräuter, Mild war die Luft, der Himmel heiter. Ich wusste nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Und immer dunkler ward der Wald Auch bunter Sänger Aufenthalt, Es drang mir bald auf allen Wegen Ihr Klang in süßen Duft entgegen. Ich wusste nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Es quoll und trieb nun überall Mit Leben, Farben, Duft und Schall, Sie schienen gern sich zu vereinen, Dass alles möchte lieblich scheinen. Ich wusste nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. So dacht ich: ist ein Geist erwacht, Der alles so lebendig macht Und der mit tausend schönen Waren Und Blüten sich will offenbaren? Ich wusste nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Vielleicht beginnt ein neues Reich – Der lockre Staub wird zum Gesträuch Der Baum nimmt tierische Gebärden Das Tier soll gar zum Menschen werden. Ich wusste nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Wie ich so stand und bei mir sann, Ein mächtger Trieb in mir begann. Ein freundlich Mädchen kam gegangen Und nahm mir jeden Sinn gefangen. Ich wusste nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Sie ging vorbei, ich grüßte sie, Sie dankte, das vergess ich nie – Ich musste ihre Hand erfassen Und Sie schien gern sie mir zu lassen. Ich wusste nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Uns barg der Wald vor Sonnenschein Das ist der Frühling fiel mir ein. Kurzum, ich sah, dass jetzt auf Erden Die Menschen sollten Götter werden. Nun wusst ich wohl, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. top __________________________________________________________________ Hugo von Hofmannsthal (Frühlingsgedichte) Vorfrühling Es läuft der Frühlingswind Durch kahle Alleen, Seltsame Dinge sind In seinem Wehn. Er hat sich gewiegt, Wo Weinen war, Und hat sich geschmiegt In zerrüttetes Haar. Er schüttelte nieder Akazienblüten Und kühlte die Glieder, Die atmend glühten. Lippen im Lachen Hat er berührt, Die weichen und wachen Fluren durchspürt. Er glitt durch die Flöte Als schluchzender Schrei, An dämmernder Röte Flog er vorbei. Er flog mit Schweigen Durch flüsternde Zimmer Und löschte im Neigen Der Ampel Schimmer. Es läuft der Frühlingswind Durch kahle Alleen, Seltsame Dinge sind In seinem Wehn. Durch die glatten Kahlen Alleen Treibt sein Wehn Blasse Schatten. Und den Duft, Den er gebracht, Von wo er gekommen Seit gestern Nacht. top __________________________________________________________________ Johann Wolfgang von Goethe (Frühlingsgedichte) März Es ist ein Schnee gefallen, Denn es ist noch nicht Zeit, Dass von den Blümlein allen, Dass von den Blümlein allen Wir werden hoch erfreut. Der Sonnenblick betrüget Mit mildem, falschem Schein, Die Schwalbe selber lüget, Die Schwalbe selber lüget, Warum? Sie kommt allein. Sollt ich mich einzeln freuen, Wenn auch der Frühling nah? Doch kommen wir zu zweien, Doch kommen wir zu zweien, Gleich ist der Sommer da. top __________________________________________________________________ Hoffmann von Fallersleben (Frühlingsgedichte) Frühlingsbotschaft Kuckuck, Kuckuck ruft aus dem Wald: Lasset uns singen, Tanzen und springen! Frühling, Frühling wird es nun bald. Kuckuck, Kuckuck lässt nicht sein Schrei'n: Kommt in die Felder, Wiesen und Wälder! Frühling, Frühling, stelle dich ein! Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held! Was du gesungen, Ist dir gelungen: Winter, Winter räumet das Feld. top __________________________________________________________________ Paul (Paulus) Gerhardt (Frühlingsgedichte) Geh aus, mein Herz Geh aus, mein Herz, und suche Freud In dieser lieben Sommerzeit An deines Gottes Gaben; Schau an der schönen Gärten Zier Und siehe, wie sie mir und dir Sich ausgeschmücket haben. Die Bäume stehen voller Laub, Das Erdreich decket seinen Staub Mit einem grünen Kleide; Narcissus und die Tulipan, Die ziehen sich viel schöner an Als Salomonis Seide. Die Lerche schwingt sich in die Luft, Das Täublein fleugt aus seiner Kluft Und macht sich in die Wälder; Die hochbegabte Nachtigall Ergetzt und füllt mir ihrem Schall Berg, Hügel, Tal und Felder. Die Glucke führt ihr Völklein aus, Der Storch baut und bewohnt sein Haus, Das Schwälblein speist die Jungen; Der schnelle Hirsch, das leichte Reh Ist froh und kömmt aus seiner Höh ins tiefe Gras gesprungen. Die Bächlein rauschen in dem Sand Und malen sich und ihren Rand Mit schattenreichen Myrten; Die Wiesen liegen hart dabei Und klingen ganz vom Lustgeschrei Der Schaf und ihrer Hirten. Die unverdrossne Bienenschar Fleucht hin und her, sucht hie und dar Ihr edle Honigspeise. Des süßen Weinstocks starker Saft Bringt täglich neue Stärk und Kraft In seinem schwachen Reise. Der Weizen wächset mit Gewalt, Darüber jauchzet Jung und Alt Und rühmt die große Güte Des, der so überflüssig labt Und mit so manchem Gut begabt Das menschliche Gemüte. Ich selbsten kann und mag nicht ruhn; Des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; Ich singe mit, wenn alles singt, Und lasse, was dem Höchsten klingt, Aus meinem Herzen rinnen. Ach, denk ich, bist du hier so schön Und lässt du uns so lieblich gehn Auf dieser armen Erden, Was will doch wohl nach dieser Welt Dort in dem reichen Himmelszelt Und güldnem Schlosse werden! Welch hohe Lust, welch heller Schein Wird wohl in Christi Garten sein! Wie muss es da wohl klingen, Da so viel tausend Seraphim Mit eingestimmtem Mund und Stimm Ihr Alleluja singen! O wär ich da, o stünd ich schon, Ach, süßer Gott, für deinem Thron Und trüge meine Palmen: So wollt ich nach der Engel Weis Erhöhen deines Namens Preis Mit tausend schönen Psalmen! Doch gleichwohl will ich, weil ich noch Hier trage dieses Leibes Joch, Auch nicht gar stille schweigen; Mein Herze soll sich fort und fort An diesem und an allem Ort Zu deinem Lobe neigen: Hilf mir und segne meinen Geist Mit Segen, der vom Himmel fleußt, dass ich dir stetig blühe! Gib, dass der Sommer deiner Gnad In meiner Seelen früh und spat Viele Glaubensfrücht erziehe! Mach in mir deinem Geiste Raum, dass ich dir werd ein guter Baum, Und lass mich wohl bekleiben; Verleihe, dass zu deinem Ruhm Ich deines Gartens schöne Blum Und Pflanze möge bleiben! Erwähle mich zum Paradeis Und lass mich bis zur letzten Reis An Leib und Seele grünen; So will ich dir und deiner Ehr Allein und sonsten keinem mehr Hier und dort ewig dienen. (Schreibweise angepasst) Rechtschreibung Übungen top __________________________________________________________________ Hoffmann von Fallersleben (Frühlingsgedichte) Frühlingsverkündigung Die Erde sagt es den Lerchen an, Dass der Frühling gekommen sei, Da schwingen sie sich himmelan Und singen es laut und frei. Es hört's der Wald, es hört's das Feld, Die Wiesenblumen und Quellen, Und endlich hört's die ganze Welt, Auch der Mensch in seinen Zellen. Der Mensch hört es zuletzt und sieht Nur, wie der Frühling ihm entflieht. top __________________________________________________________________ Hoffmann von Fallersleben (Frühlingsgedichte) Winters