Wer Gewürze als Heilmittel einsetzen möchte, findet wirklich viele Verwendungsmöglichkeiten.

Gewürze Viele Gewürze sind nicht nur zum Würzen von Speisen geeignet. Den meisten Gewürzen wird eine gewisse Heilwirkung nachgesagt. Das macht sich die Naturmedizin zu Nutze und stellt daraus vielerlei Tinkturen, Teezubereitungen und Öle her. Man kann viele Gewürze aber auch selbst als Heilmittel einsetzen, indem man sich zum Beispiel Tee daraus zubereitet.

Viele Blattgewürze sind dazu geeignet. Salbei beispielsweise kann man zum Gurgeln bei Halsschmerzen verwenden, er hilft bei vermehrter Schweißbildung und leistet beim Abstillen gute Dienste. Thymian ist als Erkältungsmittel sehr gut geeignet, im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern wie Japanische Minze oder Campher auch für Kinder unbedenklich. Beiden Blattgewürzen wird auch eine leicht antibiotische Wirkung nachgesagt.

Minze hilft als Tee bei Magen-Darm-Beschwerden und Melisse ist beruhigend bei nervösen Zuständen. Ingwer gehört zu den Gewürzen, die auch als besonders wertvoll gelten. Er wärmt und stärkt das Immunsystem. Außerdem hilft er als Tee oder, im rohen Zustand gekaut, gegen Übelkeit. Nelken werden gern bei Zahnschmerzen und Zahnungsbeschwerden eingesetzt. Wacholderbeeren helfen bei Verdauungsbeschwerden und unterstützen die Nierentätigkeit.

Es gibt zahlreiche Bücher, die sich ausführlich mit der Heilwirkung von Gewürzen und Kräutern auseinander setzen. So gut die Wirkungen mancher Gewürze auch sein mögen: Man sollte nicht wahllos herum experimentieren, vor allem wenn man sich nicht so gut mit der Wirkung der Pflanzen auskennt. Bei Überdosierung oder falscher Anwendung können nämlich auch hier Nebenwirkungen auftreten.

Gewisse Krankheitssymptome, die nach ein paar Tagen noch immer nicht deutlich abgeklungen sind, sollten besser von einem Arzt abgeklärt werden. Bei leichten Beschwerden spricht jedoch nichts dagegen, Gewürze als Hausmittel einzusetzen. Sie können auch unterstützend neben der ärztlichen Behandlung angewandt werden.