publiziert: 13.01.2012 17:46 Uhr
aktualisiert: 13.01.2012 17:54 Uhr
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Rettung oder Aus für LiLaLu?

Der Verein hat Insolvenz angemeldet – Schweinfurter Sommercamp ist noch ungewiss
  • Luftakrobatik: Szene von der Lilalu-Abschlussgala 2011.
    Foto: Marquardt
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Voraussichtlich im Februar wird beim Münchner Verein Lilalu die Entscheidung fallen, ob die Ferien-Workshops in diesem Jahr stattfinden können. Auch in Schweinfurt war nach dem großen Erfolg 2010 und 2011 zu Beginn der Sommerferien wieder ein Zirccus-Camp geplant. Der Hintergrund: der anerkannte Träger der freien Jugendhilfe ist in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten.

Anfang Januar sagte Lilalu eine Besprechung mit dem Schweinfurter Jugendamt ab und nannte als Grund die schwierige finanzielle Lage. Am 9. Januar beantragte der zahlungsunfähige Verein die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, nachdem die Verhandlungen mit der Hausbank auf der Zielgeraden gescheitert waren – wie es auf der Homepage von Lilalu heißt.

Fördergelder ausgeblieben

Einen Tag später meldeten der Verein und der Insolvenzverwalter, dass zumindest die Workshops während der Faschingsferien in München stattfinden könnten und dass die Entscheidung über die weiteren Angebote voraussichtlich im Februar fallen.

Als Grund für die Schwierigkeiten nennt der Verein das Ausbleiben von Fördergeldern und rückläufige Sponsorenmittel. An der Arbeit von Lilalu liegt es offensichtlich nicht, denn die wird allgemein gelobt, auch in Schweinfurt.

„Es war ein Riesenerfolg, das wird mir von allen Seiten bestätigt“, zog Schul- und Jugendreferent Jürgen Mainka auf Anfrage dieser Zeitung ein positives Resümee der beiden Camps, die 2010 und 2011 stattfanden.

Mainka hofft auf eine Fortsetzung in diesem Sommer. Die Wichtermann-Turnhalle, in der der Zirkus dieses Jahr gastieren soll, bleibt vorläufig für die Woche zu Beginn der großen Ferien gebucht.

Im vergangenen Jahr war LiLaLu einer der Renner im Jugendprogramm der Stadt. 280 Jungen und Mädchen zwischen vier und 13 Jahren nahmen fünf Tage lang an den 17 Workshops teil – vom Stunt über Trampolinspringen, Seiltanz, Akrobatik bis hin zum Breakdance. Von der Abschlussgala schwärmen manche Kinder bis heute.

Mit Hilfe eines Zuschusses aus der Dr.-Georg-Schäfer-Jugendstiftung konnten 40 Kinder aus einkommensschwachen Familien und Familien mit Migrationshintergrund kostenlos teilnehmen. LiLaLu hat sich die Integration als Schwerpunkt auf die Fahnen geschrieben. Bayernweit nehmen mehr als 5000 Kinder jedes Jahr an der Ferienbetreuung teil. Jürgen Mainka geht davon aus, dass sich die Verantwortlichen von LiLaLu wie versprochen melden, ob und wie es weitergeht. Anlass zur Eile gebe es derzeit nicht.

kwi
    
    

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