Flucht Dem Winter ward der Tag zu lang, Ihn schreckt der Vögel Lustgesang; Er horcht und hört's mit Gram und Neid, Und was er sieht, das macht ihm Leid. Er sieht der Sonne milden Schein, Sein eigner Schatten macht ihm Pein. Er wandelt über grüne Saat Und Gras und Keime früh und sprach: "Wo ist mein silberweißes Kleid, Mein Hut, mit Demantstaub bestreut?" Er schämt sich wie ein Bettelmann Und läuft, was er nun laufen kann. Und hinterdrein scherzt Jung und Alt In Luft und Wasser, Feld und Wald; Der Kiebitz schreit, die Biene summt, Der Kuckuck ruft, der Käfer brummt; Doch weil's noch fehlt an Spott und Hohn, So quakt der Frosch vor Ostern schon. top __________________________________________________________________ Emanuel Geibel (Frühlingsgedichte) Hoffnung Und dräut der Winter noch so sehr mit trotzigen Gebärden, und streut er Eis und Schnee umher, es muss doch Frühling werden. Blast nur, ihr Stürme, blast mit Macht, mir soll darob nicht bangen, auf leisen Sohlen über Nacht kommt doch der Lenz gegangen. Drum still! Und wie es frieren mag, o Herz, gib dich zufrieden, es ist ein großer Maientag der ganzen Welt beschieden. Und wenn dir oft auch bangt und graut, als sei die Höll' auf Erden, nur unverzagt auf Gott vertraut! Es muss doch Frühling werden. top __________________________________________________________________ Max Dauthendey (Frühlingsgedichte) Am Berg wärmt die Sonne das Maiengrün Am Berg wärmt die Sonne das Maiengrün Und selbst der alltägliche Himmel will blühn. Er wird stündlich größer und tiefer und kühn, Zieht Bäume und Menschen zu sich hinauf. Aller Sehnsucht fällt wie ein Schuss aus dem Lauf, Und keiner hält mehr die Liebe auf. top __________________________________________________________________ Ludwig Tieck (Frühlingsgedichte) Frühlings Erwachen Nie vergisst der Frühling wiederzukommen; Wenn Störche ziehn, wenn Schwalben auf der Wiese sind, Kaum ist dem Winter die Herrschaft genommen, So erwacht und lächelt das goldene Kind. Dann sucht er sein Spielzeug wieder zusammen, Das der alte Winter verlegt und verstört, Er putzt den Wald mit grünen Flammen, Die Nachtigall er die Lieder lehrt. Er rührt den Obstbaum mit rötlicher Hand, Er klettert hinauf die Aprikosenwand, Wie Schnee die Blüte noch vor dem Blatt ausdringt, Er schüttelt froh das Köpfchen, dass ihm die Arbeit gelingt. Dann geht er und schläft im waldigen Grund Und haucht den Atem aus, den süßen; Um seinen zarten, roten Mund Im Grase Viol' und Erdbeer' sprießen. Wie rötlich und bläulich lacht Das Tal, wenn er erwacht! In den verschloss'nen Garten Steigt er über's Gitter in Eil', Mag auf den Schlüssel nicht warten, Ihm ist keine Wand zu steil. Er räumt den Schnee aus dem Wege, Er schneidet das Buchsbaumgehege, Und feiert auch am Abend nicht, Er schaufelt und arbeitet im Mondenlicht. Dann ruft er: Wo säumen die Spielkameraden, Dass sie so lang in der Erde bleiben? Ich habe sie alle eingeladen, Mit ihnen die fröhliche Zeit zu vertreiben. Die Lilie kommt und reicht die weißen Finger, Die Tulpe steht mit dickem Kopfputz da, Die Rose tritt bescheiden nah, Aurikelchen und alle Blumen, vornehm und geringer. Dann küsst der Frühling die zarten Blumenwangen Und scheidet und sagt: Ich muss nun gehn. Da sterben sie alle an süßem Verlangen, Dass sie mit welken Häuptern stehn. Der Frühling spricht: "Vollendet ist mein Tun, Ich habe schon die Schwalben herbestellt, Sie tragen mich in eine and're Welt, Ich will in Indiens duftenden Gefilden ruhn. Ich bin