Contextes de Grenze pour le sens concret

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DER GRENZFOTOGRAF
Jürgen Ritter ist der Fotograf der Grenze.
Von Stasi-Akten, Spitzeln und dem Glauben an die Freiheit
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aus mit Blick auf ein Bollwerk, das in Jahrzehnten geschaffen wurde,
mit Blick auf die innerdeutsche Grenze. Der "antifaschistische
Schutzwall", der gegen den Klassenfeind aus dem Westen schützen und der
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Mehr als 40 000 Bilder umfasst das Archiv des 60-jährigen Barumers, der
seit 1980 als Fotograf und Fotojournalist tätig ist. Die Grenze ist
sein Thema geworden. Zu Fuß hat er sie auf der gesamten Länge
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Breitscheid, der im KZ Buchenwald ermordet wurde, zeigt die Motivation
Jürgen Ritters, die Unmenschlichkeit der Grenze in diesen abertausenden
Bildern festzuhalten und sie der Öffentlichkeit zu zeigen.
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belauscht, die Ritter führt, in der Stasi-Akte werden terroristische
Angriffe Ritters auf die deutsch-deutsche Grenze befürchtet.
"Lächerlich", sagt Ritter.
Und doch hatte er in den Jahren seiner Arbeit auch oft Angst. Wenn es
im Gebüsch knackte, während er an der Grenze unterwegs war. Mit seiner
Frau kommuniziert er während dieses Marsches per Funkgerät, meldet sich
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Ab 1986 dann konnte Ritter kaum noch Ausstellungen machen. Die Politik
der Annäherung wollte die Mauer, die Grenze nicht als Todesinstrument
abgelichtet sehen, an der fast 1000 Menschen starben - fast jede
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Partner, der nicht brüskiert werden sollte. Dennoch fotografiert Ritter
weiter, auch wenn diejenigen, die an eine Öffnung der Grenze glauben,
als ewig Gestrige verlacht wurden, ja mehr noch in der "Welt" wird
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einer Wiedervereinigung belügen. Es gibt sie nicht." Anfang des
gleichen Jahres erscheint ein Band mit Bildern der Grenze von Jürgen
Ritter und Gedichten. Titel: "Nicht alle Grenzen bleiben".
Verwirklichen sollte sich diese Vision dann schon wenige Monate später,
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Terminals in den Museen die Auseinandersetzung mit diesem Stück
deutscher Geschichte ermöglichte. 1997 erschien sein Buch "Die Grenze -
Ein deutsches Bauwerk", gemeinsam mit Peter Joachim Lapp, im Verlag Ch.
Links Berlin, das mittlerweile in der siebten Auflage erschienen ist
und als Standardwerk über die Grenze gilt.
Für Jürgen Ritter war es selbstverständlich, dass er, der in Freiheit
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setzt er sich auch heute noch durch seine Arbeit für die Grenzmuseen
mit der Grenze auseinander, ist oft im Osten und hofft, das mit der
Zeit auch die Mauer in den Köpfen noch überwunden wird. "Wir sind schon
ein ganzes Stück weiter."
Ritters Bilder über die Grenze und der Mauer durch Berlin sind auch im
Internet unter Grenzbilder.de zu sehen. Zurzeit wir dieses einmalige