Momente der Ruhe, der Abgeschiedenheit, Momente der Geborgenheit inmitten der Natur: Das alles will die Gutsalm Harlachberg bei Bodenmais künftig bieten. Es ist ein ehrgeiziges Projekt, das Ferien der besonderen Art anbieten will: Die Lichtung am Harlachberg soll für Urlauber ein Fenster zum Himmel sein, lautet ein Teil des Mottos. Wer hier seine freien Tage verbringt, kehrt zurück zur Einfachheit und soll somit den Schlüssel zu sich selbst entdecken.
Die Gutsalm Harlachberg richtet sich an Gruppen, Vereine, Firmen, die hier inmitten derNatur entspannen wollen. Noch befindet sich der Komplex in der Bauphase, aber eine erste Teileröffnung hat es Anfang des Jahres schon gegeben: Die Villa Katharina Maria wurde 1903 erbaut und jetzt saniert. Mit Küche, Speise- und Aufenthaltsraum sowie Einzel- und Mehrfachzimmern kann sie bereits gebucht werden. Ebenfalls voll betriebsfertig ist das Naturhaus, das für Veranstaltungen und Seminare genutzt werden kann.
Abgeschiedenheit und Ruhe als Konzept
Unter der Führung der Eigentümer-Familie Anneliese und Reinhard Kraus soll am Harlachberg eine einzigartige Oase entstehen. Die Geschäftsleitung vor Ort teilen sich Anneliese Kraus, Cornelia Kölbl und Marie-Luise Freimuth.
Das Konzept ist einfach, und doch sehr ehrgeizig. Die bereits bestehenden Gebäude, wie die Kapelle, die Villa und das Bauernhaus, sollen durch moderne, außergewöhnliche Bauten zu einer einzigartigen Freizeitanlage erweitert werden. Architekt Georg Oswald hatte und hat dabei die Aufgabe, die traditionellen Bauformen mit modernen Elementen zu mischen – und alles harmonisch in die Lichtung, in die Natur einzubinden. „Die Holzverschalungen der Neubauten werden verwittern, was dazu führt, dass die Natur optisch nicht gestört wird“, so Oswald.
Die künftigen Übernachtungsmöglichkeiten sollen in vier Kategorien eingeteilt werden: Kategorie A ist bereits fertig – es ist die Villa. Als Kategorie B soll eine so genannte Schlafscheune direkt beim Bauernhof gebaut werden. Hier sollen elf Einzelzimmer entstehen. Die dritte Kategorie bildet der geplante Kunstschuppen, der es Gruppen bis zu acht Personen ermöglicht, in Einzelkojen mit freiem Blick zu Himmel zu schlafen. Die letzte Kategorie schließlich sollen neun einfache Schlafhütten bilden.
Schlafmöglichkeit von der Villa bis zur Hütte
Wesentlich für die Gutsalm Harlachberg ist, dass sie weitgehend autark betrieben wird – lediglich Strom kann man nicht selbst erzeugen. Derzeit wird ein Energiehaus gebaut mit einer Hackschnitzelanlage, die Villa, Bauernhof und alle weiteren Gebäude mit Wärme versorgt. Die Gutsalm hat eine eigene Wasserversorgung. Es werden ausschließlich ökologische Baustoffe verwendet und energetisch ist die Anlage nahe am Passivstandard.
In diesem Jahr will manw Schritt für Schritt die restlichen Bauten fertig stellen, sagt die kaufmännische Geschäftsführerin Marie-Luise Freimuth. Dabei sieht man sich zuletzt nicht als Feriendorf, sondern als Freizeit- und Ferienanlage, die abseits vom Rummel tiefenentspannte freie Tage bieten soll. Denn das war letztlich auch das Ziel des Projekts: Die bestehenden Gebäude sollten einer Nutzung zugeführt werden, um sie erhalten zu können. Und für den Tourismus soll ein Gegenpol zum „Üblichen“ entstehen: Ein Konzept, das Ruhe und Abgeschiedenheit braucht.

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