zu klein, das Obst zu pflücken, Den Stock der schweren Traube zu entkleiden; Mit der Sense das goldne Korn zu schneiden; Dazu will ich den Herbst euch schicken. Ich liebe das Spielen, bin nur ein Kind Und nicht zur ernsten Arbeit gesinnt; Doch wenn ihr des Winters überdrüssig seid, Dann komm' ich zurück zu eurer Freud'. top __________________________________________________________________ Johann Ludwig Wilhelm Müller (Frühlingsgedichte) Das Frühlingsmahl Wer hat die weißen Tücher Gebreitet über das Land? Die weißen duftenden Tücher Mir ihrem grünen Rand? Und hat darüber gezogen Das hohe blaue Zelt? Darunter den bunten Teppich Gelagert über das Feld? Er ist es selbst gewesen, Der gut reiche Wirt Des Himmels und der Erden, Der nimmer ärmer wird. Er hat gedeckt die Tische In seinem weiten Saal, Und ruft was lebt und webet, Zum großen Frühlingsmahl. Wie strömt's aus allen Blüten Herab von Strauch und Baum! Und jede Blüt' ein Becher Voll süßer Düfte Schaum. Hört ihr des Wirtes Stimme? "Heran, was kriecht und fliegt, Was geht und steht auf Erden, Was unter den Wogen sich wiegt! Und du mein Himmelspilger, Hier trinke trunken dich, Und sinke selig nieder Auf' Knie und denk an mich!" top __________________________________________________________________ Max Dauthendey (Frühlingsgedichte) Der Regen, das lebende Frühlingszeichen Der Regen, das lebende Frühlingszeichen, Will den Winterboden unter den Füßen aufweichen, Und die Erde hält still auf allen Wegen. Jetzt muss sich der Regen in Dornen noch legen. Bald wird er wieder durchs Gras hinstreichen, Und kein Tag wird mehr dem ändern gleichen. Die Stunden werden dann wieder verwegen, Die Füße wandern dann ungebunden, Und die Liebe wird wieder von allen erfunden. Alle handeln, wie die Herzen müssen Meine Ohren horchen in die Nacht, Wie der Regen seinen Tanzschritt macht. Ruhe, eine der uralten Ammen, Singt ihr Lied mit Dunkelheit zusammen, Und der Regen tanzt auf flinken Füßen. Alle handeln, wie die Herzen müssen, Alle wandeln frisch und unverfroren. Nur die Liebe wird mit Angst geboren, Nur der Sehnsucht ruhen nie die Ohren. __________________________________________________________________ Johann Ludwig Wilhelm Müller (Frühlingsgedichte) Der Mai ist auf dem Wege Der Mai ist auf dem Wege, Der Mai ist vor der Tür; Im Garten, auf der Wiese, Ihr Blümlein, kommt herfür! Da hab' ich den Stab genommen, Da hab' ich das Bündel geschnürt, Zieh' weiter und immer weiter, Wohin die Straße mich führt. Und über mir ziehen die Vögel, Sie ziehen in lustigen Reih'n; Sie zwitschern und trillern und flöten -, Als ging's in den Himmel hinein. Der Wandrer geht alleine, Geht schweigend seinen Gang; Das Bündel will ihn drücken; Der Weg wird ihm zu lang. Ja, wenn wir all' zusammen So zögen ins Land hinein! Und wenn auch das nicht wäre, Könnt' eine nur mit mir sein! top __________________________________________________________________ Max Dauthendey (Gedichte über den Frühling) Kommt der Frühling geschwommen Der Fluss warf die Eisschollen ans Land, Groß und weiß liegen sie auf dem Pflaster. Am Uferrand tollen die Kinder; Sie sind auf die Eisstücke gestiegen, Und sie fühlten sich auf dem Eis vor Wunder heiß. Oben auf der Brücke ist ein Gedränge und Gedrücke, Leute, die wie die Fische der Eisgang freut, Und alle erkennen: aus gestern wird heut. Die Menschen alle rennen, Eins hier und eins dort, Als reißt des Wassers Unruh' Das Blut schon frühlingshaft fort. Und während drunten die Eishaut zerbricht und zuckt, Jeden Mensch im Blut eine Sehnsucht juckt. Und sie sind alle zusammengekommen, Und sie horchen dem Wasserschalle nach Wie einem großen Falle und sind beklommen, Und sind doch erfreut, denn auf jeder Scholle Kommt der Frühling geschwommen. top __________________________________________________________________ Adelbert von Chamisso (Frühlingsgedichte) Frühling und Herbst Fürwahr, der Frühling ist erwacht; Den holden Liebling zu empfah'n, Hat sich mit frischer Blumenpracht Die junge Erde angetan. Die muntern Vögel, lieberwärmt, Begeh' n im grünen Hain ihr Fest. Ein jeder singt, ein jeder schwärmt, Und bauet emsig sich sein Nest. Und Alles lebt und liebt und singt Und preist den Frühling wunderbar, Den Frühling, der die Freude bringt; Ich aber bleibe stumm und starr. Dir, Erde, gönn' ich deine Zier, Euch, Sänger, gönn ich eure Lust, So gönnet meine Trauer mir, Den tiefen Schmerz in meiner Brust. Für mich ist Herbst; der Nebelwind Durchwühlet kalt mein falbes Laub; Die Äste mir zerschlagen sind, Und meine Krone liegt im Staub. top __________________________________________________________________ Max Dauthendey (Frühlingsgedichte) Der Frühling ist in aller Mund Noch schneit es Schnee in einer Stund', Und regnet Regen in der andern; Der Frühling ist in aller Mund. Aber auf Wegen weit und breit, So weit die Beine Meilen wandern, Hat's überall noch gute Zeit. Unendlich kahl wie Ewigkeit Ist Berg und Tal im Erdensaal. Zur Hochzeit ist noch nichts bereit top __________________________________________________________________ Johann Heinrich Voß (Frühlingsgedichte) Wir gingen atmend Arm in Arm Wir gingen atmend Arm in Arm, am Frühlingsabend still und warm, im Schatten grüner Schlehen uns Veilchen zu erspähen. Rot schien der Himmel und das Meer; mit einmal strahlte groß und hehr der liebe volle Mond daher. Das Mägdlein stand und ging und stand und drückte sprachlos mir die Hand. top __________________________________________________________________ Eduard Mörike (Frühlingsgedichte) Im Park Sieh, der Kastanie kindliches Laub hängt noch wie der feuchte Flügel des Papillons, wenn er die Hülle verließ; Aber in laulicher Nacht der kürzeste Regen entfaltet Leise die Fächer und deckt schnelle den luftigen Gang. - Du magst eilen, o himmlischer Frühling, oder verweilen, Immer dem trunkenen Sinn fliehst du, ein Wunder, vorbei. top __________________________________________________________________ Max Dauthendey (Gedichte über den Frühling) Ist's noch Frühling vor der Tür Ist' noch Frühling vor der Tür? Liegt am Fluss der Berge grüner Ring? Meine Fenster ich befragen muss, Weil wie Schemen und Gespenster Blind vor Sorge ich im Dunkel ging. Spüre nichts als nur den Gram, Der mir wie ein grauer Star Alles Licht im Auge nahm. Weiß kaum, dass ich einmal sehend war. top __________________________________________________________________ Adelbert von Chamisso (Gedichte über den Frühling) Frühling Der Frühling ist kommen, die Erde erwacht, Es blühen der Blumen genug. Ich habe schon wieder auf Lieder gedacht, Ich fühle so frisch mich, so jung. Die Sonne bescheinet die blumige Au' , Der Wind beweget das Laub. Wie sind mir geworden die Locken so grau? Das ist doch ein garstiger Staub. Es bauen die Nester und singen sich ein Die zierlichen Vögel so gut. Und ist es kein Staub nicht, was sollt' es denn sein? Mir ist wie den Vögeln zu Mut. Der Frühling ist kommen, die Erde erwacht, Es blühen der Blumen genug. Ich habe schon wieder auf Lieder gedacht, Ich fühle so frisch mich, so jung. top __________________________________________________________________ Adelbert von Chamisso (Gedichte Frühling) Frühlingslied Wohl war der Winter ein harter Gast, Den armen, den trauernden Vögeln verhasst, Die fröhlich wieder nun singen; Aus blauer Luft, auf grüner Flur, Wie hört man' s munter erklingen! Und als sich der Wald aufs neue belaubt, Da hat es mir nicht zu weilen erlaubt, Ich musste hinaus und wandern; Es singen so lustig die Vögel umher, Ich singe mein Lied, wie die andern. Und komm ich ans Wirtshaus, so kehr' ich ein: Frau Wirtin, Frau Wirtin, ein gut Glas Wein, Ich habe mich durstig gesungen! Da kommt mit dem Weine die Tochter sogleich So munter zu mir gesprungen. Der Wein, den du schenkest, er ist fürwahr So rot wie dein Mund, wie dein Auge so klar, Gar kräftig und lieblich zu schlürfen; Und darf ich dich anseh' n und trinken den Wein, So werd' ich wohl singen auch dürfen. Ich habe soeben ein Lied mir erdacht, Und hab' es für dich ganz eigens gemacht. Hab' s nimmer zuvor noch gesungen; So höre mir zu, du rosige Maid, Und sprich: ob' s gut mir gelungen? Ich liebe den Frühling, des Waldes Grün, Der Vögel Gesang, der Bienen Bemüh' n, Der Blumen Farben und Düfte, Den Strahl der Sonne, des Himmels Blau, Den Hauch der wärmeren Lüfte. Sieh' dort am Thor, was die Schwalben tun, Wie emsig sie fliegen, sie werden nicht ruh' n, Bis fertig ihr Nestchen sie schauen; Ich sang, wie die Vögel, mein munteres Lied, Vergaß ein Nest mir zu bauen. Ich liebe, die frischer als Waldes-Grün, Noch emsiger schafft als sich Bienen bemüh' n, Vor der die Rosen sich neigen, Deren Blick mich erwärmt wie der Sonne Strahl Dass Lieder dem Busen entsteigen. Ich habe gesungen, was sagest du nun? Sieh' dort am Thor, was die Schwalben tun, Was sollt' es uns nicht gelingen? Frau Wirtin, Frau Mutter, sie kommt eben recht, Sie soll noch ihr Amen uns singen. top __________________________________________________________________ Johann Wolfgang von Goethe (Frühlingsgedichte) Frühling über's Jahr Das Beet schon lockert Sich's in die Höh' Da wanken Glöckchen So weiß wie Schnee; Safran entfaltet Gewaltg'e Glut, Smaragden keimt es Und keimt wie Glut. Primeln stolzieren So naseweis, Schalkhafte Veilchen Versteckt mit Fleiß; Was auch noch alles Da regt und webt, Genug, der Frühling Er wirkt und lebt. top __________________________________________________________________ Heinrich Heine (Frühling Gedichte) Gedicht über den Frühling Es kommt der Lenz mit dem Hochzeitgeschenk, Mit Jubel und Musizieren, Das Bräutchen und den Bräutigam Kommt er zu gratulieren. Er bringt Jasmin und Röselein, Und Veilchen und duftige Kräutchen, Und Sellerie für den Bräutigam, Und Spargel für das Bräutchen. top __________________________________________________________________ Heinrich Heine (Frühling Gedichte) Frühlingsbotschaft Leise zieht durch mein Gemüt Liebliches Geläute. Klinge, kleines Frühlingslied, Kling hinaus ins Weite. Kling hinaus bis an das Haus, Wo die Veilchen sprießen! Wenn du eine Rose schaust, Sag, ich lass sie grüßen. top __________________________________________________________________ Matthias Claudius (Frühlingsgedichte) Der Frühling, am ersten Maimorgen Heute will ich fröhlich, fröhlich sein. Keine Weis' und keine Sitte hören; Will mich wälzen und für Freude schrein, Und der König soll mir das nicht wehren; Denn er kommt mit seiner Freuden Schar Heute aus der Morgenröte Hallen, Einen Blumenkranz um Brust und Haar Und auf seiner Schulter Nachtigallen; Und sein Antlitz ist ihm rot und weiß, Und er träuft von Tau und Duft und Segen - Ha! Mein Thyrsus sei ein Knospenreis, Und so tauml' ich meinem Freund entgegen. top __________________________________________________________________ Hoffmann von Fallersleben (Frühlingsgedichte) Maler Frühling Der Frühling ist ein Maler, er malet alles an, die Berge mit den Wäldern, die Täler mit den Feldern: Was der doch malen kann! Auch meine lieben Blumen schmückt er mit Farbenpracht: Wie sie so herrlich strahlen! So schön kann keiner malen, so schön, wie er es macht. O könnt ich doch so malen, ich malt ihm einen Strauß und spräch in frohem Mute für alles Lieb und Gute so meinen Dank ihm aus! top __________________________________________________________________ Hermann Löns (Frühlingsgedichte) Frühling Hoch oben von dem Eichenast Eine bunte Meise läutet Ein frohes Lied, ein helles Lied, Ich weiß auch, was es bedeutet. Es schmilzt der Schnee, es kommt das Gras, Die Blumen werden blühen; Es wird die ganze weite Welt In Frühlingsfarben glühen. Die Meise läutet den Frühling ein, Ich hab' es schon lange vernommen; Er ist zu mir bei Eis und Schnee Mit Singen und Klingen gekommen. top __________________________________________________________________ Eduard Mörike (Frühlingsgedichte) Zitronenfalter im April Grausame Frühlingssonne, Du weckst mich vor der Zeit, Dem nur in Maienwonne Die zarte Kost gedeiht! Ist nicht ein liebes Mädchen hier, Das auf der Rosenlippe mir Ein Tröpfchen Honig beut, So muss ich jämmerlich vergehn Und wird der Mai mich nimmer sehn In meinem gelben Kleid. top __________________________________________________________________ Bewertung ****** aktualisiert 01.01.2012 >>Sende dein Gedicht ein<< Frühlingsgedichte gibt es, seit dem Menschen das Dichten in die Wiege gelegt wurde, ohne Kredite, so lange, wie es Menschen und eben auch Gedichte gibt. Meist finden Frühlingsgedichte, auch Gedichte zu anderen Jahreszeiten. Denn Frühlingsgedichte haben durch die Ursprünglichkeit und Schönheit der Natur in dieser Jahreszeit eine besondere Ausstrahlung, sie erzählen von aufbrechenden Knospen, wärmender Sonne. Frühlingsgedichte erzählen über den Frühling, neu erwachendes Leben und spiegeln den Kreislauf des Lebens, ohne Kredite. Die erwachende Natur spiegelt sich auch oft in Gefühlen erstarrter Menschen, die neuen Lebensmut schöpfen. Aber Frühlingsgedichte zeigen auch die Freude auch den kommenden Frühling, das neue Aufkeimen von frohem Lebensgefühl, neuer Hoffnung aus verzauberten Eislandschaften. Frühlingsgedichte, ursprünglich, neu auch für den Urlaub in Dänemark in Ferienhäusern. Übersicht Frühlings - Urlaub. Frühlingsgedichte Noch mehr Frühlingsgedichte... Frühlingsgedichte Hier geht's zum Frühlingsgedichte-Blog: Lustige Frühlingsgedichte Ferienhäuser in Dänemark Dänemark Nordseeküste Blumen Nordseeküste Dänemark Sonnenuntergänge Dänemarks Nordseestrände in Dänemark Bewerbungsschreiben, Beispiele, Lebensläufe, Hilfen für die Bewerbungen... Kochbuch-Rezepte Online lernen Rechtschreibung Übungen Weitere Gedichtempfehlungen: 2 Rainer Maria Rilke (Liebesgedichte) Bei dir ist es traut: Rainer Maria Rilke. Die schönsten Gedichte... Lustige Frühlingsgedichte und Frühling Frühlingsgedichte für jeden Anlass Frühlingsgedichte.htm Christian Morgenstern ( kurze Gedichte) Es ist Nacht... Christian Morgenstern, die Schönsten: kurze Gedichte. 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